Ordensregen bei den „Igg’lemer Bessem“
Bunter Mix der Narretei

Bis in die frühen Morgenstunden wurde geschunkelt, gesungen und gefeiert.  Bild: fg
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Böhl-Iggelheim. Stolz blickte der erste Vorsitzende der „Igg’lemer Bessem“, Kurt Hauck, den alle Welt nur Kutte, nennt auf eine Narrhalla voller Prinzessinnen, Prinzenpaare, Lieblichkeiten, Tollitäten, Vereinsvorstände sowie jede Menge Komiteeter von befreundeten Karnevalsvereinen, „vun hiwwe und driwwe vum Rhoi un hiwwe un driwwe vun de Brick“ die er mit drei kräftigen „Bessem ahoi“ begrüßte.
Schon zu Beginn des Ordensfestes war der Saal gut besetzt. Dass änderte sich in kurzer Zeit dahingehend, dass bald alle Sitzplätze belegt waren. Dies war aber für die kampf- und feiererprobten Karnevalisten kein Problem. „Man kann auch im Stehen feiern, besonders bei den Bessem“.
Die „Igglemer Bessem“ hatten schon zum 8. Mal zu ihrem Ordensfest in die TSV-Halle in der Jahnstraße geladen. Und die Gäste von 50 befreundeten Karnevalsvereinen aus der Pfalz und von über dem Rhein brauchten ihr Kommen nicht zu bereuen.
Von 19:11 Uhr bis weit nach Mitternacht wurde ein bunter Mix der Narretei geboten. So konnte sich so manche Dame oder Herr im bunten Rock und „Kapp uff em Kopp“ von den Strapazen der vergangenen Nacht und des Abends, die etliche der Gäste schon am vergangenen Abend und auch schon an diesem Abend, bei diversen Ordensfesten und fastnächtlichen Veranstaltungen verbracht hatten, etwas entspannen. „Aber zu de Bessem kummen mer immer widder, do is immer was los und deren Ordensfest is schun legendär zu nenne. Do muschd weid gehe um so was noch zu erlewe. Un nächstes Johr kummen mer widder“ war immer wieder anerkennend zu hören.
Die in diversen Runden durchgeführten Ordensverleihungen setzten schon einiges an Stehvermögen voraus. Galt es doch in erster Linie, dass sich die anwesenden Hoheiten gegenseitig mit den jeweiligen Jahresorden ihrer Vereine beehrten. Darüber hinaus musste Jule I. den Jahresorden der „Bessem“ den jeweiligen Präsidenten, Vorstände oder Vereinsvertreter umhängen und sie selbst hatte eine stattliche Last der ihr verliehenen metallenen Auszeichnungen zu tragen. Aber dies alles meisterte die charmante Jule mit Bravour.
Jeder Vertreter der Abordnungen der befreundeten Vereine, ob Prinzessin, oder Vorstand und Präsident hatte für die liebreizende Bessemregentin, neben dem jeweiligen Jahresorden noch ein besonderes Präsent mitgebracht. Da dies meist in Süßem bestand wird Isabella wohl auch zum Verzehr, auf ihre schlanke Linie achtend, Hilfe in Anspruch nehmen. Und Bessemchef Kurt Hauck wird zur Vernichtung aller ihm überreichten diversen Getränke sicher die Hilfe seiner Komiteeter benötigen, die sich dieser schwierigen Aufgabe aber sicherlich nicht entziehen, sondern mit Bravour und selbstloser Hingabe meistern werden. „Wir lassen doch unseren Kutte nicht im Stich- auch wenn uns das schwer fällt“ bemerkte einer der leidensfähigen Elferräte.
Sicher, gekonnt und charmant führte Sitzungspräsidentin Christina Schön-Konstatinidis, gemeinsam mit Kurt Hauck durch den Abend. Verabschiedete der Präsident die Vertreter der Vereine zu Beginn noch mit einem einfachen: „3x Bessem Ahoi“, so wurde im Laufe des Abends daraus eine Liste von bestimmt 15 unterschiedlichen Schlachtrufen, welche sich Kutte Hauck dann aufschreiben lies, so dass er die, den einzelnen Abordnungen zugehörigen Rufe, dann jedes Mal vorlesen konnte, um ja Jedem gerecht zu werden. Denn merken kann sich das kein S…, bemerkte ein verständnisvoller Gästevorstand.
Die einzelnen Ordensverleihungsrunden wurden durch tänzerische Leckerbissen aufgelockert. Die Midis, die Junioren – so wie die Jugendschautanzgruppe wirbelten über die Bühne und in die Herzen der Narren.
Hexen, Untote, dem Totenreich Entsprungene bevölkerten die Bessem Bühne – zeigten ihre Kreativität und Explosivität mit viel Niveau. Nicht zu vergessen Tanzmariechen Emily Speckmann-Daub, welches akrobatisch gekonnt über das Parkett fegte.
Auch besonders muss das jüngst der Bessem-Wirbelwinde, Mila Ziegele erwähnt werden, die schon beim Ball der Prinzessin in die Herzen der Gäste sprang. Das Männerballett hat sich zu einem wahren Kracher entwickelt. Stürmisch gefeiert und zur Zugabe gezwungen zeigten die grazilen Herren ihr übergroßes schauspielerisches und tänzerisches Talent und Können.
Und auch die Gäste trugen zur gelungenen Narretei und optischen Leckerbissen bei. Von den Brühler Kollergrotten heizte deren Sitzungspräsident Claudio Glässer mit Stimmungslieder ordentlich ein. Und welch wunderbares Bild, als sich alle anwesenden Hoheiten zum Gruppenbild auf der Bühne versammelten.
Die Bar hatten junge Komiteeter der Bessem übernommen und machten nach dem offiziellen Teil, zusammen mit den Gästen richtig „Party“. Und es wurde bis in die Morgenstunden kräftig gefeiert.
Ein gelungenes Ordensfest, dass bestätigte „Wir Bessem machen eine volksnahe, traditionelle Fastnacht“ wie Kutte Hauck stolz Bilanz zog. fg

Autor:

Markus Pacher aus Neustadt/Weinstraße

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