45. Internationaler Bienwald-Marathon Kandel
Wildkatze trifft Muskelkater

Am Start im März 2019. | Foto: hb

Kandel. In Amerika wird am Murmeltiertag am Schatten des Tiers die Prognose erstellt, wann der Frühling einkehrt. In der Pfalz läuft das anders. Wenn sich am 8. März ungefähr 2200 Läufer im Revier der Wildkatze bewegen, geht es weniger um die Frage, ob der Frühling begonnen hat, sondern vielmehr darum, wie gut die Sportler ihre Fitness durch den Winter gebracht haben. Mit der 45. Ausgabe des Bienwald - Marathons und dem gleichzeitig stattfindenden 42. Halbmarathons, wurde in Kandel eine Veranstaltung etabliert, die nicht nur zu den ältesten ihrer Art zählt, sondern auch zu den beliebtesten.
Ins Leben gerufen wurde der Lauf 1976 von dem neu in Kandel ansässigen Laufenthusiasten Roland Schmidt. Er ist bis heute Chef des Organisationsteams und hat die Fäden in der Hand. Es dürfte in Deutschland keine Veranstaltung geben, die über einen so langen Zeitraum von einer Person geprägt wurde, wie der Bienwald Marathon. Zum Dank für seinen Einsatz ehrte ihn die Stadt Kandel beim diesjährigen Neujahrsempfang.Organisation geht an die nächste GenerationDoch mit der 45. Ausgabe soll die Organisation an die nächste Generation übergehen. Ab nächstem Jahr wird Markus Poth die Organisation leiten, darf aber noch mit der Unterstützung von Roland Schmidt rechnen. Gilt es für die Zukunft Bewährtes zu erhalten und trotzdem mit der Zeit zu gehen.Neuer HauptsponsorMit dem neuen Hauptsponsor, Bitburger 0.0 %, wurde ein verlässlicher Partner gefunden, mit dem sichergestellt werden kann, dass kein Läufer durstig den Zielbereich verlassen muss.
Wurde letztes Jahr der Lauf von starken Stürmen heimgesucht, hofft der Veranstalter dieses Jahr, nur mit einem Teilnehmer- ansturm kämpfen zu müssen.
Die aktuellen Anmeldezahlen zeigen eine Konstanz, wie sie über Jahre hin zu beobachten ist.Starterfeld
aus 30 NationenErwartet wird ein 2200-köpfiges Starterfeld aus 30 Nationen. Konstant werden ein Drittel davon den Marathon unter die Füße nehmen und zwei Drittel sich mit der halben Distanz begnügen.

Pünktlich um 10 Uhr werden sie von der Politprominenz der Region, Thomas Hitschler (MdB), SPD-Fraktionsvorsitzender Alexander Schweitzer, Landrat Dr. Fritz Brechtel, Dr. Thomas Gebhart (MdB), Verbandsbürgermeister Volker Poß und erstmalig der neue Stadtbürgermeister Michael Niedermaier auf die Laufstrecke verabschiedet. Bunt wie die Finsher -Shirts der letzten Jahre dürfte auch die Motivation der einzelnen Läufer sein.
Das Spektrum geht dabei von einen schönen Tag im Kreise der Lauffreunde verbringen, bis zum Anspruch unbedingt Bestzeit laufen zu wollen. Für letzteres ist Kandel über die Grenzen hinaus bekannt. Die flache Streckenführung und genug Bewegungsfreiheit, sind ideale Voraussetzungen für eine persönliche Bestzeit.
Wenn es in seinen Terminplan passt, wir dieses Jahr erneut Simon Stützel, aktueller Streckenrekordinhaber beim Halbmarathon (1:05:14 h), an den Start gehen. Er würde versuchen seine Siegerzeit von 2017 (2:28:51 h) zu unterbieten. Eine besondere Freude ist es den blinden Läufer Ralf Arnold von der MTG Mannheim auf der Marathonstrecke zu sehen. Er wird die Schönheit des Bienwalds erfühlen und die gute Waldluft genießen.
Bei den Frauen gilt Sina Manishe, die Siegerin von 2017 mit einer Zeit knapp unter 3 Stunden als Favoritin. Die mit dem Lauf gewertete Pfalzmeisterschaft, könnte von Michaele Ohler, vom veranstaltenden TSV Kandel, entschieden werden. Bei den Frauen gilt die aktuelle Deutsche Meisterin im Traillauf Pia Winkelblech (Landau Running Company) als heiße Anwärterin auf die Pfalzmeisterschaft. Da sie in Kandel wohnt, ist ihr das Terrain durch Trainingsläufe bestens bekannt.
Im Halbmarathon sind aktuell drei Läufer gemeldet, die alle Bestzeiten von 1:08 h stehen haben. Nach aktuellem Meldestand würden somit Kiflom Sium (TV Bergzabern), Dustin Karsch und Nicolai Riechers (beide Osnabrücker TB) den Sieg unter sich ausmachen.
Bei den Frauen könnte die Siegerin des vorletzten Jahres Luisa Moroff (1:19:38 h) ihren Erfolg wiederholen. Letztes Jahr musst sie sich der überraschend in Kandel Station machenden Spitzenläuferin Sabrina Mockenhaupt geschlagen geben. Die wir dieses Jahr definitiv nicht starten, da sie gerade Nachwuchs erwartet.
Egal in welchem Leistungsspektrum sich die Läufer bewegen, wird von allem die familiäre Atmosphäre betont. Das erklärt auch den hohen Anteil der Stammläufer, die dieses Jahr ihre Finisher Shirt Sammlung um ein schwarzes Exemplar erweitern dürfen.
Auch wer lieber Läufer zusieht als selbst aktiv zu sein, kann am 8. März sich einen schönen Tag in Kandel machen. Neben der bekannten Kuchentheke, alles hausgemacht, werden auch Pfälzer Spezialitäten wie Saumagen angeboten. Nur sollte man den Aktiven die Chance lassen ihren Kalorienverbrauch wieder auszugleichen.
Leider hat sich die Situation in der Bienwaldhalle im Vergleich zum letzten Jahr nicht verbessert. Noch immer darf, aus brandschutztechnischen Gründen, die Sporthalle nicht in dem Maße genutzt werden, wie es früher üblich war. Dank einiger Sponsoren, wie z. B. der Sparkasse oder und der Kreisverwaltung, kann auch dieses Jahr ein Zelt für die Marathonmesse zur Verfügung gestellt werden. ps/end
InfoWeitere Informationen im Internet:
www.bienwald-marathon.de
www.facebook.com/BienwaldMarathon

Autor:

Stefan Endlich aus Wörth am Rhein

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