Schule der Zukunft - im 3. Jahr
Realschule plus Rockenhausen

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Die Realschule plus Rockenhausen wurde im Juli 2022 vom rheinland-pfälzischen Bildungsministerium als „Schule der Zukunft“ ausgezeichnet. Diese Anerkennung brachte und bringt zahlreiche Vorteile für die Schule, ihre Schülerinnen und Schüler sowie die gesamte Schulgemeinschaft mit sich

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Vieles hat sich bei uns getan: Vor allem haben wir grundsätzlich vieles hinterfragt und versuchen gemeinsam eine Schule der Zukunft in zwar älteren Gemäuern zu entwickeln… eine Schule, die Bewährtes in die Zukunft mit nimmt, aber gleichzeitig offen sein muss für Innovationen und Veränderungen! Manchmal gab es stundenlange Diskussionen, auch falsche Entscheidungen, die korrigiert wurden. Schulen sollten sowieso über neue Wege der Pädagogik, die zeitgemäß ist, ständig reflektieren, doch lässt das Allttagsgeschäft dies meist nicht zu.

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Durch die Initiative wurden wir sozusagen noch einmal stärker darauf fokussiert, dass wir überlegen, wie man Schule umgestalten bzw. neu-erschaffen kann, damit sie zeitgemäß ist. Natürlich gibt es auch Rückschritte, dennoch sind wir auf dem richtigen Weg, um unsere Kinder bestmöglich auf die Zukunft vorzubereiten. Gerade auch im intensiven Austausch untereinander – wie kann der richtige Weg sein? – und die zahlreiche Fortbildungen zur Schule der Zukunft, also auch durch Vernetzung mit anderen Schulen, findet man viele gelungene Ansätze und Konzepte. Zentral ist aber, dass wir unseren Weg für die Realschule plus finden bzw. weitergehen. Also, keine Angst vor der Zukunft! Die Zukunft ist offen, es liegen viele Möglichkeiten in ihr. Es kommt nur darauf an, sie zu ergreifen. Wir freuen uns auf den weiteren Weg der Realschule plus Rockenhausen und sind stolz, dass wir diesen Weg im Wesentlichen mitgestalten dürfen.
Was ist bisher passiert:
1. Stärkung der digitalen Bildung
Die Schule setzt konsequent auf Digitalisierung
Einführung von iPad-Klassen, in denen Schülerinnen und Schüler mit digitalen Schulbüchern und Apps arbeiten.
Ausstattung aller Unterrichtsräume mit Smartboards und Apple TV.
Statt Teams mussten wir auf ISERV umsteigen. Ein ebenfalls sehr gutes Programm, welches die Kommunikation wesentlich vereinfacht.
Diese Maßnahmen fördern die Medienkompetenz der Lernenden und bereiten sie auf die digitale Arbeitswelt vor.
2. Intensive Berufsorientierung
Unter dem Leitmotiv „Fit fürs Leben“ legt die Schule einen starken Fokus auf die Vorbereitung der Schülerinnen und Schüler auf das Berufsleben
Organisation von Berufsorientierungswochen mit Stärken-Schwächen-Analysen und digitalen Bewerbungstrainings.
Durchführung von Berufsmessen und Workshops in Zusammenarbeit mit regionalen Unternehmen.
Erneute Verleihung des Berufswahlsiegels als Anerkennung für das Engagement in der Berufsorientierung.
3. Förderung sozialer Kompetenzen durch Sport
Die Schule nutzt Sport als Mittel zur Entwicklung wichtiger sozialer Fähigkeiten:
Stärkung von Teamfähigkeit, Resilienz und Konzentration.
Förderung der psychischen und physischen Gesundheit der Schülerinnen und Schüler.
Besonders nach den Herausforderungen der Pandemie trägt dieser Ansatz zur ganzheitlichen Entwicklung der Jugendlichen bei.
4. Kooperation mit regionalen Partnern
Die Realschule plus Rockenhausen pflegt enge Beziehungen zur lokalen Wirtschaft:
Bildungspartnerschaften mit Unternehmen ermöglichen praxisnahe Einblicke in verschiedene Berufsfelder.
Schülerinnen und Schüler profitieren von Praktika, Workshops und direktem Feedback von Arbeitgebern.
Diese Kooperationen stärken die regionale Wirtschaft und bieten den Jugendlichen wertvolle Orientierungshilfen.
5. Innovative Unterrichtskonzepte
Im Rahmen des Programms werden neue Lehr- und Lernmethoden erprobt: Hier werden wir in den nächsten Jahren schwerpunktmäßig anpacken.
Individualisiertes und kollaboratives Lernen.
Projektarbeit zu aktuellen Zukunftsthemen.
Flexiblere Unterrichtsorganisation zur Förderung eigenverantwortlichen Lernens.
Räume und Umgestaltung
Wir sind schon angefangen, leichte Verbesserungen (Sitzlandschaften im Flur) vorzunehmen. Sicherlich kommt es nicht primär auf die Räume einer Schule an, dennoch können neue Formen von Unterricht in diesen alten und renovier bedürftigen Räumen nicht umgesetzt werden. Viele Schulen wurden vor 60 Jahren gebaut und seitdem sind sie nicht mehr renoviert worden. Es hat sich ein Investitionsstau nicht nur in RLP angesammelt. Investition – nicht nur in Lehr- und Lernmittel – sind aber essentiell und wir hoffen, dass das Land RLP und der Kreis die Not der Schulen hört und hier tätig wird. Es wird Zeit!
Trotzdem kann man sagen, dass es sich für uns gelohnt hat, am Programm „Schule der Zukunft“ mitzuarbeiten!



Autor:Harald Scheve aus Rockenhausen |
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