Zum Wasgaublick und zur Willi Achtermann Hütte
Spaziergang mit Weitblick

Blick von der Willi Achtermann Hütte aus auf die Burg Trifels
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  • Blick von der Willi Achtermann Hütte aus auf die Burg Trifels
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von Britta Bender
Annweiler. Rund um die Burg Trifels gibt es viele, auch sehr bekannte Wanderstrecken mit beeindruckenden Aussichten. Um zu diesen zu gelangen, muss man die ein oder andere, teils ordentliche Steigung in Kauf nehmen. Ohne ein paar Schritte bergauf geht es auf dem hier geschilderten Rundweg zwar auch nicht, aber mit einer Dauer von etwas mehr als einer Stunde und 120 Metern Höhenunterschied ist er durchaus gut zu bewältigen.
Start und Ende des Spaziergangs ist bei der Trifelsruhe. Diese Naturbegräbnisstätte wurde 2008 eröffnet und ist die größte kommunale in Rheinland-Pfalz. Eine stille Präsenz geht von diesem Bestattungswald aus. Gedenkplätze laden zum Verweilen und zur inneren Einkehr ein, so auch die Andachtsstätte Blattwerk. Der Weg oberhalb dieser Andachtsstätte führt in den Wald hinein. Nach etwa zwanzig Minuten führt der Weg scharf links und zickzack hinauf zum Wasgaublick. Er befindet sich am südwestlichen Hang des Ebersbergs. Von dort aus kann man den Blick weit über den Wasgau schweifen lassen. Einige Orte, wie zum Beispiel Wernersberg, sind zu sehen. Zwei Sitzbänke bieten sich für eine kleine Rast an, bevor man schon den Rückweg antritt.
Auf einem Teilstück des Richard-Löwenherz-Weges entlang, geht es zur Willi Achtermann Hütte.
Einst stand dort das Naturfreundehaus des Verkehrsvereins Annweiler. Einweihung dieser größeren Blockhütte war im Jahre 1922. Bereits vier Jahre später wurde diese abgerissen und ein solides Gebäude wurde Stein auf Stein gebaut. Ab 1927 konnte man sogar dort übernachten. Unter mysteriösen Umständen fiel das Gebäude dann im Sommer 1939 den Flammen zum Opfer.
Eine kleine, aber längst baufällige Hütte wurde im Januar 1998 dem Erdboden gleich gemacht, um dem Ehrenvorsitzenden des Verkehrsvereins, Willi Achtermann, zum 70. Geburtstag innerhalb von drei Tagen, ein Denkmal zu setzen in Form einer neuen und stabilen, drei mal vier Meter großen Blockhaushütte. Der 2015 verstorbene Ehrenbürger der Trifelsstadt hat sich in vielerlei Hinsicht um seine Heimatstadt verdient gemacht, er war Mitglied in unzähligen Vereinen, war lange Jahre auch als Beigeordneter im Stadt- und Verbandsgemeinderat tätig, und war unter anderem auch viele Jahre für den Trifels Kurier redaktionell tätig. Sicher hat ihm der Platz der ihm gewidmeten Hütte über seiner Heimatstadt gut gefallen, denn man hat von hier aus einen wundervoller Blick auf die Burgendreifaltigkeit Trifels, Anebos und Münz bis zum nahen Asselstein und über Annweiler hinweg. Ein wunderschöner Platz, der dazu einlädt, etwas länger zu bleiben. Sitzmöglichkeiten sind ausreichend vorhanden.
Für den Abstieg ist gutes Schuhwerk empfehlenswert, denn in engen Serpentinen geht es hinunter zur Trifelsruhe, vorbei an der Andachtsstätte Einsiedelei, einem wunderschönen Platz, bestens geeignet als ruhiger Rückzugsort. Die Haltestelle Schneckenhaus ist ein Ort zum Kraftschöpfen innerhalb der Trifelsruhe. Von dort aus ist es dann zum Parkplatz nicht mehr weit.
Wer eine längere Wanderung machen möchte, dem sei der komplette Richard-Löwenherz-Weg empfohlen. Dieser ist 13 Kilometer lang und mit etwa 500 Höhenmetern etwas schwieriger zu bewältigen.
Er startet am Rathausplatz in der Stadt Annweiler, führt hinauf zur Trifelsruhe, vorbei am Wasgaublick. Im Unterschied zu unserem Spaziergang läuft man dann in Richtung Klettererhütte, vorbei am imposanten Felsmassiv Asselstein. Auf der gegenüberliegenden Straßenseite führt der Weg weiter hinauf zum Rehbergturm, er bietet eine beeindruckende 360˚ Rundumsicht über den Pfälzerwald. Auf dem Weg zurück kann bei der Rehbergquelle eine erholsame Pause eingelegt werden. Unterhalb der Klettererhütte führt der Richard-Löwenherz-Weg dann hinab ins Bindersbachertal. Entlang des Kurparks geht’s zurück zum Ausgangspunkt der Wanderung am Rathaus.

Autor:

Britta Bender aus Annweiler

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