Verabschiedung Herr Kinner
Realschule plus Rockenhausen

- Foto: Herr Köhler
- hochgeladen von Harald Scheve
Am 3.7.25 wurde Herr Thomas Kinner würdevoll von der Schulgemeinschaft der Realschule plus Rockenhausen verabschiedet.
Im Rahmen einer Feierstunde wurde der langjährige Sport- und Werken (TuN)-Lehrer von Eltern, Schülern, Kollegen und ehemaligen Kollegen während einer 2-stündigen Feier zu seinen Ehren verabschiedet. Anna Graefgen leitete sehr schön mit einem Klaviersolo die Feierstunden ein. Im Anschluss zogen die Personalrätin, Frau Krämer und der Schulleiter, Harald Scheve, eine humoristische schulische Bilanz. Herr Kinner hat noch alle Schulleiter, die seit 1966 hier im Amt waren, gekannt. Seine zahlreichen sportlichen Aktivitäten – auch im privaten Bereich – prägten lange das Schulleben der Realschule. Ob es bei Kanuausflügen mit Schülern in den Ferien war, ob es mit den 5.Klässern an der Kletterwand in Hattgenstein war oder ob es auf der Piste war…er hat auf jeden Fall- da waren sich alle Anwesenden einig – tiefe Spuren hinterlassen. Spuren, die man tatsächlich wortwörtlich noch sieht, denn er war es, der dafür sorgte, dass eine Kletterwand für die Realschule umgesetzt wurde.
Herr Scheve wollte gerade die Ruhestandsurkunde übergeben, da wurde er durch „hells bells“ überraschend unterbrochen. Eine Karawane von schwarz gekleideten – Mönchskutten – zog mit einem Kanu in die Versammlung ein. Herr Kinner musste einen Eid als Pensionär feierlich nachsprechen (es war natürlich nicht alles ernst gemeint), er solle z.B. niemals wieder die Festplatten der Schule mit seinen Tausenden von Fotos blockieren…usw. Zu jeder Eidesformel musste er einen Schnaps trinken (auf Nachfrage des Schulleiters wurde aber bestätigt, dass es sich um Wasser handelte!). Zum Schluss gab es eine Urkunde ….und er musste sich einen ballonseidenen Trainingsanzug mit Stirnband und Goldkette anziehen.
Danach gab es- etwas verspätet – die Urkunde des Landes Rheinland-Pfalz.
Im Anschluss an diese Episode hat Frau Scheinost-Kunze ein Gedicht vorgetragen, in dem es natürlich um die Biographie Herrn Kinners ging – aus der Perspektive seines Schnäuzers!
Auch die Schüler durften nicht fehlen. 5 Schülerinnen aus den 9.Klassen trugen ein Lied vor Stand-by-me“ ( Finja Windecker, Guili Renzino, Jana Landsiedel, Ashley Wolf, Janina Weber, Nele Baasch). Dabei entfalteten sie ein Plakat mit der Aufschrift: „ Ein Lehrer kann ein Leben für immer verändern.“ Danke Herr Kinner.
Im Anschluss kamen ehemalige Kolleginnen, die ihm ein gebasteltes Kunstwerk überreichten, in dem einzige Stationen seines Lehrerlebens verewigt wurden.
Zum Schluss dann ein weiterer Höhepunkte: Das gesamte Lehrerkollegium ging nach vorne, einige Männer hatten sich extra Bärte stehen lassen, andere (und auch Frauen) klebten sich den legendären Schnorres an und trällerten ein umgedichtetes Lied von Helene Sch. …atemlos….
Das letzte Wort hatte Herr Kinner, der mehrere Anekdoten aus seiner 35-jährigen Schulzeit erzählte. Geschichten, die oft lustig waren, manchmal jedoch auch zum Sinnieren anregten. Auf jeden Fall – so Herr Kinner- sei er bis heute gerne zur Schule gegangen.
Dass Herr Kinner – nicht nur ein einfacher Realschullehrer war, wie er selbst immer betonte - , sondern viel mehr als das, wurde im Laufe der Feierstunde deutlich.






Autor:Harald Scheve aus Rockenhausen |
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