Wicker Wacker, Wicker Wacker hoi, hoi hoi
Östringer Prunksitzung mit reichlich „Schbass in de Hall“

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„Wicker Wacker, Wicker Wacker hoi, hoi hoi“. Inbrünstig skandierten schon die jüngsten Aktiven der Östringer Karnevalsgesellschaft (KG) – die Tanzküken – den närrischen Ruf. Endlich wieder oder endlich überhaupt durften sie bedingungslos ihr Talent auf der Bühne der Hermann-Kimling-Halle zeigen. Trotz coronabedingter Abstinenz warteten die Wicker Wacker bei der großen Prunksitzung mit einer starken Truppe aus insgesamt fünf Garden auf, darunter den Küken, der Präsidenten-, Elferrats-, Funkengarde, sowie den Sternschnuppen als neue Nachwuchsgruppe. Mit Smilla Kölmel, Adina-Sophie Schellenberger und Lara Sinibaldi begeisterten gleich drei Tanzmariechen mit solistischer Akrobatik – Smilla zum ersten Mal, Lara zum letzten Mal. Knapp viereinhalb Stunden Programm moderierte Sitzungspräsident Markus Bender, wobei das Publikum trotz des frühen Beginns um 18.30 Uhr bereits 10 Minuten später nicht mehr auf den Stühlen saß. Mit rasantem Tempo hatte die Mainzer Spaßmacher Company sofort den richtigen Nerv getroffen. Ebenfalls aus Mainz unterhielt Thomas Klumb, auch bekannt als Heiliger Bimbam, als Rentner mit den Unbilden des Älterwerdens.

Weil die Stadt Östringen durch Senkung der Temperatur in den Hallen, Abstellen des warmen Duschwassers und Abschalten der Straßenbeleuchtung so viel Geld übrig habe, werde sie Ausrichter der nächsten olympischen Spiele. Das zumindest orakelten „Die jungen Wilden“ und zeigten gleich, wie die „Eeeeeeschdringä Olympiade“ aussehen – immer geprägt von Sparmaßnahmen. Die „wilde Mischung“, so Markus Bender besteht aus aktiven Wicker Wackern unter anderem vom Elferrat und der Offiziersgarde. Als prominenten Träger des olympischen Feuers hatten sie sich den Welthandballer Henning Fritz ins Wicker Wacker-Boot geholt.

Zum ersten Mal dabei, heizten die Odama Katzbachgugga dem Publikum kräftig ein. Ebenfalls keine Unbekannte suchte einmal mehr auch in Östringen einen Mann: Hildegard Greiselwiedich aka Helga Kowohl. Die Kronauerin ritt wieder ordentlich „Aaaaattacke“ auf die Lachmuskeln, bändelte mit Marvin aus dem Publikum an und zeigte ihre Wandlungsfähigkeit. Für ein Medley gab sie, in Windeseile umkostümiert, Schlagerstars von Andrea Berg über DJ Ötzi bis Helene Fischer und – riss das Publikum mit. Für eine kleine Bewegungspause auf der Tanzfläche sorgte die Band „Happy Hour“ mit rasantem Rock’n Roll bevor die Gäste wieder anderen beim Tanzen zuschauten. In diesem Fall dem Show- und Tanzballett, das sich Unterstützung durch das Männerballett geholt hatte. Oder war es eher umgekehrt? Wie auch immer, sie boten gemeinsam eine unterhaltsame Cowboy- und Indianer-Choreografie. Musiker Rainer Kraft faszinierte mit Headbanging und „TNT“ über dem Ventilator, der seine Mähne so richtig zur Geltung brachte. Seine Kalauer waren nicht ganz jugendfrei und tauchten auch mal unter die Gürtellinie, dafür tobte die Halle beim Kraichgau-Kracher „100 Kiiih“, was allerdings so manchem Ortsfremden jede Menge Fragezeichen auf die Stirn malte. Glanz- und Schlusspunkt bildeten auch in diesem Jahr die „Show Pearls“ mit einer zauberhaften und wie immer perfekt choreografierten und durchgestylten Darbietung von Alice im Wunderland.

Ausgezeichnet mit dem Hausorden in Anerkennung für hervorragende Verdienste zur Pflege bei der aktiven Gestaltung der Östringer Fasnacht wurden Sina Biegel, Kevin Herfort, Heidi Garbus, Lars Breithaupt, Martin Fellhauer, Uwe Becker, Judith Grimberg und Louisa Grimberg.

Bei der Aftershow-Party sorgten die Odama Katzbachtaler für Stimmung auf der Tanzfläche.

Text mit freundlicher Genehmigung der BNN (psp) - Bilder von Kai Futterer.

Autor:

Martin Fellhauer aus Östringen

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