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Tag der offenen Tür im 3F-Museum

- Die ehrenamtlichen Helfer am "Tag der offenen Tür"
- Foto: Johann-Peter Melder
- hochgeladen von Brigitte Melder
Deidesheim. Am Sonntag, dem 6. Juli hatte das renommierte 3F Deutsches Museum für Foto-, Film- und Fernsehtechnik in Deidesheim von 10.00 Uhr bis 18.00 Uhr seinen jährlichen Tag der offenen Tür. Bei freiem Eintritt in die Ausstellung mit ihren über 5000 Exponaten fanden um 11.00 Uhr und 14.00 Uhr gut besuchte Gratisführungen statt, die sich der Museumsleiter Herr Dr. Heide mit der Fotografie-Abteilung und Michael Burg mit der Film- und Fernsehtechnik teilten.
Außerdem erwarteten die Besucher Demonstrationen professioneller Videotechnik aus den 1980er Jahren und Filmvorführungen. Eine Verkaufsbörse mit Doubletten aus dem Museumsdepot bot Sammlern und Liebhabern, aber auch all denen, die sich für einen Einstieg in das analoge Fotografieren und Filmen interessierten, ein breites und interessantes Angebot an historischen Kameras, Objektiven, Projektoren und Zubehör. Auch mitgebrachte Geräte wurden fachmännisch unter die Lupe genommen, begutachtet und bewertet sowie die Verschlussgeschwindigkeiten analoger Fotoapparate (ohne Film) getestet. Der Verein zählt momentan 130 Mitglieder.
Selbst gebackene Kuchen mit Kaffee oder kalten Getränken standen ebenfalls bereit. Das Wetter war sehr angenehm und nicht so heiß an diesem Tag, vielleicht ein Grund, dass es die Leute heute ins Museum zog und nicht an den Badesee. Fast alle ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer waren im Einsatz: Dr. Wilfried Heide, Sigrid Heide, Klaus Herrmann, Rainer Gollon, Wolfgang Becker, Nicole Malek, Claus-Peter Malek und last but not least Michael Burg, der gerade mit einer Führung beschäftigt war. Es kamen immer wieder Gäste hinzu; es war ein ständig Kommen und Gehen.
Ein Besucher hatte sich ein Objekt bei der letzten Fotobörse gekauft und dann hieß es „Sie brauchen einen Adapter“. Dem Manne konnte insofern geholfen werden, indem man sich darum kümmert, einen entsprechenden Adapter zu bekommen. Ich sprach mit Herrn van der Hout aus den Niederlanden, der mit seiner Kamera hier war und eine interessante Geschichte erzählte. Er hatte eine ältere Kamera im August 1964 in New York gekauft als er mit einem Kreuzfahrtschiff unterwegs auf den Weltmeeren war. Er arbeitete dort als „Clerk“ und auf diesem Schiff gab es einen Fotoclub, wo man seine Filme tatsächlich entwickeln konnte. In Ägypten fiel die Kamera leider zu Boden, hatte einen Schaden und lag dann mehrere Jahre herum. Nun war er mit ihr zur Begutachtung hier, lässt sie jedoch nicht mehr reparieren.
Hoch interessierte Besucherinnen und Besucher ließen sich von Michael Burg praktisch den ganzen Museumsbereich erklären. Dieser hat den Anspruch, wenn er Interesse wahrnimmt, die Materie auch genau zu beschreiben. So wurde aus der kleinen eine große Führung. Er ist mit Herzblut dabei und erntete von den Gästen großen Applaus.
Auch ohne „Tag der offenen Tür“ kann das Museum donnerstags von 10 bis 16 Uhr, samstags von 14 bis 18 Uhr sowie sonn- und feiertags von 10 bis 18 Uhr besucht werden. Auch die Fotoausstellung „Feuer und Eis – Die Elemente der Vulkaninsel Island“ kann noch bis Ende Juli besichtigt werden. (mel)
Autor:Brigitte Melder aus Böhl-Iggelheim |
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