Beachtliche Straßburger Preise gehen nach Hauenstein
„Aus der Sicht von Kindern“

Der siebenjährige Daniel Schächter aus Hauenstein gewann den 1. Preis bei dem diesjährigen internationalen Straßburger Wettbewerb „Regards d'enfants"„ | Foto: ps
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Hauenstein. Die über die europäischen Straßburger Behörden geförderten Bemühungen um die Menschenrechte haben seit rund 20 Jahren in den Projekten der internationalen Initiative „Aus der Sicht von Kindern“ („Regards d“enfants“) Zehntausende von Kindern und Jugendliche aus ganz Europa an die wertvolle Beschäftigung mit den Menschenrechten herangeführt. In diesem Jahr stand als Thema: Wie stelle ich mir eine Stadt(Dorf) vor, die mit den Menschenrechten in Einklang steht.
Rund 400 Schüler aus zahlreichen europäischen Schulen beteiligten sich auch 2019 bei diesem internationalen Wettbewerb. Dieser Tage wurde das Ergebnis der aus zwölf Personen bestehenden Jury, teilweise Mitglieder des Europarats und der ENA ( Zentrale Nationale Verwaltungshochschule Frankreich) veröffentlicht.
In Hauenstein wurde die Bekanntgabe der Preisträger mit großer Freude vernommen. Neben dem jüngsten Teilnehmer, dem siebenjährigen Daniel Schächter, der den ersten Preis mit besonderer Auszeichnung der Jury erhielt, gab es auch bei der Hauensteiner Realschule Plus Grund zur Freude: Die Klasse 10c beteiligte sich mit Unterstützung ihres Lehrers Franz Breiner mit dem altersgemäßen Jahres-Thema und wurde mit dem Prädikat „Ambassadeurs des Droits de l“homme“ (Botschafter der Menschenrechte) ausgezeichnet.
Wie Klassenlehrer Franz Breiner mitteilte, habe seine Klasse mit 26 Schülerinnen und Schülern in kleinen Gruppen das Projekt besprochen und darüber reflektiert, wie eine Lebensgemeinschaft in einem Dorf oder einer Stadt die Zukunft im Sinne der Menschenrechte zukunftsfähig und friedlich gestalten könne.
Als jüngster Teilnehmer überhaupt wurde der siebenjährige Daniel Schächter aus Hauenstein mit dem 1. Preis und dem Zusatz „Félicitations du Jury“ ausgezeichnet.
Die Wahl von Daniel erfolgte einstimmig, wie es der Kommunikation der internationalen Jury zu entnehmen ist. Daniel Schächter ist sehr stolz, seinen ersten Preis mit seiner Familie am 20. Juni entgegennehmen zu dürfen. Die Preisverleihung erfolgt in der berühmten „Ecole Nationale d“Administration“ (ENA) vor großem Publikum und Politikern aus verschiedenen europäischen Gremien. Nicht unerwähnt soll bleiben, dass der weltweit hoch angesehene und kürzlich verstorbene elsässische Künstler Tomi Ungerer bei der Gründung der „Regards d“enfants“ vor 25 Jahren als Pate zur Verfügung stand und bis zu seinem Tod die Präsidentin Brigitte Kahn (Strasbourg) und ihr Team unterstützte. Der zweisprachig aufgewachsene Daniel Schächter hat seine mit dem ersten Preis ausgezeichnete Arbeit bildlich und räumlich in Form einer kleinen Stadt dargestellt, in der „Platz für Spielen und Lernen für alle Kinder ist“. Außerdem hat er seine altersgemäß durchdachte Idee in Form einer einfachen Wechselbeziehung gebracht, bei der die einzelnen Menschenrechte von anderen Kindern dieser Altersstufe durch kleine Karten auch direkt zugeordnet werden können. „Da können die anderen Kinder auch noch nachdenken, wie die Menschenrechte sein sollen“, meinte Daniel, der auch noch mittels einer Darstellung eines deutsch-französischen TGV/ICE-Zuges seine Vorstellung einer gemeinsamen Fahrt „für alle Kinder und Erwachsene“ in die Zukunft kindgemäß symbolisierte. Die pensionierte Lehrerin Marie-France Schächter hatte das Menschenrechtsprojekt 2019 bei den Hauensteiner Schulen und Kindergärten angeregt und vorgestellt. Bei ihrer Verabschiedung in den Ruhestand war die Lehrerin an der bilingualen Schule Wollmesheimer Höhe – sie unterrichtete vorher jahrzehntelang an der Wasgauschule Hauenstein- vor zwei Jahren als Botschafterin der Menschenrechte ausgezeichnet.
Die aus der Partnerstadt Chauffailles stammende pensionierte Hauensteiner Lehrerin ist besonders erfreut darüber, dass die Aktion „Regards d’enfants“ und das Engagement für die Ideale der Menschenrechte in der Realschule Plus und in der Kita St. Hedwig, die sich in diesem Jahr ebenfalls an der Aktion beteiligte, einen solchen Zuspruch bei den Hauensteiner Einrichtungen gefunden hat.

Autor:

Jürgen Bender aus Annweiler

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