Hardtsee für alle - das E-Ticket kommt
Das Freizeitzentrum Hardtsee in Ubstadt-Weiher öffnet bald für alle Gäste

Stück für Stück hat sich die Gemeinde Ubstadt-Weiher als Betreiber des Freizeitzentrums, vorsichtig und gemäß der landesweiten Richtlinien und Corona-Verordnungen, an immer mehr Normalität herangetastet. Nachdem das gesamte Areal zu Beginn der Krise gesperrt war, konnten zuerst die Dauercamper zurückkehren, danach die Spaziergänger, schließlich die Dauerkartenbesitzer und in wenigen Tagen hoffentlich auch alle anderen Gäste.

Einfach so die Tore aufsperren und die Menschen aufs Gelände strömen lassen, das ist aufgrund der derzeitigen Lage und der aktuell gültigen Bestimmungen nicht möglich. Die Gemeinde hat deshalb in den vergangenen Wochen ein neues, digitales Zugangssystem entwickelt, mit dem die maximale Anzahl der Badegäste geregelt und gleichzeitig deren Daten für die eventuelle Verfolgung von Infektionsketten verlässlich und sicher erfasst werden können.

Wie in anderen Freibädern auch, können Badegäste demnächst im Vorfeld ihr Tagesticket für das Freizeitzentrum online beziehen, entweder im Internet oder per App. Nach dem Kauf erhalten Sie sofort einen entsprechenden QR-Code, der an den Kassen des Hardtsees schnell und einfach gescannt werden kann. “Damit hat die Corona-Krise eine Entwicklung beschleunigt, die ohnehin auf unserer Agenda stand. Ein digitales Ticket-System war bereits geplant, nun geht es eben schneller als erwartet”, so Armin Gärtner von der Gemeinde Ubstadt-Weiher.

An der Möglichkeit, die Eintrittskarte für die Anlage online über den Browser oder das Smartphone zu kaufen, will man seitens der Gemeinde unbedingt festhalten. Wenn irgendwann der reguläre Betrieb nach dem Ende der Krise wieder aufgenommen werden kann, soll aber selbstverständlich auch weiterhin der Ticketkauf direkt an der Kasse möglich sein - aktuell müssen die Badegäste allerdings zwingend ihre Karte auf digitalem Wege lösen. Anders wäre das derzeit für unser Personal nicht zu stemmen. Wenn einzelne Gäste noch an der Kasse ihre persönlichen Daten händisch hinterlassen müssten, gäbe es einen viel zu langen Rückstau mit den damit einhergehenden Problemen in Sachen Abstand und Hygieneschutz” so Armin Gärtner weiter.

Dieser Punkt ist ganz besonders wichtig: Badegäste sollten die geltenden Abstandsregeln und Hygienevorschriften unbedingt beachten und sich am besten bereits im Vorfeld damit vertraut machen. Auch wenn es ungewohnt sein mag, so gilt in den Kassen- und Eingangsbereichen sowie in sämtlichen Gebäuden die uneingeschränkte Masken-Pflicht. Mindestens 1,5 Meter Abstand sollten die Gäste zudem auf dem gesamten Gelände voneinander wahren, hier gelten selbstredend die derzeit gültigen Corona-Verordnungen uneingeschränkt weiter.

Am Hardtsee werden ausschließlich Tagestickets verkauft, unterschiedliche Timeslots wie beispielsweise in Bretten oder Bruchsal sind nicht vorgesehen. Um 21 Uhr allerdings schließt der Hardtsee sowie die Gastronomie für alle Badegäste, abgesehen von den Dauercampern - diese Regelung gilt ab dem 1. Juli. Für Frank Müller, den Pächter des Strandlokals “Burger Alm”, der Kioske und des Pavillons, ist das zwar bitter, schließlich entfällt durch diese Regelung zunächst das komplette Abendgeschäft, doch der erfahrene Wirt trägt es mit Fassung: “Mit jeder neuen Verordnung wurde die Situation ein Stück weit normaler, den Rest der Durststrecke halte ich jetzt auch noch durch” so Müller. Tagsüber, für ein kühles Getränk oder eine Eistüte für die Kinder, hat die Gastronomie am Hardtsee aber natürlich geöffnet.

Es kehrt also demnächst wieder so viel Normalität am Hardtsee ein, wie es in Zeiten einer grassierenden Pandemie irgend möglich sein kann. Einen kleinen Wermutstropfen gilt es besonders für die Jugendlichen allerdings zu verkraften. Die beliebten fünf Badeinseln werden in diesem Jahr nicht am Seegrund verankert. Auf vier Quadratmetern Grundfläche ist die Abstandsregel von 1,50 Meter eben unmöglich umsetzbar.

Autor:

Nicole Batschauer aus Ubstadt-Weiher

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