Im Landkreis Kusel

Was wurde in Sachen Klimaschutz erreicht?

Kreis Kusel. Diesen Fragen widmeten sich die KlimaschutzmanagerInnen des Landkreises und der Verbandsgemeinden mit 17 Teilnehmenden, darunter Landrat Otto Rubly und VG-Bürgermeister Christoph Lothschütz, im digitalen zweiten Treffen des Arbeitskreises Klimaschutz am 28. März.
Der Arbeitskreis Klimaschutz wurde durch die Klimaschutzmanagerin des Landkreises Kusel, Vera Schumann, im vergangenen Jahr ins Leben gerufen. Die Treffen dienen dazu die im Klimaschutz engagierten Akteure, ob BürgerIn oder Hauptamtliche, zusammen zu bringen.
Zahlreiche Aktivitäten im vergangenen Jahr In diesem zweiten Treffen stellte Vera Schumann in einem kurzen Rückblick vor, was in den verschiedenen Arbeitsgruppen im vergangenen Jahr geschehen ist. Neben den Treffen der Arbeitsgruppen „Rohstoffsicherung und regionale Wertschöpfung“ sowie „Quartierskonzepte und Nahwärmenetze“ war besonders die Gruppe „Umsetzung im privaten Bereich“ besonders aktiv. Bereits im ersten Treffen wurde so der im Oktober durchgeführte Tag der offenen Tür organisiert. Bei diesem hatten interessierte BürgerInnen die Möglichkeit sich klimaschonende Sanierungen anzuschauen und mit den BauherrInnen darüber in den Austausch zu kommen.
Viele ungenutzte Potenziale
Die im Anschluss vorgestellte Treibhausgasbilanz des Landkreises zeigt klare Handlungsfelder für den Kreis. Während die Stromversorgung durch Windenergie und die Wärmeversorgung durch Biomasse, zwischen 2013 und 2018 zugenommen hat, stagniert der Ausbau bei Photovoltaik, Solarthermie und Wärmepumpen. Im Verkehrssektor haben die Emissionen sogar zugenommen. Interessierte BürgerInnen können den vollständigen Bericht auf der Internet-Seite des Landkreises Kusel unter der Rubrik „Klimaschutz“.
Mit alten und neuen Themen geht es nun weiter
Da Vera Schumann den Landkreis Kusel verlassen wird, stellten sich die Klimaschutzmanager der Verbandsgemeinden Frederik Staudt (Lauterecken-Wolfstein) und Felix Fauß (Oberes Glantal) den anwesenden Mitgliedern als neue Organisatoren des Arbeitskreises vor. Enrico Emrich (Kusel-Altenglan) war krankheitsbedingt entschuldigt.
Außerdem wurden gemeinsame Projekte der Verbandsgemeinden und dem Landkreis vorgestellt. So wird es über den Sommer eine PV-Offensive geben, welche in verschiedenen Veranstaltungen über die Möglichkeiten der PV-Anlagen für Unternehmen und BürgerInnen informiert. Außerdem wird eine BauherrInnen-Mappe erstellt, welche über die wichtigsten Anlaufstellen beim Bauen und Sanieren informieren und auch Ratschläge zum klimabewussten Realisieren der Maßnahmen geben wird.
Aufgrund des großen Interesses an der Zusammenarbeit soll der Arbeitskreis zukünftig über die Klimaschutzmanager auf Verbandsgemeindeebene fortgeführt werden. Am Klimaschutz interessierte BürgerInnen können sich jederzeit an die Klimaschutzmanager wenden, um an den Treffen der Arbeitsgruppen und des Arbeitskreises teilzunehmen. Insbesondere in der Arbeitsgruppe „Umsetzung im privaten Bereich“ sind alle willkommen, die ein Haus energetisch saniert haben oder sich über dieses Thema informieren möchten. Neben dem Thema der Wärmewende möchte sich der Arbeitskreis auch mit anderen Themen beschäftigen. ps