Musikalische Vielfalt in Iggelheim
Tolles Jahreskonzert des Musikverein Iggelheim
- Tonfabrik mit "Les Humphries in Concert "
- Foto: Nicole Peschke
- hochgeladen von Nicole Peschke
Ein Abend voller Musik, Emotionen und beeindruckender Klangvielfalt: Am 15. November 2025 präsentierte der Musikverein Iggelheim sein Jahreskonzert in der Wahagnishalle. Das Publikum durfte sich auf ein außergewöhnlich abwechslungsreiches Programm freuen – von mitreißenden Märschen über gefühlvolle Balladen bis hin zu bekannten Filmmelodien und modernen Popklängen.
Eröffnet wurde der Abend feierlich mit dem kraftvollen Konzertmarsch „Marcia Gloriosa“ von Michael Geisler. Die Musikerinnen und Musiker des Stammorchesters setzten damit einen würdigen Auftakt und stimmten das Publikum auf einen abwechslungsreichen Konzertabend ein. Weiter ging es mit „James Last – Golden Hits“, einer Hommage an einen der größten Unterhaltungsmusiker des 20. Jahrhunderts. Das Medley weckte Erinnerungen an goldene Zeiten und zeigte, wie zeitlos die Musik von James Last geblieben ist.
Für einen der heitersten Momente des Abends sorgte das Stück „Die lustigen Dorfschmiede“ von Julius Fučík. Peter Christ und Harald Riede schlüpften dabei in die Rollen zweier Schmiede – inklusive Hammerschlag, Humor und einer ordentlichen Portion Bühnencharme. Das berühmte Trio ging sofort ins Ohr und brachte spürbar gute Laune in den Saal.
Ein musikalisch besonders zarter und emotionaler Höhepunkt folgte mit „Valentinas Lullaby“ von Walter Grechnig. Die Posaunen übernahmen hierbei den Solo-Part und verliehen dem Wiegenlied eine berührende, warme Klangfarbe, die viele Zuhörerinnen und Zuhörer spürbar bewegte.
Bevor die Tonfabrik die Bühne übernahm, erklang ein Stück, das sofort mitten ins Herz trifft: „Simply the Best“ – bekannt durch Tina Turner und an diesem Abend gesungen von Jessie Turner. Mit Gefühl, Kraft und beeindruckender Präsenz berührte sie das Publikum tief.
Die Tonfabrik eröffnete ihren Teil des Abends mit einem Klassiker der Science-Fiction-Geschichte: „Star Trek“. Die ikonische Titelmelodie nahm die Zuhörer mit auf eine musikalische Reise durch Raum und Zeit. Weiter ging es mit „Mancini Magic“, einer liebevollen Sammlung weltberühmter Melodien von Henry Mancini. Von „Breakfast at Tiffany’s“ bis zum „Pink Panther“ – der Funke sprang sofort über. Als dritten Beitrag präsentierte die Tonfabrik „Ein Strauß für dich“, ein bunter Blumenstrauß bekannter Melodien, der das Publikum beschwingt in die Pause entließ. Nach einer kurzen Zugabe ging es in die rund 20-minütige Konzertunterbrechung.
Den zweiten Teil eröffnete das Stammorchester erneut mit einem Konzertmarsch: „Friedensklänge“ von Hans Freivogel. Im Anschluss folgte die gefühlvolle Ballade „We’ve Got Tonight“, vielen bekannt als Duett von Kenny Rogers & Sheena Easton oder Ronan Keating & Jeanette Biedermann – ein ruhiger, emotionaler Moment, der zum Innehalten einlud.
„Pure Unterhaltung“ versprach danach das Medley „We Will Entertain You“ von Patrick Egge – und genau das bekam das Publikum: ein Feuerwerk aus Everybody von den Backstreet Boys, Spice Girls Wannabe, Barbie Girl und natürlich Let me entertain you von Robbie Williams.
Mit „Grown-Up Christmas List“ (gesungen von Jessie Turner) wurde anschließend ein musikalischer Blick auf die bevorstehende Adventszeit geworfen – warmherzig, besinnlich und voller Vorfreude.
Einen besonderen Stellenwert im Programm nahm das anspruchsvolle Werk „Concordia“ von Eric Swiggers ein. Das Stück, ursprünglich zum 100-jährigen Jubiläum eines belgischen Musikvereins komponiert, erzählt musikalisch dessen Vereinsgeschichte in unterschiedlichen Stilrichtungen – eine Herausforderung, die das Orchester bravourös meisterte.
Bevor die Tonfabrik erneut das Orchester verstärkte, erklang „Mein großer Traum“ von Kurt Gäble. Ein Werk voller Sehnsucht, Hoffnung und emotionaler Tiefe – passend zu einem Konzertabend, der selbst für viele Musikerinnen und Musiker ein kleiner Traum war.
Gemeinsam präsentierten Tonfabrik und Stammorchester anschließend „Les Humphries in Concert“, ein farbenfrohes, energiegeladenes Medley der Les Humphreys Singers, das mit seinem Hippie-Flair sofort begeisterte, dirigiert von Tonfabrik Dirigentin Annika Barth.
Zum Abschluss übernahm Dirigent Dominik Wittmann wieder das Zepter und kündigte das letzte Stück an: „Lebende Legenden“. Dabei betonte er, dass seine Musikerinnen und Musiker selbst Legenden seien, die ihm und dem Publikum einen unvergesslichen Abend schenkten – Worte, die sichtlich von Herzen kamen.
Vorstand Frederik Barth verabschiedete sich im Anschluss beim Publikum, bedankte sich bei allen Helferinnen und Helfern sowie Unterstützern und natürlich bei den Musikerinnen und Musikern. Mit einer letzten Zugabe endete ein Konzertabend, der in Erinnerung bleiben wird.
Ein Abend voller Musik, voller Emotionen – und ein eindrucksvoller Beweis für die lebendige musikalische Tradition des Musikvereins Iggelheim.
Autor:Nicole Peschke aus Böhl-Iggelheim |
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