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Vernissage über „Stahlgeflüster“ von Bianca Staff

- Künstlerehepaar vor den Schwarz-Weiß-Fotografien
- Foto: Brigitte Melder
- hochgeladen von Brigitte Melder
Deidesheim. Das 3F-Museum – Deutsches Museum für Foto-, Film- und Fernsehtechnik – hatte für den 28 September wieder zu einer Vernissage eingeladen. Dieses Mal stellte die Mannheimer Fotokünstlerin Bianca Staff „Stahlgeflüster – Statuen erzählen Industriemärchen“ aus ihrer aktuellen Werkserie Schwarz-Weiß-Fotografien aus.
Pressetext: In den gezeigten Fotografien verbinden sich antike Skulpturen mit industriellen Kulissen; es entstehen visuelle Erzählungen, die die Grenzen zwischen Vergangenheit und Gegenwart auf faszinierende Weise verschmelzen.
Bianca Staff ist Absolventin der Freien Kunstakademie Mannheim. Sie hat sich auf analoge Schwarzweiß-Fotografie spezialisiert und ist für ihre Doppelbelichtungen bekannt. Ausstellungen mit ihren Werken waren unter anderem bereits im Mannheimer Schloss, dem Berufsinformationszentrum der Bundeswehr und in der 68 Gallery Mannheim, bei der sie auch Mitteilhaberin ist, zu sehen.
In dieses kleine feine 3F-Museum kamen heute etliche Leute und es wurde eng im Foyer. Unter den Gästen befand sich auch ein Ehepaar Brigitte und Peter Forth aus Berlin, das aber auch in der Pfalz zuhause ist und bereits mehrere Ausstellungen im Museum besucht hat. Karl-Heinz Schelter aus Nordhorn ist ebenfalls Künstler und Fotograf und begleitete Bianca Staff. Seine jetzige Arbeitsstätte ist der Mannheimer Seniorenrat e.V., der Fotospaziergänge einhergehend mit Bewegung für den Alltag anbietet. Aus Haßloch waren die Künstlerinnen Ulrike Schaller-Scholz-Koenen und Hiltrud Martha Kissel zur Vernissage gekommen.
Die Künstlerin Bianca Staff hat bereits vom Kulturverein Mannheim auf dem Maimarkt ausgestellt, wo sie ein Interview gab über analoge Fotografie. Dort traf sie mit den Leuten des Deidesheimer 3F-Museums zusammen, die sie postwendend dazu einluden, einmal bei ihnen auszustellen. Die Initiative auf dem Maimarkt hat sie bewogen, eine eigene Künstlervereinigung zu machen, um junge Künstler*innen zu unterstützen oder eine Bühne zu geben für ihre Kunst. Sie sind gerade dabei, es in einen eigenständigen Verein zu packen und die Mannheimer Künstlerin Bianca Staff ist sozusagen das Gesicht des Vereins.
Auch mit der Mannheimer Künstlerin Anita Strebel stellt sie in der 68 Gallery Mannheim gemeinsam aus. Workspace 68 Gallery ist ein Atelier, das dort donnerstags von 17 bis 21 Uhr Workshops gibt. Für alle Kunstinteressierten: Es gibt einen Künstler- und Musikertreff in dem Workspace „68 Gallery“ in der Lange Rötterstraße 68 in Mannheim.
Am 22.11. hatte der Radiosender SWR über die „Nacht gegen die Einsamkeit“ berichtet mit verschiedenen Stationen aus Mannheim, darunter auch mit Bianca Staff, die Kurse für analoge Fotografie anbietet; ihr Mann Christian Hans bietet DJ-Workshops an.
Nach der Begrüßung durch den Vorsitzenden des Trägervereins Klaus Herrmann mit der Anmerkung, dass es neben der modernen Handyfotografie noch die tolle analoge Fotografie gäbe, stießen die Gäste mit einem Glas Sekt an. Bianca Staff hielt sich auch recht kurz. „Dieses kleine Deidesheimer Juwel von einem Fotografie-Museum hat mir die Türen geöffnet, und ich habe meine „Statuen erzählen Industriemärchen“ hier aufbauen dürfen – und das fühlt sich ein bisschen an wie ein analoger Traum, der in Erfüllung geht.“
Die ausgestellten Fotografien sprachen für sich, die ganz besondere Titel erhalten hatten: „Die Wache aus Stein“, „Im Schatten der Esse“, „Glühen der Erinnerung“, „Verlorene Linie“, „Die Trägerin der Zeit“, „Maschinenflüstern“ uvm. Bianca Staff wurde in Mannheim geboren und ist freie Diplom-Künstlerin. Sie hat sich auf analoge Schwarz-Weiß-Fotografie spezialisiert und ihre Arbeiten sind geprägt von einer intensiven Auseinandersetzung mit Licht und Schatten sowie von Themen, die oft persönliche und gesellschaftliche Perspektiven hinterfragen.
Neugierig geworden? Das 3F-Museum ist donnerstags von 10 bis 16 Uhr, samstags von 14 bis 18 Uhr sowie sonn- und feiertags von 10 bis 18 Uhr geöffnet und die Bilder können bis zum 16. November besichtigt werden. (mel)
Autor:Brigitte Melder aus Böhl-Iggelheim |
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