Gemeindepsychiatrie eröffnet neues Angebot
Wohnen mit intensiver Assistenz

Sie freuen sich, dass WiA innerhalb so kurzer Zeit erfolgreich realisiert werden konnte: Thomas Hehr (Projektleiter), Frank Schäfer (Dualer Leiter ), Axel Merschky (Leiter Referat MASTD), Georg Kern, 1. Kreisbeigeordneter des Landkreises), Paul Bomke (Geschäftsführer Pfalzklinikum), (hinten, v.l.) sowie Birgit Fuchs (Duale Leiterin) und Nadine Gaab (Teamleiterin WiA) (vorne, v.l.)   | Foto: Pfalzklinikum Klingenmünster
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  • Sie freuen sich, dass WiA innerhalb so kurzer Zeit erfolgreich realisiert werden konnte: Thomas Hehr (Projektleiter), Frank Schäfer (Dualer Leiter ), Axel Merschky (Leiter Referat MASTD), Georg Kern, 1. Kreisbeigeordneter des Landkreises), Paul Bomke (Geschäftsführer Pfalzklinikum), (hinten, v.l.) sowie Birgit Fuchs (Duale Leiterin) und Nadine Gaab (Teamleiterin WiA) (vorne, v.l.)
  • Foto: Pfalzklinikum Klingenmünster
  • hochgeladen von Britta Bender

Klingenmünster. Privatsphäre in den eigenen vier Wänden bei intensiver Begleitung für Klient*innen: Möglich macht das „Wohnen mit intensiver Assistenz“, kurz WiA, ein neues Angebot der gemeindepsychiatrischen Einrichtung Betreuen-Fördern-Wohnen des Pfalzklinikums. Gemeinsam mit Vertreter*innen des Ministeriums für Arbeit, Soziales, Transformation und Digitalisierung (MASTD) Rheinland-Pfalz, des Landkreises SÜW sowie weiteren Verantwortlichen weihte das Pfalzklinikum das Angebot offiziell ein.
Wohnen mit intensiver Assistenz richtet sich an Menschen, die wegen herausfordernden Verhaltensweisen bedingt durch eine (chronische) psychische Erkrankung nicht in gemeinschaftlichen Wohneinrichtungen leben können. Ziel des Angebots ist es, gemeinsam mit den Klient*innen ein Zusammenleben wieder zu ermöglichen. Dazu tragen ein stabiles Wohnumfeld und konstante Bezugspersonen bei. Mit Beginn des auf zwei Jahre befristeten Angebots arbeiten das Assistenzteam und die Klient*innen auf eine Lebensperspektive nach der Zeit bei WiA hin.
Im Mittelpunkt des Angebots stehen die Bedürfnisse und Ideen der Klient*innen.
Hierfür errichtete Betreuen-Fördern-Wohnen (BeFöWo) eigens neun kleine Einzelwohnhäuser, darunter ein Dienstraum, mit einer Fläche von je rund 24 Quadratmetern sowie einen 120 Quadratmeter großen Gemeinschaftspavillon.
Das Wohnkonzept bietet acht Klient*innen gleichermaßen Raum für Rückzug und individuelle Entwicklung, wie auch für das Alltagserleben in der Gruppe.

Innerhalb von neun Monaten realisiert

„Trotz enger Zusammenarbeit zwischen den Kliniken, den gesetzlich betreuenden Personen und BeFöWo gelang es bisher nicht, eine Lebenssituation zu gestalten, welche es Menschen mit stark herausforderndem Verhalten ermöglicht, im Sozialraum zu leben, ohne ständig an dessen Grenzen zu stoßen“, zitierte Pfalzklinikum-Geschäftsführer Paul Bomke aus dem WiA-Konzept. „Die Antwort darauf ist Wohnen mit intensiver Assistenz.“
Insgesamt rund 3,3 Millionen Euro hat das Pfalzklinikum in das neue Angebot investiert und letztlich innerhalb von nur neun Monaten realisiert. „Mit dieser Form des Wohnens sind wir, soweit uns bekannt, einzigartig in Rheinland-Pfalz“, waren sich WiA-Projektleiter Thomas Hehr und Teamleiterin Nadine Gaab einig und bedankten sich bei allen Beteiligten.
Auch der rheinland-pfälzische Sozialminister Alexander Schweitzer übermittelte seine Grußworte zur Eröffnung: „Mit dem neuen Angebot „Wohnen mit intensiver Assistenz„ geht das Pfalzklinikum in Klingenmünster neue Wege bei der Betreuung von Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen und herausfordernden Verhaltensweisen. In das Konzept ist neben der festen Überzeugung, dass jeder Mensch neben dem Recht auf Teilhabe an der Gemeinschaft immer auch individuelle Ressourcen hat, geballte Fachlichkeit und ein ebenso großer Erfahrungsschatz eingeflossen. Als Blaupause für andere Leistungserbringer entsteht mit dem Rahmenkonzept zum Wohnen mit intensiver Assistenz nichts Geringeres als die Chance auf eine grundlegende Transformation von Unterstützungsangeboten in der Eingliederungshilfe.“
Zwei Bewohner*innen sind bereits eingezogen. „Ich habe mich eingelebt und es gefällt mir hier“, lautete das erste Resümee eines Bewohners. red

Autor:

Britta Bender aus Annweiler

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