SPD auf Elisabethenwört unterwegs:
Naturschutzgebiet nichts für ideologische Experimente

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Philippsburg. Einig ist sich die SPD Philippsburg, dass Hochwasserschutz sinnvoll und notwendig ist. Doch dieser müsse im Fokus stehen und zielführend umgesetzt werden. „Dies ist bei den aktuellen Planungen der Landesregierung nicht erkennbar“, betonten die SPD-Vertreter. Ein Naturschutzgebiet für ideologische Experimente zu opfern - das sei keine Option.
Auf Initiative der SPD Philippsburg kam es zu einer Vor-Ort-Begehung, auch mit den SPD-Landtagskandidaten der Region auf der Insel Elisabethenwört. Auf Grund der angespannten Corona-Lage fand der Termin im kleinen Kreis statt.
Fachkundig informierten Karl-Heinz Schmidt, Vorsitzender der Bürgerinitiative Rußheimer Altrhein, und der Philippsburger Karl-Peter Schwall die Teilnehmer über den aktuellen Planungsstand.
Beide zeigten die Probleme auf, die bei der Umsetzung der unterschiedlichen Planungsvarianten für das Naturschutzgebiet Elisabethenwört und die Anrainergemeinden entstehen würden.
Petra Wagner, die Vorsitzende der SPD Dettenheim, berichtete als Mitglied des Projektbegleitkreises über dessen Ablauf. Es sei wichtig, die Bürger vor Ort einzubinden und mitzunehmen, betonte Stephan Walter, Landtagskandidat für den Wahlkreis Bretten. Hier zeige sich deutlich, dass die propagierte Politik des Gehörtwerdens dann endet, wenn es konkret wird. Auf Seiten der beiden Anrainer sei eine hohe Fachkompetenz, aber noch viel wichtiger eine ausgeprägte Kompromissbereitschaft für einen zielführenden Hochwasserschutz vorhanden.
Bürgermeister Stefan Martus schilderte die erheblichen Auswirkungen und die beschränkten Handlungsmöglichkeiten aus der Sicht der Stadt Philippsburg.
Neben einer ausgeprägten Artenvielfalt, die das Naturschutzgebiet Elisabethenwört derzeit bietet, würde auch der vorhandene Wald der Renaturierung geopfert werden müssen. Für Alexandra Nohl, die für den Wahlkreis Bruchsal antretende Landtagskandidatin der SPD, ist Naturschutz ein wichtiges Thema. Hier vor Ort zeige sich der Unterschied von sinnvollem Naturschutz, der im Einklang mit den Menschen gemacht werde und der Dogmatik, die von der Landesregierung vorangetrieben werde.
Jasmine Kirschner, Fraktionsvorsitzende der SPD Philippsburg, zeigte den Widerspruch auf, der vor allem jetzt in der Corona-Pandemie hervorsteche. Die Landespolitik betone immer wieder, dass regionale Landwirtschaft essenziell sei. Die beiden Familien, die die Insel seit Jahrzehnten in Teilen bewirtschaften, würden ihrer Lebensgrundlage beraubt – dies sei nicht hinnehmbar und auch nicht mit dem Argument des Naturschutzes erklärbar.
Die Aufgabe sehe die SPD darin, Ökologie und Ökonomie zu verbinden und Sachverhalte aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten. So fasste Dominik Gaß, stellvertretender Vorsitzender SPD Philippsburg, zusammen.

Autor:

Werner Schmidhuber aus Waghäusel

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