Grand Slam of Darts - Spektakel vor der Darts Weltmeisterschaft

Michael Smith will beim Grand Slam of Darts seinen Titel verteidigen | Foto: PDC Europe / Jonas Hunold
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  • Michael Smith will beim Grand Slam of Darts seinen Titel verteidigen
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Grand Slam of Darts. Mit dem Grand Slam of Darts, der vom 11. November bis zum 19. November in der Aldersley Leisure Village Wolverhampton in England stattfindet, steht das letzte ganz große Spektakel der PDC vor der Weltmeisterschaft im Dezember vor der Tür. Während das Event früher das einzige Turnier war, an dem sowohl Spieler der PDC als auch der konkurrierenden BDO teilgenommen haben, stehen seit der Insolvenz der British Darts Organisation nur noch PDC-Spielerinnen und Spieler am Oche. Ein weiteres Alleinstellungsmerkmal, nämlich die ausgedehnte Gruppenphase, die vor den KO-Spielen ausgetragen wird, hat sich der Grand Slam allerdings erhalten und ist dadurch für die Zuschauer besonders interessant. Das Major-Turnier ist dank seiner strengen Qualifikationsregeln auch vom Teilnehmerfeld her außergewöhnlich, denn viele der Top-32-Spieler, die sonst regelmäßig bei den großen Turnieren zu sehen sind, haben keinen Startplatz für den Grand Slam of Darts erhalten. Hierzu gehören große Namen wie Dimitri van den Bergh, Ross Smith oder Joe Cullen - aus deutscher Sicht aber leider auch Gabriel Clemens oder Martin Schindler, die ebenfalls nicht mit dabei sind.

Snakebite Peter Wright gehört ebenso zum Favoritenkreis wie Rob Cross, Danny Noppert und Nathan Aspinall | Foto: PDC Europe / Jonas Hunold
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Hochkarätige Matches beim Kampf um 150.000 Pfund

Auch, wenn nicht alle Top-Spieler mit dabei sind, warten dennoch aufregende Matches auf die Zuschauer, denn neben Titelverteidiger Michael Smith, der beim Grand Slam 2022 seinen ersten Major-Erfolg feiern und sich kurz darauf auch zum Weltmeister krönen konnte, stehen viele weitere Favoriten am Oche. Hierzu gehören neben Michael van Gerwen, Gerwyn Price und Luke Humphries nach einer erfolgreichen EM sicherlich auch Snakebite Peter Wright und The Machine James Wade, die sich im Finale der Europameisterschaft gegenüber standen. Aber auch Rob Cross und Danny Noppert sollten nicht gänzlich außer Acht gelassen werden, ebenso wie Dave Chisnall, der eine überaus erfolgreiche European Tour 2023 gespielt hat. Mit Shootingstar Fallon Sherrock und WDF-Weltmeisterin Beau Greaves sind außerdem die beiden erfolgreichsten Frauen der diesjährigen Womens Series mit dabei, die sich mit ihren männlichen Kontrahenten messen wollen. Mit Gary Anderson ist in diesem Jahr übrigens auch wieder eine echte Legende mit am Start, die man in der jüngeren Vergangenheit eher selten zu Gesicht bekommen hat. Für Deutschland steht mit Ricardo Pietreczko zumindest ein Starter auf der Bühne, der sich mit seinem Turniersieg auf der European Tour für das prestigeträchtige Event qualifizieren konnte. Pikachu nimmt zum ersten Mal am Grand Slam of Darts teil und hat daher die Chance, wichtiges Preisgeld für die Rangliste zu sammeln. In der Gruppenphase bekommt es der deutsche Starter zunächst mit Nathan Aspinall, Damon Heta und Beau Greaves zu tun. Insgesamt werden in Wolverhampton, wie schon 2022, 650.000 Pfund ausgeschüttet, wovon der Sieger 150.000 und der Finalist 70.000 Pfund einstreichen. Den größten Druck hat in diesem Jahr sicherlich Gerwyn Price, der sein Sieger-Preisgeld von vor zwei Jahre verteidigen muss, um keine Plätze in der Order of Merit einzubüßen.

