Auf den Spuren von Pater Ingbert Naab
Das Pater Ingbert Naab Gedenkjahr 2025
- Foto: Harald Reisel
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Das Pater Ingbert Naab Gedenkjahr 2025 geht in die finale Runde. Am 5. November erfolgt die letzte Veranstaltung im Jubiläumsjahr (28. März - 90. Todestag und 5. November - 140. Geburtstag). Das ist ein Rundgang durch Dahn auf den Spuren des Paters mit Harald Reisel (17 Uhr, Pater-Ingbert-Naab-Haus, Schulstr. 19, Dahn).
Neben der Ausstellung und dem Gedenkgottesdienst im Kurpark war einer der Höhepunkte im Gedenkjahr die Fahrt nach Eichstätt zum Grab von Pater Ingbert Naab:
An der von der Stadt Dahn und der Kolpingsfamilie gemeinsam organisierten Fahrt per Luxus-Fernreise-Omnibus (Fa. Klein aus Zweibrücken) nahmen 22 Personen teil. Nach drei Zustiegsmöglichkeiten in Pirmasens, Dahn und Hauenstein und zwei Unterwegshalten zur Stärkung sowie einer kurzen Stadtrundfahrt über die Spitalbrücke und durch die Altstadt kam die Gruppe gegen 15 Uhr am Hotel Adler in Eichstätt an. Im Hotel Adler verbinden sich Tradition und das historische Ambiente des Fachwerks eines 300 Jahre alten Barockgebäudes mit modernem Komfort und Service. Das Hotel befindet sich direkt am historischen Marktplatz im barocken Stadtkern Eichstätts. Nach dem Einchecken begann eine Stadtführung. Der Dahner Torsten Woll übernahm die Führung. Die nachfolgenden Stationen zeigte Torsten Woll, der in Eichstätt und Wien Theologie studiert hat; außerdem schrieb er eine Master-Arbeit zu Pater Ingbert Naab: Dom, Schutzengelkirche, barockes Stadtensemble, Priesterseminar und Collegium Orientale, Skulpturenweg. Im Dom konnte die Gruppe die Kanzel bestaunen, von der aus Pater Ingbert seine berühmten Fastenpredigten hielt. Die Teilnehmer der Reisegruppe waren aus einigen Orten zusammengekommen: Stuttgart, Kaiserslautern, Pirmasens, Dahn, Bundenthal und Hauenstein. Auch Johannes Dockweiler, der das Jubiläumslogo entworfen hat, nahm an der Fahrt teil. Zwei Mitschüler von ihm, Noah Burkhart und Marlon Bergdoll, waren auch dabei. Die beiden gehören der Film-AG des Otfried-von-Weißenburg-Gymnasiums an. Das Filmteam wird das Pater Ingbert Naab Gedenkjahr per Video verewigen. Bei einem gemeinsamen Abendesse im Braugasthof Trompete wurde der erste Reisetag abgeschlossen.
An nächsten Tag begab sich die Gruppe zur ehemaligen Wirkungsstätte von Pater Ingbert Naab, dem ehemaligen Kapuzinerkloster. Dort feierte Pfarrer Joachim Voss (Kooperator in der Pfarrei Heiliger Petrus Dahner Felsenland) in der Kirche Heiligkreuz einen Gottesdienst. In dieser Kirche befindet sich auch eine Nachbildung des Heiligen Grabes. Pfarrer Voss sagte in seiner Predigt: „Hätten die Menschen damals auf Pater Ingbert Naab gehört, hätte es keinen 2. Weltkrieg mit über 60 Millionen Menschen an Opfern, inklusive sechs Millionen ermordeter Juden, gegeben.“ Zuvor fuhr die Gruppe noch an der Willibaldsburg vorbei und besuchte das Grab der heiligen Walburga in der Kloster- und Wallfahrtskirche St. Walburg. Nach dem Gottesdienst durfte die Gruppe die Räume des Klosters besuchen. Dort erläuterten Torsten Woll und Harald Reisel bei einem Vortrag das Wirken des Paters in Eichstätt. Danach erfolgte ein Gebet am Grab von Pater Ingbert Naab beim Kloster. Für die Teilnehmer der Gruppe war es bewegend, sich auf Spurensuche zum Pater in Eichstätt und speziell in seiner ehemaligen Wirkungsstätte, dem Kloster, zu begeben. Der Gebäudekomplex gehört inzwischen zur katholischen Universität Eichstätt – Ingolstadt. Das Kloster und die Kirche werden von der katholischen Ordensgemeinschaft, den Passionisten (die Kongregation vom Leiden Jesu Christi) betreut. Derzeit leben dort vier Mönche und kümmern sich vor allem um die Beicht-, Krankenhaus- und Priesterseelsorge. Rektor Pater Hubert Dybala öffnete der Gruppe die Klostertüren und war sehr interessiert an den Informationen zu Pater Ingbert.
Anschließend fuhr die Gruppe ab Kelheim mit einem Schiff auf der Donau zum Kloster Weltenburg. Das Kloster Weltenburg ist am Eingang des romantischen Donaudurchbruchs gelegen. Aber auch der imposante Rundbau der Befreiungshalle auf dem Michelsberg in Kelheim konnten die Teilnehmer vom Schiff aus bestaunen. Nach rund zwei Stunden Aufenthalt im Kloster Weltenburg fuhr die Gruppe wieder zurück in die Heimat. Die Teilnehmer waren sich einig, dass sie in einer angenehmen Gemeinschaft eine schöne Stadt und wertvolle Spuren sowie Informationen zum Pater entdecken konnten. Ein Nachtreffen mit Rückblick und Bilderbetrachtung wird die Fahrt abrunden.
Autor:Harald Reisel aus Dahn |
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