BriMel unterwegs
Ehrungsabend beim Musikverein Iggelheim 1984

Ehrende und Geehrte | Foto: Brigitte Melder
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Böhl-Iggelheim. Ein Abend voller Ehrungen erwartete mich am 6. Juli im neuen Vereinsheim des Musikvereins Iggelheim in der Rottstraße 33. Ein Dutzend Musiker hatte es sich mit ihren Instrumenten bequem gemacht, um diesen Abend mit musikalischen Stücken zu untermalen. Nachdem die anwesenden Gäste mit Getränken und Brezel bestens versorgt waren, begrüßte Frederik Barth als 1. Vorsitzende alle Anwesenden. Es war eine kleine Feier im kleinen Rahmen, aber mit großartigen Musikern, in lockerer Atmosphäre und Freizeitkleidung. Laut Barth gab es an diesem Abend jedoch ein paar krankheitsbedingte Ausfälle.

Und dann kam die Überraschung des Abends. Der 84-jährige Heiner Huwe, der sich momentan in Quarantäne befindet, wurde ganz modern über eine Leinwand bzw. Handy live hinzugeschaltet und konnte so doch irgendwie mit dabei sein. Er ist Jahrgang 1938, Gründungsmitglied und war der allererste Vorsitzende des Musikvereins. Er ist ein Iggelheimer Original und hat in seinem langen Leben in diesem Ort aktiv bei vielen Aktivitäten mitgewirkt. Gerne wäre er persönlich dabei gewesen, aber Corona ließ es nicht zu. Er begann die Unterhaltung gleich mal mit „Soll ich die Maske anziehen?“ Lacher im Verein und der Kommentar von Peter Christ „Nä Heiner, so weit simmer noch net.“ Es ist eine Premiere und manchmal schwindet der Ton, aber Heiner Huwe war immer auf dem Bildschirm dabei. Man habe seit mehreren Jahren nun keine Ehrungen mehr vornehmen können und bald stünde ein größeres Jubiläum an.

Dann wurde das erste Ehrungsmitglied für 25 Jahre passives und aktives Wirken durch Frederik Barth aufgerufen: Peter Hinkel hätte die Ehrung eigentlich in 2020 gehabt. Aus dem Jahre 2021 mit dabei war Gerald Fischer. Die Urkunden und Nadeln nahm Opa Kern für Jan und Leon Fischer entgegen. Ebenfalls 25 Jahre hatten Angelika Hagen und Gudrun und Günter Münch. Im Jahr 2022 hatten auch Jens Böhler und sein Vater Norbert Böhler, bei den Frauen Jessica Serr und Annika Barth und auch die Eltern Frau Birgit und Ulrich Serr die 25 Jahre voll.

Danach gab es erstmal ein Sektprösterchen, da die Vorsitzende des Kreismusikverbandes Rhein-Pfalz Julia Nelles aus Hochdorf-Assenheim noch nicht da war. Sie würde dann die Verbandsehrungen – musikalische Ehrungen - vornehmen. Und während die Musiker Blasmusik spielten, schien es Heiner Huwe in seinem gemütlich Zuhause trotz Corona recht gut zu gehen und er bewegte sich und seine Lippen im Takt. Ein Durch-und-Durch-Musiker! Und schaute man so auf die Namen der Geehrten, kam es einem vor als sei der größte Teil irgendwie miteinander verwandt. Es sind wahrscheinlich die Gene, die sich immer weiterpflanzen von Generation zu Generation. Mit einem Prosit auf Heiner Huwe folgte unter Dirigent Jens Böhler noch die Musikeinlage zu Tabaluga „Ich wollte nie erwachsen sein“.

Nun konnten die Verbandsehrungen erfolgen: Für 5 Jahre gab es zweimal das Abzeichen, einmal für Schlagzeuger Dominik Faller (aus 2021) und einmal für Marius Moosbauer (2022). Für 10 Jahre geehrt wurde Victoria Schäfer (aus 2021) und für 20 Jahre Norbert Böhler (aus 2021) und Ulrich Serr (aus 2021). Und dann wurde Heiner Huwe als treuer Mitarbeiter der Musik vom Landesmusikverband Rheinland-Pfalz für 70 Jahre geehrt. Dieser freute sich sehr und bedauerte, dass er nicht persönlich dabei sein konnte. Vom Verein bekam er ein Bild „überreicht“, das von ihm beim ersten Auftritt in Böhl-Iggelheim in ganz jungen Jahren gemacht und das letzte von diesem Jahr am Lätareumzug. Die Bemerkung von Frederik Barth „Es ist kaum ein Unterschied zu sehen“ hinterließ dann doch ein paar Lacher. Er könne das Bild abholen, wenn er wieder gesund ist. Er bedankte sich bei Julia Nelles für die Ehrungen und dann wurde noch für ein abschließendes Gruppenfoto posiert. (mel)

Autor:

Brigitte Melder aus Böhl-Iggelheim

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