Vom 09. bis zum 12. Oktober 2025 dreht sich am Campus Landau der Rheinland-Pfälzischen Technischen Universität Kaiserslautern-Landau (RPTU) alles um das Thema Fische und deren Schutz in Zeiten des globalen Wandels. Neben einer Fachtagung für Forschende, Behörden- und Praxisvertreter wird es eine öffentliche Podiumsdiskussion geben – am Donnerstag, 9. Oktober 2025, um 15:30 Uhr im Audimax der RPTU. Interessierte sind hierzu herzlich eingeladen. Der Eintritt ist frei.
Weltweit nehmen die Fischbestände ab. Globale Umweltveränderungen, wie etwa die Erwärmung von Gewässern, gelten dabei als zentrale Ursache. So sind zwischen 1970 und 2020 im weltweiten Durchschnitt die Bestände wandernder Süßwasserfische um rund 80 Prozent zurückgegangen. Ein deutliches Warnsignal für klimawandelbedingte Veränderungen in unseren heimischen Gewässern ist, dass die Bachforelle – charakteristisch für unsere Bäche und Flüsse – 2023 erstmals auf der Roten Liste Deutschlands als „gefährdet“ eingestuft wurde.
Zum Auftakt der mehrtägigen Veranstaltungsreihe in Landau findet am Donnerstag, 9. Oktober 2025, um 15:30 Uhr eine öffentliche Podiumsdiskussion mit dem Titel „Fische im globalen Wandel“ statt. Vertreterinnen und Vertreter aus Wissenschaft und Praxis beleuchten dabei die aktuellen Entwicklungen, Herausforderungen und Lösungsansätze aus ökologischer, gesellschaftlicher und politischer Perspektive. Zentrale Fragen werden dabei unter anderem sein, wie sich Wasserlebensräume und Fischpopulationen durch Klimawandel, Artenverlust, Umweltverschmutzung und geänderter Landnutzung bereits verändert haben – und mit welchen Maßnahmen gegengesteuert werden könnte.
Fünf Experten aus Wissenschaft, Management und Praxis bringen ihre Expertise ein: Alexander Brinker (Landwirtschaftliches Zentrum Baden-Württemberg; LAZBW), Heiko Brunken (Gesellschaft für Ichthyologie, GfI), Thomas Schmidt (Ökosystemforschung Anlage Eußerthal, RPTU Kaiserslautern-Landau), Florian Stein (Deutscher Angelfischerverband e.V.) und Günther Unfer (Institut für Hydrologie und Gewässermanagement, Universität für Bodenkultur Wien).
Mit-Organisator Thomas Schmidt betont: „Jeder, der sich für Naturschutz und Fische interessiert, ist herzlich eingeladen.“ Die im Rahmen der Podiumsdiskussion diskutierten Veränderungen seien nicht nur ein Problem der Fischerei: „Sie betreffen alle Lebewesen in und am Wasser.“
Die Veranstaltung ist öffentlich. Der Eintritt ist frei. Organisiert wird die Diskussion im Kontext des EU-Interreg-Projekts RiverDiv, das den nachhaltigen Schutz der Biodiversität und Gewässerqualität an der deutsch-französischen Wieslauter zum Ziel hat (https://nuw.rptu.de/projekte/riverdiv).