Boxsportlerin Asya Ari ist Deutsche Meisterin
Wer Angst oder Zweifel hat, verliert!

Aysa Ari hat ihre Ziele klar vor Augen  | Foto: Gisela Böhmer
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Frankenthal. Sie ist gerade mal 17 Jahre alt, jung, dynamisch und erfolgreich: Asya Ari. Die Gymnasiastin des Albert-Einstein-Gymnasiums ist aktuell Deutsche Meisterin im Boxen in der U19 Klasse, Gewichtsklasse 54 bis 57 Kilo. Und den Chemiepokal, national wie international, hat sie Ende September ebenfalls gegen die amtierende Deutsche Meisterin aus der 60 Kilo Klasse der U19 gewonnen. Sie trainiert nun am Olympia Stützpunkt und gleichzeitig absolviert sie gerade die Oberstufe und bereitet sich Stück für Stück auf ihr Abitur vor. Wie macht sie das? „Ich bin sehr strukturiert. Mein Alltag ist perfekt durchgeplant. Morgens vor der Schule wird schon das erste Mal trainiert und ich habe mir klare Zeitpläne fürs Lernen erstellt“, lacht Asya Ari. Sie wirkt sehr glücklich und zufrieden. Dabei ist sie erst vor rund drei Jahren zum Boxsport gekommen. „Ich bin früher viel geschwommen, was mir auch sehr viel Spaß gemacht hat. Ich bin sehr sportambitioniert. Doch das Schwimmen im Team war nichts für mich. Dann habe ich mich umgesehen und unweit des Schwimmbades den Boxclub kennengelernt“, berichtet sie weiter. Ihre Eltern waren anfänglich skeptisch, Boxsport für die Tochter? Sport ja, aber die Schule sollte nicht darunter leiden. Doch heute – drei Jahre später – ist klar, Asya Ari kriegt das hin, sie hat einen klaren Plan und ein klares Konzept. Man sieht ihr an, wie glücklich sie damit ist. „Ich kann 100 Prozent geben, weil meine Eltern voll und ganz hinter mir stehen“, sagt Asya Ari, die Mutter im Hintergrund stimmt kopfnickend zu. Ihr großes Ziel ist es nun, die nächsten Turniere zu gewinnen, Deutsche Meisterin in der U18 Klasse zu werden und natürlich dann auch auf internationale Turniere zu fahren.
Diese großen Ziele meistert sie durch ihre eiserne Disziplin und die Unterstützung durch den Boxclub. „Meine Trainer unterstützen mich, fahren mit mir zu den Turnieren und motivieren“, berichtet sie weiter. Eine normale Woche umfasst rund 12 Trainingseinheiten, vor einem Wettkampf wird das Training intensiviert. Vor allem das mentale Training sei sehr wichtig. Man muss nicht nur kämpfen können, sondern auch Ruhe bewahren. „Das mentale Training wird leider immer wieder unterschätzt. Genauso wichtig ist die richtige Ernährung“, informiert sie weiter.
„Seit ich Leistungssport betreibe, sehe ich auch eine sehr positive Entwicklung in der Schule. Ich hole selbstständig verpassten Unterrichtsstoff auf, bin sehr diszipliniert, teile mir alles genau ein. Das ist für mich völlig normal und ich will das so“, berichtet Asya Ari weiter. „Ich möchte sowohl im Sport als auch in der Schule erfolgreich sein“. Sie selbst sieht sehr viele positive Aspekte an dieser Sportart. „Es fördert meine Selbstdisziplin, mein Selbstbewusstsein und es ist gesund“.
Gerade Selbstbewusstsein und Disziplin sind dabei sehr wichtig: „Wer ängstlich in den Ring geht, der hat schon verloren“, sagt sie. „Man muss den Ring zu seinem Gebiet machen, dann ist es deine Zeit“. Dankbar ist sie für die super Unterstützung der Trainer Daniel Judt, Andreas Riedel und Dietmar Geier. „Auch im Ring helfen sie mir. Wenn man in die Ecke geht, dann kriege ich 30 Sekunden Infos über meinen Gegner, kann mich neu fokussieren und durchstarten. Wir stärken uns gegenseitig“.
Die Coronaphase hat sie nicht so sehr betroffen. So konnte sie zu Hause weitertrainieren, auch haben ihre Trainer mit ihr online das Training abgesprochen. „In dieser Zeit habe ich eben mehr Wert auf Athletik gelegt, also mehr Aufbau von Muskelmasse“. Das ist dann der Vorteil an einer Einzelsportart: allein konnte man weitertrainieren. Hat man da auch Freizeit und Freunde? „Ja. Ich gehe gerne wandern, mit meinem Hund spazieren oder mit meinem Bruder ein Eis essen“, lacht sie. Auf große Partytouren hat sie keine Lust. Nach den Kämpfen im November, steht aber erstmal eine Wettkampfpause an, trainiert wird natürlich dennoch!
Vielen Dank für das freundliche Interview und alles erdenklich Gute für die nächsten Kämpfe
gib

Autor:

Stadtmagazin Frankenthaler aus Frankenthal

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