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Frühling unter Palmen mit "Rainer’s Finest"

A capella-Gesang vom Feinsten durch Rainer's Finest | Foto: Johann-Peter Melder
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  • A capella-Gesang vom Feinsten durch Rainer's Finest
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Mutterstadt: Am lauschigen Abend des 13. April füllte sich das Palmenhaus vom Autohaus Henzel sehr rasch für ein Benefizkonzert der besonderen Art. Das Quartett „Rainer’s Finest“ lieferte wieder nach fast genau einem Jahr hier einen A-Capella-Genuss erster Güte und mit neuem Programm. Das Bestreben war, nicht nur musikalisch zu begeistern, sondern auch Spenden zu sammeln für den Kauf einer oder zweier Harfen für die Kreismusikschule des Rhein-Pfalz-Kreises. Eine weitere Harfenklasse soll eingerichtet werden. Dafür machte sich der Rotary-Club Limburgerhof/Vorderpfalz stark, stellte am Buffet Häppchen und Fingerfood bereit und auch das Trinken war für den guten Zweck. Da griff man doch beherzt zu! Auch der Erlös der Eintrittskarten, Spenden und Sponsoring flossen in die Anschaffung mit ein.

Als Ehrengäste nahmen unter anderem in der Front Row der Bürgermeister von Limburgerhof Andreas Poignée und Landrat Clemens Körner mit Ehefrau Platz. Auch die 1. Beigeordnete der Gemeinde Mutterstadt Andrea Leva hatte die Einladung mit ihrem Mann angenommen. Unter den Gästen auch der Leiter der Musikschule Rhein-Pfalz-Kreis Christoph Utz und die Harfenistin Flora Babette Clade.

Außerdem hatten der Mutterstädter Spieleerfinder Klaus Geis von Palatia Spiele und die Friederike-Lehrnickel-Stiftung jeweils einen Stand für das Flanieren unter den Palmen aufgestellt. Die Stiftung hat sich als Aufgabe gesetzt, die Persönlichkeitsentwicklung junger Erwachsener und Jugendlicher durch Tanz, Musik und Theater zu fördern (www.buergerstiftung-heidelberg.de). Klaus Geis brachte sein Nachfolgespiel von „Ebbes“ mit, nämlich „Uffbasse“, worüber man sich mit ihm austauschen konnte.

Und nun nehme ich Sie mit zu einem unvergesslich schönen Abend: Bis auf ein paar Einzelplätze war dieses Jahr alles belegt. Qualität spricht sich herum! Vom Autohaus Henzel war wieder alles schön dekoriert worden und die beiden Harfen (eine Schülerharfe und eine Konzertharfe) standen zur Bewunderung und zum Ausprobieren neben der Stage. Heute waren es ca. 25 Grad Celsius und das Palmenhaus passte zu diesen Temperaturen hervorragend. Letztes Jahr noch zur Hälfte mit ca. 50 Personen besucht waren es diesmal tatschlich 160 Gäste, die diesem Konzert lauschen wollten. Charmant hielt der amtierende Präsident des Rotary Clubs Limburgerhof/Vorderpfalz Markus Reinhard die Eröffnungsrede. Das Motto der Rotarier in Limburgerhof lautet „Bildung schafft Zukunft“. Dazu gehört auch die musikalische Früherziehung an der Kreismusikschule. Bisher habe der Rotary Club Limburgerhof Lese- und Lernbücher im Wert von 65.000 Euro kaufen und gemeinsam mit Lehrmaterial an die Grundschulen im Kreis und an die Kinder verteilen können (https://www.rotary4l.org – Lesen Lernen – Leben Lernen).

Der Präsident begrüßte verschiedene Ehrengäste und erwähnte, dass der Rotary-Club 2003 gegründet wurde und Frau Völker Gründungspräsidentin und Herr Appel Gründungsbeauftragter seien.

