Sanierung und Neubau der Kunstrasenplätze im Waldstadion schreiten voran

- Der bestehende Kunstrasen zeigt deutliche Gebrauchsspuren und wird im Anschluss saniert.
- Foto: Stadt Viernheim
- hochgeladen von Kristin Hätterich
Viernheim. Gute Nachrichten für den Sport in Viernheim: Im Waldstadion entstehen derzeit zwei moderne Kunstrasenplätze, die künftig sowohl dem Schul- als auch dem Vereinssport optimale Bedingungen bieten werden. Der neue Kunstrasenplatz soll bis Ende Mai 2025 fertiggestellt sein. Im Anschluss daran beginnt die Sanierung des bestehenden Kunstrasenspielfeldes, die voraussichtlich Mitte Juli 2025 abgeschlossen wird. Ziel ist es, beide Plätze rechtzeitig zur Saisonvorbereitung 2025/26 dem TSV Amicitia und den Schulen zur Verfügung zu stellen.
Hintergrund der Maßnahme ist der Bau einer Kindertagesstätte auf dem Gelände des früheren Sportplatzes an der Lorscher Straße. Durch den Kita-Neubau, der seit November 2020 in Betrieb ist, ging ein Teil der bisherigen Sportfläche verloren – mit Auswirkungen auf den Hauptnutzer, den Verein TSV Amicitia. Als Kompensation wurde beschlossen, das Jugendspielfeld („Jugendrasen“) im Waldstadion in einen Kunstrasenplatz umzuwandeln.
Aufgrund einiger Verzögerungen, unter anderem durch globale Ereignisse, Personalengpässe und finanzielle Herausforderungen, konnte im Oktober 2024 endlich mit den Arbeiten begonnen werden. Bereits im Planungsprozess kamen das Ingenieurbüro Bickmann und die Stadtverwaltung zu der Erkenntnis, dass es Synergien ergibt, wenn auch die dringend erforderliche Sanierung des bestehenden Kunstrasenplatzes aus dem Jahr 2009 direkt daneben gleich mit in Angriff genommen und entsprechend mit ausgeschrieben wird. Die Sanierung des alten Platzes war also ursprünglich nicht geplant, bot aber durch die Synergieeffekte eine sinnvolle Ergänzung. „Mit der Sanierung und dem Neubau der Kunstrasenplätze schaffen wir moderne, umweltfreundliche und zukunftssichere Bedingungen für kommende Generationen von Sportlerinnen und Sportlern“, betont Erster Stadtrat Jörg Scheidel. „Die Investition kommt nicht nur dem Vereinssport, sondern auch dem Schulsport und der gesamten Viernheimer Bevölkerung zugute.“
Ein besonderer Fokus liegt auf der ökologischen Qualität der neuen Kunstrasensysteme: Beide Plätze erhalten einen innovativen Belag, der ausschließlich Sand als Gewichtsmaterial verwendet. Auf Mikroplastik oder andere umweltschädliche Füllstoffe wird vollständig verzichtet – ein Plus für Umwelt und Nachhaltigkeit.
Ein wichtiger Beitrag zur Umsetzung des Projekts kommt von der Dietmar Hopp Stiftung, die die Sanierung des bestehenden Kunstrasens mit 100.000 Euro fördert und die Stadtverwaltung bei ihrem Vorhaben, eine nachhaltige Verbesserung der Sportinfrastruktur zu schaffen, unterstützt.
Insgesamt belaufen sich die Kosten für beide Maßnahmen auf rund 1,3 Millionen Euro. Finanziert wird der neue Kunstrasenplatz über das Investitionsprogramm der Hessenkasse: 90 Prozent der Fördersumme stammen aus einem nicht rückzahlbaren Zuschuss, 10 Prozent aus einem zinsgünstigen Darlehen des Landes Hessen. red


Autor:Kristin Hätterich aus Mannheim |
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