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Action und viele Talente beim Kinderzirkus am JUZ

Ganz tolle Darbietungen am Seil | Foto: Brigitte Melder
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  • Ganz tolle Darbietungen am Seil
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Böhl-Iggelheim. Am 19. August hieß es nach 2 Jahren des Pausierens „Vorhang auf, Manege frei!“ Die Kinder der Ferienfreizeit im Jugendzentrum hatten eine Woche lang unter der Anleitung des Horber Kinder-Zirkus‘ Varieté Bingo (Projektzirkus) ganz viele Kunststücke gelernt. Zirkusdirektor an diesem Nachmittag war JUZ-Betreuer Heiko Gierzcyk, der sehr beliebt ist und sich selbst das ein oder andere Mal mit einbrachte. Zudem stand er immer als Unterstützung und zur Sicherheit bei schwierigen Aktionen „griffbereit“ daneben. Seine charmante Assistentin Svenja hatte die Moderation übernommen. Jeder Platz im Zirkuszelt war von Eltern, Großeltern und Freunden belegt und jede Darbietung jedes einzelnen Kindes wurde mit großem Applaus belohnt. Man sah nur strahlende Gesichter in diesen 2,5 Stunden.

Heiko Gierzcyk begrüßte das Publikum und lobte „Ihr habt ganz tolle Kinder, die über sich hinausgewachsen sind.“ Und dann begann die Show. Beim ersten Stück wurde Heiko als gramgebeugter Mann von zwei Mädchen gestützt und spielten einen Sketch „Was auf der Straße liegt hebt man nicht auf.“ Darauf folgten die Jongleure, die mit Tüchern und Bällen volle Konzentration zeigten. Es wurde die Geschichte von einem König und seinem Gefolge pantomimisch dargestellt. Die Artisten jonglierten mit Tellern auf Stäben. Wieder eine schauspielerische Darbietung gab es mit einem Radio „Musik ist verboten?“, Nein, sie wollen tanzen. Als das Radio in die Mülltonne verbannt wurde, verselbstständigte es sich bei jedem Öffnen und Musik ertönte. Dann ging es rund mit Hula-Hoop-Reifen. Egal, ob über die Hüfte, Hand, im Spagat und Grätsche in der Luft, einfach tolle Leistung. „Wenn Sie ein Passfoto brauchen, sollten Sie sich hier anmelden“. Aufgebaut war ein antikes Kamerastativ mit Kamera, aber die „Models“ wollten sich einfach nicht gescheit fotografieren lassen. Auf die Titelmusik zu „Mission Impossible“ wurde eine Zauberkiste hereingefahren und ein Kind hineingesetzt. Alsdann wurde die Kiste in allen Richtungen von Stäben durchbohrt. Oh Schreck, das arme Kind da drin! Aber nein, denn es gab sogar eine wundersame Vermehrung und es sprangen gleich mehrere Kinder aus der Kiste. Der nächste Sketch folgte mit „Klapper, Klapper“ und vielen Ohrfeigen (natürlich nur gespielt). An einem dicken Seil zeigten die jungen Artistinnen und ein Artist ihr Können. Was da alles in dieser kurzen Trainingszeit sich angeeignet wurde ist phänomenal. Echt talentierte Kinder darunter! Als nächstes beschritt Heiko Gierzcyk als Gott Zeus die Manege, untermalt mit der Musik des in diesem Jahr verstorbenen Star-Komponisten Vangelis „1492: Conquest of Paradise“. Wasser, Blitz und Donner folgten und alles kreitschte. Danach hatten sich alle eine 20-minütige Pause verdient. In der man sich mit Popcorn, Getränken und Eis versorgen konnte. Vor dem Eiswagen von Femi (Eiscafe EriDona) hatte sich eine seeeeeeeeehr lange Schlange gebildet. Alles lechzte nach Kühlem.

Ich unterhielt mich kurz mit einem Familienmitglied des Zirkus‘. Es ist ein reiner Familienbetrieb, bei dem alle mit anpacken. Bereits nach dieser heutigen Vorstellung wird alles eingepackt und dann geht es Richtung Schwarzwald in die Nähe von Freudenstadt zur nächsten Buchung, die von montags bis freitags geht, immer freitags folgt dann die Abschlussvorstellung. Insgesamt seien sie 4 Wochen in Rheinland-Pfalz, davon waren sie 2 Wochen in Lambsheim, 1 Woche in Schifferstadt und nun 1 Woche hier am Jugendzentrum in Böhl-Iggelheim.

Weiter ging es mit Hula-Hoop-Reifen, aber diesmal auf schaukelnden Elementen, auf denen man konzentriert die Balance halten und auch noch die Ringe bewegen musste. Auch die Teller wurden hierzu wieder zur Hand genommen. Der Aufbau erhöhte sich von zweistöckig auf dreistöckig und immer noch schafften es die Kinder nicht herunterzufallen. Kleiner Sketch wieder zwischendurch mit einem cleveren Mädchen, das die wackelige Flasche einfach mal so festklebte. Dann hieß es „Oberkörper frei und durch die Glasscherben und über Nagelbett“, was nur die Jungs machten. Sogar Feuerspucken durften sie unter der Anleitung vom ehemaligen 10-jährigen JUZ-Jungen, mittlerweile 23 Jahre alten Betreuer Simon Brunner, der auch beim Diabolo sein antrainiertes perfektes Können an die Kleinen weitergab. Er ist seit Jahren mit dem Jugendzentrum in Freundschaft verbunden und immer noch Teil der Crew. Er ist Meister am Diabolo! Danach folgte wieder ein Sketch mit drei Jungs, was die Spannung immer wieder auflockerte. In der Zaubertonne wurde man ganz schnell umgekleidet und entschlüpfte dann sozusagen als Prinzessin der Tonne. Auch der Flohzirkus mit Pirouette und Salto brachte die Leute zum Lachen. Als letzte und längste Darbietung zeigten alle nochmal ihr Können am Trapez, wobei Heiko stets ein waches Auge und helfende Hände bereit hatte. Aufatmend fragte er zum Schluss, ob man auch die Krach gehört habe, denn ihm seien gerade alle Steine vom Herzen gefallen. „Ihr wart SPITZE!“ rief er seinen kleinen Künstlern zu. Tosender Applaus folgte. Er war so mega stolz, was die Kinder in ihrer Jugendfreizeit hier alles gelernt hatten. Einen besonderen Applaus erntete „Niki“, der 8 Wochen lang hier war, um sein Praktikum zu machen und heute verabschiedet wurde.

Es folgte ein Dankeschön von Zirkus-Eigentümer Roman Fiala, der vieles mit den Kindern einstudiert hatte und zum Abschluss um eine kleine Spende für die Requisiten in seinen Hut bat. Zum Schluss halfen alle mit, das tragbare Mobiliar in den Wagen zu schaffen, denn das Zelt musste auch heute noch abgebaut werden. Es ist noch nicht aller Tage Abend, wir kommen wieder, keine Frage! (mel)

Autor:

Brigitte Melder aus Böhl-Iggelheim

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