Passend zu dem herrlichen Sommerwetter legten Helena Pfaff-Vanecek (Tenor), Susanne Christensen (Hauptstimme), Susanne Weber (Bariton) und Rainer Hartwig (Bass) mit „Blue skies“ los bevor der einzige Mann als Hahn im Korbe seine Damen vorstellte (deshalb auch das Maskottchen: der Hahn). Dies galt als Ausdruck der Freude, dass sie das ganze Konzert über eine Wand mit Strand vor sich haben. Es folgte „Hello Mary Lou“, bei dem sie ihr Stimmvolumen mit langem Ton anhaltend zeigen konnten. Immer wieder kleine Ansagen zu den Songs, unter anderem, dass das Quartett im letzten Jahr 8000 Euro für wohltätige Zwecke einsingen konnte und es ein gutes Gefühl sei, in Gemeinschaftsprojekten etwas zusammen bewirken zu können. Aus dem „Zauberer von Oz“ hatte auch ein kleines Mädchen über einen kleinen Vogel sinniert, der mit eigener Kraft bis über den Regenbogen fliegen konnte und deshalb folgte „Somewhere over the rainbow“. Rainer Hartwig erklärte, wie das mit dem Begriff „A capella“ gemeint ist, nicht ohne Musik, sondern nur ohne Instrumente und die Arrangements kämen aus dem Stil des Barbershop. In diese Kategorie fallen jedoch nicht die Comedian Harmonists, von denen sie „Wochenend‘ und Sonnenschein“ performten. Es folgte ein Werbeblock für Anita und Martin Henzel und der Hinweis auf die baldige Pause, in der man sich am kostenlosen Buffet bedienen konnte, nur, dass bereits in der Pause nichts mehr davon übrig war, also blieben nur noch die Getränke. Anschließend ging es mit dem Liebeslied aus Casablanca „As time goes by“ weiter. Zwischendurch übernahm Susanne Christensen die Moderation, wie zum nächsten Wiegenlied von Billy Joel „Good night my angel“. Nach diesen beiden langsamen Titeln sollte es nun rockiger zugehen. John Deacon von der Band „Queen“ schrieb 1975 den Song „You’re my best friend“ für seine damalige Freundin und spätere Angetraute, mit der er vier Kinder zeugte.

In der Pause spielte die Harfenistin ein Stück von Evelyn Huber „Somerville Samba“ in vollendeter Perfektion und wurde dafür mit lang anhaltendem Applaus und einem blühenden Gewächs von den Rotariern bedacht. In der Pause traf man auf Menschen, die man schon lange nicht mehr gesehen hatte, führte nette Gespräche und erfuhr, dass so mancher das erste Mal beim Rainer’s Finest-Auftritt war. Mit „Oh, Champs-Élysées“ ging es nach der wohlverdienten Pause weiter und einem Liebeslied von Susanne Christensen aus den 60ern. Rainer Hartwig hat die Programmzusammenstellung des heutigen Abends in Kuschelstellung und Musik fürs Herz gemacht. Der weltbekannte US-amerikanische Komponist und Pianist Georg Gershwin war Anfang des 20. Jahrhunderts sehr populär und schrieb 1935 unter anderem die Oper „Porgy and Bess“. Hieraus hat Rainer Hartwig „Summertime“ zu einer eigenen Version für sein Quartett arrangiert. Helena Pfaff-Vanecek hatte hier ihren Solopart mit ihrer glockenklaren Stimme. Deutlich beschwingter ging es mit „Lollipop“ und dem einstudierten Zuschauer-Plopp weiter. Aber „Ohne Krimi geht die Mimi nie ins Bett“ und der „Mister Sandman“ kündigten das nahende Konzertende an. Susanne Christensen schlüpfte noch schnell in die Rolle der mit einer sprachlichen Begabung gesegneten Spanierin „Das kam mir alles spanisch vor“ und die Sänger wollten eigentlich von der Bühne, hatten aber nicht mit dem langanhaltenden Applaus gerechnet, also eine Zugabe. Mit Blumen und Wein wurden die Gastgeber und das Quartett beschenkt. „Was ist die Welt doch schön!“ fand dann den krönenden Abschluss des wundervollen Abends, der auch nächstes Jahr wieder stattfinden soll (gleicher Zeitraum, gleiche Location). (mel)

Autor:

Brigitte Melder aus Böhl-Iggelheim

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