Wanderausstellung lässt Ereignisse lebendig werden
Hundert Jahre „Amerikaner in Deutschland“

Zahlreiche Schautafeln vermitteln einen guten Eindruck.
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Von Horst Cloß

Baumholder. Im Museum „Goldener Engel“ wurde letzte Woche die Wanderausstellung der Landesregierung „100 Jahre Stars & Stripes in Deutschland“ eröffnet. Zusammen mit dem Innenminister des Landes Rheinland-Pfalz, Roger Lewentz, eröffnen Stadtbürgermeister Günter Jung und der 1. Beigeordnete der Verbandsgemeinde, Rouven Hebel, die Ausstellung.
„Eine mutige Entscheidung“ sei der Bau des „Goldenen Engels“ gewesen. die frühere Gaststätte, in der ständig US-Soldaten verkehrten und den Austausch mit der deutschen Bevölkerung pflegten, sei der richtige Ort gewesen, ein solches Museum zu errichten. Die drei Millionen Euro Förderung für das Museum hätten sich gelohnt. Die Amerikaner hätten stets ihre Besetzung so gesehen, dass sie damit den Übergang in demokratische Verhältnisse einleiten konnten.
Zwischen den amerikanischen Soldaten und der Zivilbevölkerung sei die Feindschaft bald einer langsam beginnenden Freundschaft gewichen.
Die Amerikaner hätten nach beiden Kriegen die rheinische Kultur, die Sehenswürdigkeiten und andere positive Eigenschaften an Deutschland entdeckt. Und umgekehrt die Deutschen auch den „Amerikanischen Way of Life“ . Die Freundschaft mit den Amerikanern sei heute sehr gefestigt, sie werde über Baumholder - hier aber besonders - hinaus gelebt und erfahre ständig ihre Bestätigung. Roger Lewentz berichtete von regelmäßigen US-Reisen, bei denen er nicht nur das offizielle Amerika kennenlerne, er sei immer wieder von der Gastfreundschaft und dem b Verhältnis zu Deutschland angetan.
In der Ausstellung sind die US-Generäle Henry T. Allen, aber auch George C. Marshall- später Außenminister und Begründer des Marshall-Planes - erwähnt.
Die Freundschaft beginne in den Kindertagesstätten und den Schulen, was besonders erwähnenswert sei. Und gerade diese Tatsache solle anlässlich der Ausstellung gewürdigt werden.
Dies treffe auf die KiTA „Kleine Weltentdecker“ in Ruschberg, die Realschule Birkenfeld und die Baumholder HighSchool zu. Diese drei Einrichtungen wurden vom Minister besonders hervorgehoben.
In Grußworten wies Rouven Hebel auf gelebte Freundschaften bei der Grundschule Westrich als nächste WIR-Schule, aber auch auf die praktizierte Zusammenarbeit zwischen Polizei und Feuerwehr auf beiden Seiten hin.
Peter Lang, Vorsitzender des Heimat- und Kulturkreises, bezeichnete das Museum „Goldener Engel“ als den geeigneten Ort für Begegnungen auf deutsch-amerikanischer Ebene. Die „Museumsengel“, allen voran Ingrid Schwerdtner, seien hier die besten Botschafter zu einer Verständigung. Abschließend hielt Dr. Kai -Michael Sprenger vom Institut für geschichtliche Landeskunde einen Vortrag, untermalt mit einem Film, Die Veranstaltung wurde vom „Bedesbach-Saxtett“ musikalisch umrahmt.

Autor:

Horst Cloß aus Kusel-Altenglan

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