James Wade zeigte erst kürzlich eine gute Performance am Board und will beim Grand Slam of Darts angreifen  | Foto: PDC Europe / Jonas Hunold
  • James Wade zeigte erst kürzlich eine gute Performance am Board und will beim Grand Slam of Darts angreifen
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Ein außergewöhnlicher Spielmodus garantiert zusätzliche Spannung

Anders als in fast allen übrigen Events der PDC beginnt der Grand Slam of Darts nicht mit einer KO-Phase, sondern hält zunächst Gruppenspiele für die Teilnehmer bereit. Diese wurden in insgesamt acht Gruppen mit je vier Spielern aufgeteilt, die reihum einmal gegeneinander spielen. Am Ende geht es für die besten beiden jeder Gruppe weiter in die KO-Phase. Die Länge der Partien wird dabei stetig größer, sodass während der Gruppenspiele fünf Legs für einen Sieg benötigt werden, wohingegen im großen Finale 16 Legs für den Titel gewonnen werden müssen. Durch den Beginn in der Gruppenphase haben gerade die Spieler, die über das Jahr eher selten im Rampenlicht stehen, wie zum Beispiel die beiden weiblichen Teilnehmer, eine sehr gute Möglichkeit, zusätzliche Erfahrung auf der großen Bühne zu sammeln - denn drei Spiele sind für jeden Teilnehmer garantiert, anders als beispielsweise bei der WM, wo nach einer Niederlage sofort Schluss ist. Auch wird den Top-Spielern beim Grand Slam die eine oder andere Schwäche verziehen, da sie während der Gruppenspiele mindestens zwei weitere Partien haben, um einen Punktverlust wieder auszugleichen. Dadurch bleibt der Turnierverlauf länger offen und damit auch länger spannend.

Mit Michael van Gerwen muss man immer rechnen | Foto: PDC Europe / Jonas Hunold
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Grand Slam of Darts: Eine bewegte Vergangenheit mit namhaften Siegern

Die Siegerliste des seit 2007 ausgetragenen Turniers der PDC liest sich ebenfalls mehr als ordentlich und hält einige Hochkaräter der Darts Geschichte bereit. Angeführt wird die Liste, wie bei vielen anderen Events auch, von Legende Phil Taylor, der den Grand Slam insgesamt sechs Mal gewinnen konnte. Mit Michael van Gerwen und Gerwyn Price, die in der Vergangenheit jeweils drei Siege einfahren konnten, sowie mit Raymond van Barneveld und Michael Smith, die je einen Sieg feiern konnten, stehen weitere große Namen auf der Trophäe des Turniers. Diese trägt im Übrigen den Namen Eric Bristow Trophy und ehrt damit die Darts Legende sowie den ehemaligen Mentor von Phil Taylor, Eric Bristow, der im Jahr 2018 verstorben ist. Abgerundet wird die Riege an ehemaligen Siegern des Grand Slam durch zwei weniger große Namen, nämlich José de Sousa aus Portugal sowie den Engländer Scott Waites, den ersten und einzigen BDO-Teilnehmer, der jeweils das Event gewinnen konnte. Einen weiteren interessanten Rekord teilen sich hier übrigens Snakebite Peter Wright und The Machine James Wade, die bereits drei Mal das Finale des Dartsturniers erreichen, es bis dato aber nie gewinnen konnten. Besonders bitter war hier mit Sicherheit Wades Niederlage gegen Scott Waites im Jahr 2010, wo er bereits mit 8:0 in den Legs führte, sich dann aber noch mit 12:16 geschlagen geben musste.

Der Grand Slam of Darts wird sicher wieder ein Fest für das Publikum | Foto: PDC Europe / Jonas Hunold
  • Der Grand Slam of Darts wird sicher wieder ein Fest für das Publikum
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Wer den Grand Slam of Darts der PDC verfolgen möchte, darf sich auch 2023 freuen, denn Sports 1 überträgt das Major-Turnier wie gehabt ausführlich in seinem Free-TV-Programm und sorgt so für spannende Live-Bilder.

Autor:

Stephanie Walter aus Wochenblatt Kaiserslautern

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