Freundeskreis Heimatmuseum
Historische Straßenbahnrundfahrt

- Gruppe Freundeskreis Heimatmuseum
- Foto: E. Meininger
- hochgeladen von Ernst Meininger
Am letzten März-Wochenende startete eine Gruppe des Freundeskreises des Heimatmuseums Haßloch zu einer historischen Straßenbahnrundfahrt auf Karl Drais' Spuren. Anlass für diese nostalgische Exkursion, jetzt zu Frühlingsbeginn, war die 150. Sitzung des Freundeskreises im November des vergangenen Jahres. Ideengeber und Organisator war Gerald Schumacher, ein exzellenter Kenner des Eisen- und Straßenbahngeschehens. Los ging es in Rheingönhein mit Einstieg in den historischen Straßenbahnwagen "455", aus dem Jahr 1969, der jetzt von der Interessengemeinschaft Nahverkehr Rhein-Neckar e.V. (IGN) betrieben wird und regulär von 1970 bis zum Jahr 2003 im Linienverkehr im Einsatz war. Bevor der "455" für historische Fahrten eingesetzt wurde, musste er ab dem Jahr 2006 noch einige Zeit in der finnischen Hauptstadt Helsinki im regulären Verkehr seine Runden drehen. Nach seiner Rückkehr und aufwändiger Restaurierung ist er für nostalgische Fahrten unterwegs und hat heuer die Fahrgäste des Freundeskreises für rund vier Stunden kreuz und quer durch Ludwigshafen und Mannheim "geruckelt". Über die Endstelle Oppau im Norden Ludwigshafen über den Rhein bis zur Endstelle SAP Arena im Osten von Mannheim reichte die Fahrstrecke. Wenn alleine die Fahrt an sich schon ein Erlebnis war, so begleitete Gerald Schumacher fachkundig und mit großem Wissen gespickt verbal die Fahrt. Nicht nur die Historie der beiden durchfahrenen Städte hatte er parat. Ebenso konnte er vieles über die für den Rhein-Neckarraum so beeindruckende und prägende industrielle Entwicklung auf beiden Seiten des Rheins während der Fahrt erzählen und man ist an nicht wenigen Firmen vorbeigekommen, die auch heute noch, wenn zum Teil unter anderen Namen, weltweite Bedeutung haben. Nicht zu kurz gekommen auf der historischen Exkursion ist das leibliche Wohl. Alfons Ruf, Vorsitzender des Freundeskreises des Heimatmuseums, hatte für ausreichend Proviant in fester und flüssiger Form vorgesorgt. Bei mehreren Pausenstops konnte man nach den vielen geistigen Eindrücken auch was für das leibliche Wohl tun. Und nach einem Start bei grauem Himmel und frischem Wind ging es nach vier Stunden bei strahlendem Sonnenschein wieder über den Rhein zurück zum Ausgangspunkt nach Rheingönheim.


Autor:Ernst Meininger aus Haßloch |
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