Übung der Feuerwehr Haßloch
Für Unwetterereignisse gerüstet!

Foto: Feuerwehr Haßloch
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Dass sich das Klima hier in Mitteleuropa verändert und aus Gewitter schnell Unwetter werden können, zeigte nicht nur das Jahrhundertereignis vom vergangenen Jahr. Experten aus verschiedenen Bereichen sagen zunehmend extremere Szenarien voraus.

Aus diesem Grund ist es auch für die Feuerwehr in Haßloch wichtig, stetig auf ein Unwetter mit Starkregen gut vorbereitet zu sein. So liegt der Fokus auf einer fundierten Ausbildung und der richtigen Ausrüstung, um auf solche Einsatzlagen reagieren zu können.

Aus diesem Grund fand am vergangenen Wochenende eine Übung statt, bei der ein Unwetterereignis mit ca. 60 Litern Niederschlag in einer Stunde sowie gleichzeitigem Gewitter mit Sturmböen angenommen wurde. Ziel der Übung war die Überprüfung und Verbesserung der Zusammenarbeit aller Einsatzkräfte, da bei solch komplexen Flächenlagen jeder Handgriff sitzen muss und nur im Team eine solche Lage zu beherrschen ist. Auch der Kontakt zu anderen Behörden, Organisationen und Hilfskräften wurde geübt.
Um das Szenario realistisch erscheinen zu lassen, wurden mit Unterstützung von Kräften des Landkreises Bad Dürkheim Einsätze in das Einsatzleitsystem eingespielt, welche durch die Feuerwehreinsatzzentrale (FEZ) koordiniert werden mussten.
Besonders die Feuerwehreinsatzzentrale (FEZ) steht bei einem hohen Einsatzaufkommen und der Koordinierung der Fahrzeuge unter hoher Belastung. Führungskräfte waren gefordert und mussten Prioritäten für die Einsatzabwicklung festlegen und schnell Lagen erkunden.

Mit mehreren Fahrzeugen wurden weit über 30 Einsätze abgearbeitet, die teilweise meist aus überfluteten Kellern und umgestürzten Bäumen bestanden.

Überflutungen von Kellern wurden z.B auf dem Pfalzplatz mittels großer Wasserbecken beübt. Dabei kamen verschiedene Pumpen zum Einsatz.

Umgestürzte Bäume über Straßen oder den Rehbach wurden auf einem Übungsgelände eines Feuerwehrkameraden mit echten Holzstämmen simuliert. So mussten diese mit Kettensägen zerkleinert werden. Auch ein Baum, der fiktiv in den Rehbach gestürzt war, wurde fachmännisch mit Seilen gesichert und mit der Säge zerteilt.
Zwischendurch mussten weitere Kräfte zu einem fiktiven Blitzeinschlag in einen Dachstuhl, einem Brandmeldealarm sowie einer Türöffnung im Zuge der Übung ausrücken und damit auch noch andere Einsatzlagen erledigen.
Aber selbst das breite Einsatzspektrum wurde durch die Übungsteilnehmer professionell erledigt. Die erlernten Handgriffe aus unzähligen ehrenamtlich wahrgenommenen Lehrgängen und Ausbildungskursen sitzen und konnten im Rahmen der fünfstündigen Übung weiter verfestigt werden.
Über 40 Wehrleute waren an dem Übungstag beteiligt und haben bewiesen, dass sich die Haßlocher Bevölkerung auf ihre Feuerwehr verlassen kann.
Die Übung wurde federführend durch den Wehrleiter Marco Himmighöfer vorbereitet und geleitet. Auch der Brand- und Katastrophenschutzinspekteur des Landkreises Bad Dürkheim, Herr Sascha Schwenk, beobachtete die Abläufe und die Arbeit der Wehrleute. Die Übungsbeobachter zeigten sich in der anschließenden Nachbesprechung sehr zufrieden. Die Übung zeigte, dass Details immer noch zu verbessern sind, aber insbesondere, dass auch diese komplexen Einsatzlagen beherrscht werden können.

Die Übungsleiter bedankten sich bei allen Helfern und Teilnehmern und beendeten den anstrengenden Tag mit einem leckeren Imbiss, der durch Helfer der Alterskameraden zubereitet wurde.

Foto: Feuerwehr Haßloch
Foto: Feuerwehr Haßloch
Autor:

Michael Krist aus Haßloch

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