Martin Kundl, Mitbegründer der HOG Parabutsch, verstorben
Heimatverbunden

Martin Kundl hat sich maßgeblich für die Erinnerung an die donauschwäbische Heimat eingesetzt | Foto: psp
  • Martin Kundl hat sich maßgeblich für die Erinnerung an die donauschwäbische Heimat eingesetzt
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Nur wenige Tage nach seinem 84. Geburtstag verstarb Martin Kundl am 22. Mai. Geboren 1936 in Parabutsch, das inzwischen zum serbischen Ratkovo geworden ist, wurde er als Achtjähriger mit seiner Familie aus der donauschwäbischen Heimat, der Batschka, vertrieben und kam so nach Langenbrücken. Wie schon sein Vater Franz blieb auch er seinen Wurzeln sehr verbunden. Die Erhaltung des Parabutscher Dialekts und die Erinnerung an die alte Heimat lagen ihm sehr am Herzen. So verfasste er Gedichte in seiner „Modrsproch“ und Geschichten, die das Leben in Parabutsch beschrieben. Martin Kundl gehörte 1986 zu den Gründungsmitgliedern der Heimatortsgemeinschaft (HOG) Parabutsch in Bad Schönborn und engagierte sich beim Aufbau des Heimatmuseums in Langenbrücken, aber auch bei der Kontaktaufnahme mit Verantwortlichen in Ratkovo, um die Erinnerung an die deutsche Besiedlung 1786 in Parabutsch zu installieren. Als Vorsitzender führte er die HOG Parabutsch von 1995 bis 2010. Dank seines Engagements und dem seiner „tatkräftigen Mitstreiter der sogenannten Erlebnisgeneration“ sei es gelungen, „den Verein zu einer lebendigen Gemeinschaft werden zu lassen und die ehemalige Heimat, ihre Sitten, Gebräuche vor allem den Nachkommen zu vermitteln. Hierfür sicherlich nicht nachteilig mag während seiner Amtszeit der den Donauschwaben bestimmt schon die Wiege gelegte Kampfgeist gewesen sein, eigene Ideen zu propagieren und sie auch zu realisieren“, erklärte die heutige zweite Vorsitzende der HOG, Reinhilde Link.

Autor:

Petra Steinmann-Plücker aus Ubstadt-Weiher

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