Umweltcampus Birkenfeld erhält deutschen Nachhaltigkeitspreis
 
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Birkenfeld. Anlässlich der Verleihung des Deutschen Nachhaltigkeitspreises in den Kategorien „Schulen und Hochschulen“ sowie „Aus- und Weiterbildung“ an den Umwelt-Campus Birkenfeld sagt Klimaschutzministerin Katrin Eder: „Wissenschaft ist das Fundament, auf dem sich unsere politischen Entscheidungen begründen. Es ist evident, dass wir dringend handeln müssen, um die Erderwärmung und das Artensterben aufzuhalten und effizient mit unseren Ressourcen umzugehen. Hier leistet der Umweltcampus Birkenfeld hervorragende wissenschaftliche Arbeit, um Nachhaltigkeit in der Praxis zu verankern und so unsere Lebensgrundlagen zu erhalten. Bereits 2018 haben wir einen Kooperationsvertrag geschlossen, um beispielsweise auch die Arbeit im Nationalpark wissenschaftlich zu begleiten.“
Die Hochschule Trier beteiligt sich durch Professuren, darunter zwei gezielte Neuberufungen und (nicht-)wissenschaftliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an Projekten aus den Bereichen Lehre und Forschung im Kontext des Nationalparks. Hinzu kommt die Bereitstellung beziehungsweise die Nutzung von Laboren, weiteren Räumlichkeiten und Infrastrukturen.
Im Bereich Lehre bietet die Hochschule Trier in Zusammenarbeit mit dem Nationalpark gemeinsam Module an, unter anderem zum Schutzgebietsmonitoring, in dem Studierende eine Woche Feldforschung im Gelände absolvieren und Baumhabitate kartieren.
Internationale Lehrformate wie die Summer Schools IT-Fundamentals of National Park Monitoring (seit 2016) und Disaster Risk Reduction (2023) vermitteln Theorie und Praxis des Nationalparkmanagements an internationale Teilnehmende und vernetzen sie mit Ranger-Teams vor Ort. Regelmäßig werden Praktika, Projekt- und Abschlussarbeiten im Nationalpark vergeben.
Im Bereich der Forschung konzentrieren sich die wissenschaftlichen Aktivitäten der Hochschule Trier auf Biodiversitäts- und Ökosystemmonitoring, Klimaschutz und Ressourceneffizienz, digitale Langzeitdateninfrastrukturen sowie Science-Education-Ansätze zur Einbindung der Region. Im europäischen Verbundprojekt Lifeplan - A Planetary Inventory of Life erfasst der Umwelt-Campus gemeinsam mit dem Nationalpark verschiedene Daten, um regionale Artenmuster in einen weltweiten Biodiversitätsdatensatz einzuspeisen. Als Teil des Konzepts zum Gesamtmonitoring des Nationalparks untersucht das aquatische Langzeitmonitoring seit 2017 kontinuierlich Bach- und Weiherökosysteme, um nur einige Beispiele zu nennen.
Hochschule und Nationalpark pflegen darüber hinaus ein enges Netzwerk an Dialog- und Transferformaten: Gemeinsame Veranstaltungen machen aktuelle Forschungsthemen der Öffentlichkeit zugänglich.
| Autor: Anja Stemler aus Kusel-Altenglan | 
 
                         
                         
                         
                         
                         
                         
                         
                         
                         
                         
                         
                         
                         
                         
                         
                         
                         
                         
                        
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