Überwältigende Hilfsbereitschaft und Naturliebe der Südpfälzer
Naturoase Westwallmuseum

Befestigung der Nistkästen in schwindelnder Höhe.  | Foto: Galle
  • Befestigung der Nistkästen in schwindelnder Höhe.
  • Foto: Galle
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Bad Bergzabern. Das Westwallmuseum Bad Bergzabern hatte die Bad Bergzaberner Bürger am Samstag, 2. März, aufgerufen, dem Museum nicht mehr benötigte Nistkästen, Insektenhotels oder auch Wildblumensamen zur Verfügung zu stellen. Ein Aufruf, dem die Südpfälzer zahlreich gefolgt sind, am Ende des Tages konnte sich Museumsleiter Martin Galle über Dutzende gespendete Brut- und Nisthilfen in allen Variationen freuen.
Seinen Einsatz für die Natur zeigte Stadtbürgermeister Kandidat Martin Wichmann, CDU, der um 13 Uhr mit selbst gebauten Insektenhotels und Vogelhäuschen im Westwallmuseum vorbeischaute.
Das Museum nicht nur als Politiker zu unterstützen, sondern auch als Privatmann seinen Beitrag zu leisten, wollte er sich nicht nehmen lassen. „Das Westwallmuseum ist ein integraler Bestandteil unseres städtischen Angebotes. Die Möglichkeit hier einerseits Heimatgeschichte zu präsentieren und andererseits der Natur eine kleine Oase zu schaffen, ist einfach eine großartige Kombination, die ich gerne fördere“, so Martin Wichmann.
Museumleiter Galle verrät dann auch, dass die Idee aus dem Westwallmuseum ein Natur- und Vogelrefugium zu machen, von Galle und Wichmann bei der städtischen Weihnachtsfeier geboren wurde. „Wir haben uns über die Bunkerruinen unterhalten, die im Pfälzerwald und im Bienwald zu wichtigen Refugien für seltene Tiere und Pflanzenarten geworden sind und dachten uns, das ist die Richtung, in die wir auf dem Museumsgelände gehen wollen.“
Die Südpfälzer bewiesen am Samstag, dass auch sie mit der Idee ganz einverstanden sind, denn, denn die zahlreichen Besucher kamen wirklich mit vollen Händen. Ein Resultat, über das sich auch Museumsgründer Hans Fuchsgruber freute. Zusammen mit dem ehemaligen Herbergsvater der Bad Bergzaberner Jugendherberge Könighaus hängte er Nistkästen und stellte Insektenhotels auf.
Naturfreund Könighaus, der den Kofferraum seines Wagens mit Nistkästen für das Museum gefüllt hatte, lies es sich nicht nehmen selbst Hand anzulegen und schreckte auch vor hohen Bäumen nicht zurück. Der engagierte Herr bot sogar an sich im Frühjahr, nach der ersten Brut, auch weiter um die Nistkästen zu kümmern.
Für eine besondere Überraschung sorgten auch Matthias Ackermann, Ortsbürgermeister von Birkenhördt sowie Georg Kern, Fraktionsvorsitzender der CDU im Kreistag, die schwer beladen ins Westwallmuseum kamen.
„Landrat Seefeldt hat von der Aktion des Westwallmuseums gelesen und wir haben gemeinsam beschlossen hier zu helfen. Denn die Natur zu erhalten und zu fördern heißt doch auch die Lebensqualität der Menschen zu verbessern“, so Georg Kern.
Sein Parteifreund Ackermann ergänzt hier „Naturschutz ist wichtig im Kleinen und im Großen, deshalb sind wir hier auch nicht nur als Vertreter der CDU, sondern auch als Menschen, die unsere schöne Natur lieben und erhalten wollen. Deshalb hat uns diese Aktion des Westwallmuseums auch so angesprochen“.
Museumsleiter Martin Galle, dem man die Freude an der gelungenen Aktion deutlich ansehen konnte, dazu: „Wir haben jetzt die ersten Schritte gemacht und hoffen unsere Angebote werden von den Tieren genauso gut angenommen wie von den Bürgern. Und so viel politische Unterstützung, das ist natürlich eine Wucht, da können wir nur Danke sagen“.
Am 7. April öffnet das Museum dann anlässlich des verkaufsoffenen Sonntags das erste Mal in diesem Jahr seine Tore und kann den Besuchern dann zusätzlich zur regulären Ausstellung hoffentlich schon die ersten Wildblumen, Bewohner der Insektenhotels oder sogar schon brütende Vogelpaare präsentieren. Regulär geöffnet ist das Westwallmuseum traditionell ab Ostern an allen gesetzlichen Feiertagen sowie an jedem zweiten und vierten Sonntag im Monat zwischen 11 und 17 Uhr. ps

Autor:

Britta Bender aus Annweiler

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