Zukunftsweisendes Patenschaftsprojekt zur Aufwertung städtischer Flächen
„Dein Lieblingsstück in Annweiler“

Auch an den Bächen bietet sich die Möglichkeit, einen Patenschaft zur Verschönerung des Stadtbildes zu übernehmen. | Foto: PS
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  • Auch an den Bächen bietet sich die Möglichkeit, einen Patenschaft zur Verschönerung des Stadtbildes zu übernehmen.
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Annweiler. Stadtbürgermeister Benjamin Seyfried stellte am Dienstag, 11. August, in der Sitzung des Arbeitskreises „Grün“ im Hohenstaufensaal, ein in den vergangenen Wochen erarbeitetes Konzept für eine Pflegepatenschaft vor. Es bietet interessierten Bürgern, Vereinen und Gewerbetreibenden die Möglichkeit, Pflegepatenschaften für kommunale Grünflächen zu übernehmen.
Einzelne Teams haben in mehreren Sitzungen unterschiedliche Ideen entwickelt, wie man die zahlreichen städtischen Beete, Grünstreifen und Baumscheiben aufwerten und somit einen wesentlichen Beitrag für das Stadtbild, als auch für eine umweltfreundliche Stadt leisten könnte. Diese Ideen haben nun konkrete Formen angenommen.
Vier Projektflächen wurden ausgewählt und vorgestellt: die Beetfläche am Rathausplatz, eine Beetfläche in der Nähe des Kaisereck sowie die Baumscheiben und die Beetfläche in der Burgstraße.
Das Patenschaftsprojekt trägt den Namen „Dein Lieblingsstück in Annweiler“. Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen, weitere „Plätzchen“ vorzuschlagen, welche sie bereit wären zu pflegen.
„Aufgrund der finanziellen Situation der Stadt und der engen personellen und zeitlichen Ressourcen unseres städtischen Bauhofes, möchten wir mit unserem Patenschaftsprogramm einen guten Ausgleich zwischen ehrenamtlichem Engagement und kompetenter Hilfe durch die Stadt ermöglichen,“ erklärt Benjamin Seyfried diese zukunftsweisende Projekt für mehr Grün im Stadtbild.

Welche Aufgaben beinhaltet nun solch eine Patenschaft?

Pflanzen müssen nach Bedarf bewässert werden, gelegentlich ist eventuell der Boden aufzulockern, unerwünschte Beikräuter sollten entfernt werden und Unrat beseitigt. Durch regelmäßige Kontrollen, können aufgetretene Schäden oder mögliche Gefahren erkannt und unverzüglich dem Bauhof gemeldet werden. Nisthilfen oder Insektenhotel dürfen auf Wunsch angebracht werden.

Was ist nicht erlaubt?

Der Einsatz von Düngemittel oder Giften ist untersagt, ebenso Schnittmaßnahmen an Bäumen und Sträuchern, denn hierfür ist der Bauhof zuständig. Auch Baumfällungen, bauliche Veränderungen, Erd- und Bodenbewegungen gehören in den Zuständigkeitsbereich des Bauhofes. Das Einbringen von weiteren Pflanzen ohne Rücksprache ist nicht erlaubt, ebensowenig wie die Entnahme der zu Verfügung gestellten Pflanzen.
Denn seitens der Stadt wird ein, speziell für den jeweiligen Standort zusammengestelltes Pflanzpaket bereitgestellt sowie eine mögliche Vorbereitung des Bodens vorgenommen. Insgesamt kommen 60 verschiedene Pflanzen in Frage, die meisten sind blühend, sodass Annweiler nicht nur grüner sondern auch bunter wird.
Apropos bunt; das Einbringen von Dekorationen ist nicht erwünscht, denn neben den Faktoren Standorteignung, Verkehrssicherung und Umweltverträglichkeit, soll ein gewisses Maß an Einheitlichkeit hergestellt werden.
Um Pflegepatin beziehungsweise Pflegepate zu werden, ist es notwendig eine Patenschaftsvereinbarung abzuschließen, rechtlich abgesichert zu sein.
Laut Gesetzgeber sind Personen bei ehrenamtlichen Pflegetätigkeiten auf städtischen Flächen der Stadt Annweiler am Trifels bei der Unfallkasse Rheinland-Pfalz versichert, sofern sie im Auftrag oder mit ausdrücklicher Einwilligung der Stadt handeln.
Schadenfälle, welche der oder die ehrenamtlich Tätige vorsätzlich oder grob fahrlässig verursacht hat, sind ausgenommen. Hierfür haftet die jeweilige Person selbst.
Es sei an dieser Stelle ausdrücklich erwähnt, dass mit der Übernahme einer Pflegepatenschaft keine rechtliche Verpflichtung eingegangen wird, sie kann jederzeit wieder beendet werden.
So freuen sich Stadtbürgermeister Benjamin Seyfried und die Verantwortlichen des Arbeitskreises „Grün“ sowie der Bauhof auf viele „Lieblingsstücke“, die von Bürgerinnen und Bürgern gehegt und gepflegt werden wollen. beb

Patenschaftsvereinbarung
https://www.annweiler.de/de/patenschaftsvereinbarung.pdf

Autor:

Britta Bender aus Annweiler

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