Spenden für Sanierung des Kapelli:
Erstmaliges Weihnachtsliedersingen für guten Zweck

Der Kirchenchor beim Auftritt | Foto: Urheber: W. Schmidhuber
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  • Der Kirchenchor beim Auftritt
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Waghäusel-Wiesental. Mit dem größten deutschen Weihnachtsliedersingen im Münchner Olympiastation, wo stets bis zu 16.000 Gesangsfreunde zusammenkommen, kann Wiesental nicht mithalten. Aber gut 500 Besucher brachten der Kirchenchor und die Initiative „Rettet ‘s Kapelli“ (in Zusammenarbeit mit dem Heimatverein) in die Pfarrkirche St. Jodokus. Eine solche Menschenmenge wie in Bayern konnten sie damit nicht aufbieten, dafür aber eine durchaus vergleichbare Qualität: auch dank der brillanten Sopransolisten Daniela Köhler und der mitwirkenden Instrumentalisten.

Kirchlichen und zugleich kommunalpolitischen Beifall bekommen Kirchensänger nicht alle Tage, doch in Wiesental wurde es möglich. Zu den begeisterten Gästen beim Benefizkonzert zugunsten der Sanierung der Marienkapelle gehörten Dekan Lukas Glocker und Oberbürgermeister Thomas Deuschle.

Mit einem erstmaligen Benefiz-Weihnachtsliedersingen stellte die Chorformation unter der Leitung von Markus Zepp ihr Können unter Beweis, wusste zu begeistern und bot zusammen mit anderen Topakteuren ein „super Erlebnis“, wie Zuhörer am Ende beurteilten. Zugleich sorgten die Mitwirkenden auch für Gutes: Die erbetenen und eingesammelten Spenden kommen der Dachsanierung der Marienkapelle zugute.

Etwa 500 Besucher aus Wiesental und Umgebung verfolgten die eineinhalbstündigen Darbietungen im Altarraum. Doch bestand auch Gelegenheit, bei etwa der Hälfte aller Lieder mitzusingen, wovon rege Gebrauch gemacht wurde. Nach dem 24-teiligen Programm gab es sogar Standing Ovation.

Ein so volles Gotteshaus ist selten anzutreffen. „Das kann man bei einer Gottesdienstmitgestaltung nicht erleben“, meinte Dirigent Markus Zepp mit Blick auf das Publikum. Auch diesmal wünschten sich die Zuhörer eine baldige Wiederholung dieser Konzertart.
Mit ihrer Benefizveranstaltung wollten die Sängerinnen und Sänger einen weiteren Beitrag zur Sanierung der Marienkapelle am Ortseingang von Wiesental leisten. Dort hängt das Türmchen schief, das Dach ist im Laufe der Zeit undicht geworden, so dass es morsche Holzteile gibt. Für die allernotwendigsten Reparaturen sind 20.000 Euro veranschlagt.

Unter der Devise „Rettet ‘s Kapelli“ hat sich eine Initiative mit dem Ziel gegründet, das 1894 erbaute Wahrzeichen von Wiesental zu erhalten.
Für die Instandsetzung organisierte der Kirchenchor mit seinem motivierten Vorstandsteam ein Benefizkonzert mit dem Titel „Zu Bethlehem geboren“. 24 bekannte Weihnachtslieder wurden entweder vom überzeugenden Chor und der überragenden Sopranistin Daniela Köhler gesungen. Sie ist eine der bekanntesten deutschen Sängerinnen. Zu den Akteuren gehörten neben dem Kirchenchor St. Jodokus das Blechbläserensemble „sine nomine“ mit fünf Instrumentalisten, dazu Patrick Wippel an der Orgel und Dirigent Markus Zepp.

Am Schluss des Konzertes dankte der Wissädalä Nachtwächter allen am Erfolg Beteiligten und hob dabei hervor, dass die Geschichte des Kapelli im Wesentlichen mit vier Namen verbunden ist:
• Zunächst Johann Simon Lang, der vermutliche Stifter des Bildstocks von 1720: die „weiße Madonna von Wiesental“.
• Dann Emil Leopold Gentner, der den Bau der Kapelle 1894 aus eigener Tasche finanzierte.
• Weiterhin Pfarrer Karl Biecheler, der die damalige Privatinitiative ermöglichte.
• Schließlich Amela Fasthuber, die seit Jahrzehnten die Kapelle versorgt, öffnet und schließt, putzt und nach dem Rechten sieht.

Das Spendenkonto lautet:
DE 41 6729 2200 0048 0052 09
Kath. Kirchengemeinde Waghäusel-Hambrücken
Betreff: Renovierung Kapelle, Karlsruher Straße

Autor:

Werner Schmidhuber aus Waghäusel

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