Ministerin übergibt Bewilligungsbescheide in Klingenmünster
Lernpatenprojekte

Christiane Steinmetz, Vorsitzende der Bürgerstiftung Pfalz, und Jugend- und Familienministerin Anne Spiegel. (re.)  | Foto: Eva Ahrens
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  • Christiane Steinmetz, Vorsitzende der Bürgerstiftung Pfalz, und Jugend- und Familienministerin Anne Spiegel. (re.)
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Klingenmünster. „keiner darf verloren gehen„ – der Name des Projektes ist Programm: Kinder in schwierigen Lebenssituationen brauchen neben der allgemeinen Förderung in Kitas und Schulen oft auch eine individuelle, persönliche Zuwendung und praktische Unterstützung, um gut lernen zu können und zur Unterstützung im Alltag“, erläutert Familienministerin Anne Spiegel anlässlich der Übergabe mehrerer Bewilligungsbescheide am Donnerstag, 29. Oktober, zentral im Stiftsgut Keysermühle in Klingenmünster.
Sie wolle gerne mal die Engagierten persönlich kennen lernen und auch ihren Dank übermitteln, für 14 Jahre engagierte Arbeit für und mit ehrenamtlichen Lernpaten und Lernpatinnen, die Grundschulkinder mit besonderem Betreuungsbedarf in Grundschulen stärken und begleiten“ – so Jugend- und Familienministerin Anne Spiegel bei der feierlichen Übergabe des Förderbescheides 2020 an den Trägerverein „keiner darf verloren gehen“ im Stiftsgut Keysermühle in Klingenmünster.
Das Land fördert die Lernpatenprojekte für Grundschulkinder mit besonderem Unterstützungsbedarf unter Trägerschaft des Vereins „keiner darf verloren gehen“ mit insgesamt rund 40.000 Euro. Die bewilligten Mittel fließen sowohl in die einzelnen Projekte als auch in Fachberatung und Schulung der Lernpatinnen und Lernpaten an folgende Projektträger: Bürgerstiftung Pfalz, Koblenzer Bürgerstiftung, Kinderschutzbund Kaiserslautern-Kusel, Landkreis Neuwied, Kinderschutzbund Neustadt-Bad Dürkheim. Ab 2021 neu hinzukommen: Kinderschutzbund Landau - Südliche Weinstraße, Kinderschutzbund Speyer, Kinderschutzbund Germersheim.
Cathrin Berizzi vom Vorstand des Trägervereins „Keiner darf verloren gehen“ erläutert das Konzept des Projektes und seinen Werdegang: Die qualifizierten ehrenamtlichen Lernpatinnen und Lernpaten sollen den Kindern beim gemeinsamen Spielen, Lesen, Erzählen oder während der Hausaufgaben vor allem Zeit, Verständnis und Anerkennung entgegenbringen. Dafür treffen sie ihr Lernpatenkind normalerweise einmal pro Woche für zwei Stunden. Durch die feste Bezugsperson können die Kinder, die durch Risikofaktoren wie Armut, Flucht - und Migrationshintergrund, Trennung- und Scheidung oder Krankheit betroffen sind, gestärkt werden und zur vollen Entfaltung der sozialen, emotionalen und kognitiven Kompetenzen gelangen.
Um die Bindung auch während der Pandemie aufrechterhalten zu können, wurden spezielle Konzepte und Maßnahmen beispielsweise durch, Briefe, Telefonate oder Nutzung elektronischer Medien entwickelt, berichtet Vanessa Lang, langjährige Mentorin im Projekt.
Die Lernpaten und Lernpatinnen berichten, dass die Kinder durch das Lernpatenprogramm konzentrationsfähiger, ausgeglichener und erfolgreicher in der Schule sind. Außerdem erfahren sie mehr Akzeptanz und Anerkennung in der Klassengemeinschaft. „Die Lernpatinnen und Lernpaten sind verlässliche Ansprechpartnerinnen und -partner für die Kinder, die ihnen Zeit, Geduld und Wertschätzung entgegenbringen. Dadurch verbessern sich nicht nur die schulischen Leistungen der Kinder, sondern auch ihr Selbstbewusstsein wird gestärkt und ihr Sozialverhalten verbessert. Die Lernpatenpatenschaft kann so zu einem entscheidenden Baustein für eine gute schulische und persönliche Entwicklung werden“, so Ministerin Spiegel.
„Das Projekt ist nun erwachsen geworden“ freut sich Christiane Steinmetz, Vorsitzende der Bürgerstiftung Pfalz. Ende des Jahres wird die Bürgerstiftung Pfalz ihre Trägerschaft abgeben und das Projekt ganz in die Hände des Vereins „Keiner darf verloren gehen“ übergeben.

Hintergrund: Die Förderung des Projekts „keiner darf verloren gehen“, das von der Bürgerstiftung Pfalz modellhaft entwickelt wurde, wird vor allem für die Fortbildung und Begleitung der Lernpatinnen und Lernpaten eingesetzt. Träger der Lernpatennetzwerke sind Bürgerstiftungen, Jugendämter sowie freie Träger der Kinder- und Jugendhilfe, die das Projekt in Kooperation mit Grundschulen durchführen. Die Lernpatinnen und Lernpaten, die häufig aus einem pädagogischen Beruf kommen, werden im Vorfeld durch eine 30-stündige Schulung auf diese Aufgaben vorbereitet und erhalten auch danach durch ein regelmäßiges Coaching fachliche Unterstützung. ps

Weitere Informationen
www.lernpatenprojekte.de

Autor:

Britta Bender aus Annweiler

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