Feuerwehr Frankenthal informiert

Ätzender Geruch im Mehrfamilienhaus

Mahlastraße. Mit dem Stichwort „Gasgeruch, ätzender Geruch in WC und Flur“ wurde die Feuerwehr Frankenthal am gestrigen Abend, 3. Januar 2019, gegen 18.13 Uhr in die Mahlastraße alarmiert. Mehrere Bewohner eines Mehrfamilienhauses hatten einen stechenden Geruch im Bereich der jeweiligen WC´s und der Flure festgestellt.  
Erste Messungen in den Wohnungen durch die Feuerwehr ergaben keine auffälligen Messergebnisse und auch keine Explosionsgefahr. Dennoch wurden die Bewohner des Hauses, soweit es Ihnen gesundheitlich möglich war, aus dem Gebäude rein vorsorglich evakuiert. Verletzt wurde durch den Geruch niemand. Im Kellerbereich konnten dann mittels PID (Photoionisationsdetektor - ein Gerät zur Erkennung und der Analyse von chemischen Verbindungen in der Umgebungsluft) erhöhte Messwerte festgestellt werden. In einem der Kellerabteile, welche teilweise gewaltsam geöffnet werden mussten, konnte dann die vermeintliche Ursache festgestellt werden. Es handelte sich um einen 20 Liter Kanister mit mutmaßlich Kraftstoff, welcher eine leichte Wölbung nach außen zeigte und offensichtlich unter Druck stand. Beim anschließenden Öffnen im Freien bestätigte sich  diese Einschätzung. 
Die Auswertung der in Absprache mit der Polizei gezogenen Luftproben bei der Berufsfeuerwehr Ludwigshafen konkretisierte die anfängliche Vermutung, da in dem Luftgemisch ähnliche Inhaltsstoffe festgestellt wurden, wie sie in Otto-Kraftstoff enthalten sind.
Über ein älteres, im Keller beginnendes Lüftungsrohr, hatte sich der Geruch im Teilbereich des Hauses ausgebreitet. Dieses wurde entsprechend dichtgesetzt und der Keller, sowie die Flurbereich intensiv belüftet.
Die Feuerwehr Frankenthal war mit 22 Kräften und 6 Fahrzeugen im Einsatz, ebenso die Polizei Frankenthal, der Rettungsdienst und die Stadtwerke Frankenthal.Während der Einsatzmaßnahmen kam es ebenfalls in der Mahlastraße zu einem Paralleleinsatz, bei dem eine Türöffnung aufgrund medizinischen Notfalls erforderlich war.
Der gestrige Einsatz in der Mahlastraße steht in keinem Zusammenhang mit den vergangenen Einsätzen in der gleichen Straße. ps