Pflanzaktion im Haßlocher Zukunftswäldchen – gemeinsames Engagement für den Wald
- Pflanzaktion im Haßlocher Zukunftswäldchen „Hintereck“
- Foto: Gemeindeverwaltung Haßloch
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Haßloch. Am vergangenen Samstag, 8. November 2025, fand im Haßlocher Zukunftswäldchen „Hintereck“ die diesjährige Pflanzaktion statt. Organisiert wurde sie von der Umweltabteilung der Gemeindeverwaltung Haßloch unter der Leitung des Ersten Beigeordneten und Umweltdezernenten Carsten Borck.
Zahlreiche Bürger beteiligten sich, darunter Teilnehmende aus Haßloch, Neustadt, Lingenfeld und Pfeddersheim. Viele hatten bereits in den vergangenen Jahren Setzlinge erworben und waren erneut mit großem Engagement dabei. Besonders erfreulich: Die Familie Hemmer aus Haßloch nahm bereits zum dritten Mal in Folge teil.
Insgesamt konnten 20 sogenannte „Bollen“, also Baumgruppen mit jeweils 15 bis 20 Setzlingen, in die Erde gebracht werden. Ein Bollen wurde von den Gemeindewerken Haßloch im Rahmen ihres E-Mobilitätsprojekts „THG-Quote“ gespendet. Weitere sieben Bollen stammen zudem aus der Aktion „Bäumchen für Baum“ des Pfälzerwald-Vereins Maikammer. Auf der Totenkopfhütte wurden dabei kleine, handgefertigte Deko-Bäumchen verkauft, deren Erlös vollständig in das Haßlocher Zukunftswäldchen floss. Auch die Ortsgruppe Haßloch des Pfälzerwald-Vereins war vor Ort und unterstützte die Pflanzaktion tatkräftig: ein schönes Beispiel für gelebte regionale Verbundenheit.
Zum Auftakt begrüßte Carsten Borck die Teilnehmenden am Lagerfeuer. In seinen Worten erinnerte er daran, dass die Pflanzaktion zwar nur einen kleinen Schritt im Vergleich zur großen Herausforderung des Waldumbaus darstellt, dafür aber ein besonders sichtbarer und wirkungsvoller Beitrag ist. „Jeder einzelne Baum steht für Verantwortung und Zukunft. Auch wenn es ein kleiner Beitrag im Großen ist, sind es genau diese Schritte, die den Unterschied machen“, erläuterte Borck und dankte allen Beteiligten für ihren Einsatz und ihre Unterstützung.
Im Anschluss gab Forstrevierleiter Julius Paffrath eine Einführung in die Pflanztechnik und erklärte die diesjährigen Schwerpunkte. Gepflanzt wurden ausschließlich Esskastanien, die als robust und klimaanpassungsfähig gelten. Nach der Einweisung machten sich die Teilnehmenden, ausgestattet mit Spaten und Werkzeug, an die Arbeit. Unterstützt wurden sie dabei von Mitarbeitenden der Umweltabteilung und des Forstzweckverbands.
- Abschluss am Lagerfeuer
- Foto: Gemeindeverwaltung Haßloch
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Nach getaner Arbeit versammelten sich alle noch einmal am Lagerfeuer. Bei warmen Getränken und einer kleinen Stärkung blieb Zeit für Gespräche und Austausch.
„Solche Aktionen zeigen, wie groß das Interesse und die Verbundenheit vieler Menschen mit dem Wald sind“, sagte Umweltbeauftragte Inga Göltz. „Das Zukunftswäldchen hat sich zu einem lebendigen Gemeinschaftsprojekt entwickelt, das Menschen zusammenbringt und gleichzeitig etwas Nachhaltiges bewirkt.“
Das Projekt „Zukunftswäldchen“ wird seit 2021 gemeinsam mit dem Forstzweckverband Haßloch/Böhl-Iggelheim umgesetzt und soll dazu beitragen, den Wald langfristig zu stabilisieren und an die Folgen des Klimawandels anzupassen. Mittlerweile wurden knapp 100 Baumgruppen gepflanzt, die das Zukunftswäldchen Stück für Stück wachsen lassen.
Die Gemeindeverwaltung Haßloch bedankt sich bei allen Beteiligten und freut sich schon jetzt auf die nächste Pflanzaktion. [red]
Autor:Eva Bender aus Neustadt/Weinstraße |
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