Präsident Hannes Kopf schickt Weinkiste in Antarktis
Und los geht’s!

Oberbürgermeister Adolf Kessel, Rheinhessische Weinkönigin Eva Müller , Pfälzische Weinkönigin Anna-Maria Löffler, Deutsche Weinkönigin Angelina Vogt und SGD Süd Präsident Hannes Kopf schicken die Weinkiste auf ihre 14.000 Kilometer lange Reise.  Foto: ps
  • Oberbürgermeister Adolf Kessel, Rheinhessische Weinkönigin Eva Müller , Pfälzische Weinkönigin Anna-Maria Löffler, Deutsche Weinkönigin Angelina Vogt und SGD Süd Präsident Hannes Kopf schicken die Weinkiste auf ihre 14.000 Kilometer lange Reise. Foto: ps
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Neustadt/Antarktis. Mit einem Hammerschlag auf einen Nagel der Riesen-Weinkiste gab SGD Süd-Präsident Hannes Kopf das Startkommando für die 14.000 Kilometer weite Reise der Kiste zum Überwinterungsteam der Neumayer-Station III in der Antarktis. Beim Einschlagen der Nägel, das diesmal in Worms stattfand, assistierten Hannes Kopf drei Weinhoheiten: Die Deutsche Weinkönigin Angelina Vogt, die Rheinhessische Weinkönigin Eva Müller und die Pfälzische Weinkönigin Anna-Maria Löffler.
Die Kiste wird von einer Spedition zum Alfred-Wegener-Institut in Bremerhaven gebracht und dort an Bord des Eisbrechers MS Polarstern verladen, der die Kiste an die Schelfeiskante in Nähe der Neumayer-Station III bringt. Laut Fahrplan wird die Kiste an Weihnachten ankommen, aber geöffnet wird sie zum Mittwinter-Fest im Juni. In diesem Jahr hatte Präsident Hannes Kopf am Mittwinter-Fest mit dem Stationsleiter und weiteren Teammitgliedern per Videokonferenz über das Leben und Forschen in der Station gesprochen. „Jedes Überwinterungsteam hier freut sich auf das Öffnen der Kiste. Wir haben auch Weinkenner in der Station, die die guten Tropfen ausgesprochen loben. Die Pfalz und Rheinhessen sind hervorragende Anbaugebiete,“ betonte Stationsleiter Klaus Guba. Und er sagte sofort „Ja“ als Präsident Kopf ihn zur nächsten Vernagelungsaktion 2021 nach Neustadt einlud. Eingepackt wurden 70 Flaschen erlesener Weine und Sekte, die von Rheinhessenwein e.V. und Pfalzwein e.V. zur Verfügung gestellt wurden. Ebenso in die Kiste packte Hannes Kopf Weine aus dem „Afrika-Viertel“ in Neustadt, die der gleichnamige Verein zur Verfügung gestellt hat, weil dort ein Denkmal an das Wirken des Polarforschers Georg von Neumayer erinnert. In diesem Jahr ist erstmals der Zellertal-Secco mit dabei. Das Zellertal verbindet auf einer Länge von fast 20 Kilometern die Region zwischen Worms am Rhein und dem Donnersberg in der Pfalz. Schließlich wurde Georg von Neumayer in Kirchheimbolanden im Donnersbergkreis geboren. Das Zellertal zählt heute noch als das einzige Tal Deutschlands, in dem zwei Weinanbaugebiete –nämlich Rheinhessen und die Pfalz- liegen. „
Das Vernageln der Kiste war als Programmpunkt beim Backfischfest geplant“, erzählt Kopf. Deshalb war jetzt nicht nur der Oberbürgermeister Adolf Kessel dabei, sondern auch der Bojemääschter vun de Fischerwääd und seine Backfischbraut. Warum wird diese Tradition gepflegt und eine handgezimmerte Weinkiste in die Antarktis verschickt? Der Pfälzer Georg von Neumayer ist Namensgeber der Station an der Schelfeiskante. Er wurde in Kirchheimbolanden geboren, lebte in Neustadt an der Weinstraße und hatte eine Sommerresidenz in Weisenheim am Berg. Um diesen Pfälzer Forscher in Erinnerung zu behalten und um seine Forschungsarbeiten zu würdigen, hat die damalige Bezirksregierung Rheinhessen-Pfalz 1984 eine Patenschaft für die Station übernommen und schickte diesen Weingruß aus der Pfalz und Rheinhessen an das Überwinterungsteam der Neumayer-Station. ps

Autor:

Markus Pacher aus Neustadt/Weinstraße

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