ULi-Themenreihe: Energetisches Modernisieren und Energiesparen in der eigenen Wohnung überzeugt Unschlüssige
Claudia Böhm-Keck: „Es gilt Vorbehalte ernst zu nehmen und gezielt zu beraten, um langfristig Erfolge zu haben!“

An einem kurzweiligen Abend wurde schnell klar, wie die eigene Wohnung fit für den Klimaschutz und den Geldbeutel zugleich gemacht werden kann. In den Räumen der Praxis von Dr. Reinhard Zinburg konnte der Hausherr, ULi-Kandidat und Ettlinger Heilpraktiker, den Referenten Matthias Haas als Mitglied im Vorstand der „Gebäudeenergieberater Ingenieure“ und Dozent der Energieberaterausbildung der HWK Karlsruhe begrüßen. Haas kennt sich aus: „Nur ein Modernisierungskonzept unter Kenntnis des Gebäudes und des Bedarfs der Bewohner, sprich wie ist ihr Nutzerverhalten über das Jahr, bringt beste Ergebnisse“.

Zauberwort „Sanierungsfahrplan“
Nicht alle Maßnahmen, die wünschenswert seien, müssten auf einmal gemacht werden: die Dämmung der Außenwände, des Daches, der Fenster oder der Einbau solarthermischer Anlagen und Wärmepumpen oder Lüftungsanlagen seien aufgrund eines Sanierungsfahrplanes nach und nach anzugehen. Der Fachmann für Gebäude- und Energieberatung seiner Firma Baucon mit Sitz in Bretten gab auch zu bedenken, dass verschiedene verpflichtende Vorschriften zu beachten seien, damit sich der Anteil erneuerbarer Energien an der Wärmeversorgung deutlich erhöht und damit der CO2-Ausstoß sinke.
Für Dominic Konrad, Installations – und Heizungsbaumeister sowie ULi-Gemeinderatskandidat gab der Vortrag die wichtige Bestätigung: „Energetische Sanierungen sind bei vielen Objekten dringend notwendig und im Zuge einer oftmals baulich sowieso notwendigen Sanierung fast immer wirtschaftlich und im Sinne der Nachhaltigkeit unumgänglich“.

Enorme Einsparungen möglich
Erstaunt waren die Besucher über die neuen Lüftungssysteme wie Fensterfalzlüftungen in Verbindung mit Ventilatoren in den Räumen. Haas konnte aber beruhigen: „Wenn Sie jetzt eine Wohnung mit einem Wärmebedarf von ca. 300 kwh Verbrauch pro Quadratmeter und Jahr haben, also übersetzt einen Öl-Verbrauch von 30 Litern, dann habe Sie später Wohnraum mit einem Verbrauch um die 50 kwh Verbrauch pro Quadratmeter und Jahr“. Haas ergänzte: „Und dann fallen die rund 100 kwh für einen Ventilator pro Jahr kaum ins Gewicht“. Das überzeugte die erstaunten Besucher sehr und die Fragen lenkten sich dann auf die Finanzen: „Welche Fördermittel gibt es denn?“ warf eine Dame in den Raum. Haas zeigte daraufhin die komplette KfW-Förderpalette auf, die Zuschüsse und Zins- und Tilgungsdarlehen vorsieht je nach energieeffizienter Maßnahme. Christoph Böhm, Parkettleger aus Ettlingen und ULi-Gemeinderatskandidat war ein Aspekt klar: „Um energetisches Sparen umzusetzen bedarf es einer guten Planung. Wichtig ist mir dabei, dass klar eine wirtschaftliche Sanierung nicht immer mit einer energetischen Sanierung einhergeht, da der Umwelt- und Klimaschutz seinen eigenen Preis hat“.
Dem Referenten war wichtig, dass dem Zusammenspiel der Akteure in einer Wohnungseigentümergemeinschaft, der Vorgehensweise bis zur Umsetzung, den Finanzierungsmöglichkeiten und der modernen Koppelung von „Wärme, Strom und Verkehr“ hohe Bedeutung zukomme. Er zeigte hierzu viele Praxisbeispiele seiner Arbeit.
Claudia Böhm-Keck, ULi-Spitzenkandidatin für die Gemeinderats- und Kreistagswahl, beschloss den Abend mit dem Dank an den Referenten und dem Hinweis, dass dieser Vortrag zur ULi-Themenreihe „Ettlingen 2030: wir werden die bürger- und umweltfreundlichste Stadt in Baden-Württemberg“ gehöre. Für ULi sei, so Böhm-Keck, „die energetische Sanierung von Immobilien die Königsdisziplin in der Wohnungswirtschaft und für die Bewohner gleichermaßen!“
Foto (v.l.n.r.):
Christoph Böhm, Ralf Postler, Dr. Reinhard Zinburg (alle ULi-Vorstände) mit dem Energieberater Matthias Haas, Claudia Böhm-Keck, Dominic Konrad und Thomas Fedrow (alle ULi-Vorstände)

Autor:

Thomas Fedrow aus Ettlingen

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