Kostenloser Service der mit verantwortungsvoller Nutzung außerdem die Umwelt schützt
Papierentsorgung im Landkreis

In der zehn Meter hohen Halle der Sortierungsanlage in Schifferstadt wird klassifiziert sortiert.  | Foto:  R. Mäckel
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  • In der zehn Meter hohen Halle der Sortierungsanlage in Schifferstadt wird klassifiziert sortiert.
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Nachhaltigkeit. Die Abholung, Sortierung und Wiederverwertung von Altpapier steht im Landkreis Südliche Weinstraße den Einwohnerinnen und Einwohnern kostenfrei zu Verfügung.
Papierentsorgung ist also ein Kinderspiel, wenn einige Dinge berücksichtigt werden.
Außerdem kann mit der Verwertung von Papier und der Verwendung von wiedraufbereitetem Papier ein wichtiger Beitrag zur Förderung der Nachhaltigkeit, der Einsparung von Ressourcen und dem Schutz von Natur und Umwelt geleistet werden.
Das gesammelte Altpapier kommt zur Sortierung nach Papierarten in die Sortieranlage der Papierfabrik.
Anschließend wird es zu Ballen gepresst und im sogenannten Pulper mit Wasser aufgelöst und zerfasert. Der so entstandene Faserbrei wird über Siebe gezogen und dann sortiert, gereinigt und eingedickt. Bei der Herstellung von grafischem Papier (zur Nutzung bei Katalogen, Magazinen u.ä.) kommen zusätzlich sogenannte De-inking-Anlagen zum Einsatz, die die Druckfarben von den Fasern abtrennen. Anschließend erfolgt eine Dispergierung, ein Prozess, der weitere Schmutzpunkte ausschleust, sowie eine Mahlung der Fasern. Die entstandene Masse wird noch mit anderen Faser-, Füll- und Hilfsstoffen gemischt und gelangt dann in den Produktionsprozess.
Die im Landkreis Südliche Weinsstraße erfasste Altpapiermenge betrug im Jahr 2018 9.685 Tonnen. Bei den beiden Wertstoffzentren in Edesheim und Billigheim-Ingenheim wurden zusätzlich 193 Tonnen direkt angeliefert. Insgesamt wurden somit 9.878 Tonnen Papier erfasst und zur Verwertung bereitgestellt.
Seinen Papiermüll sachgemäß zu entsorgen wirkt sich positiv auf den eigenen Geldbeutel aus. Denn die Erstattung aus dem Verkauf des Altpapiers brachte 767.534,53 Euro in die Kassen. Demgegenüber standen die Ausgaben für die Sammlung mit 328.630,04 Euro zuzüglich weiteren 79.662,47 Euro für den Transport. Somit konnte ein Erlös von 359.242,02 Euro erwirtschaftet werden.
Alle vier Wochen erfolgt die Leerung der Papiertonnen im Landkreis und das kostenfrei für die Bürgerinnen und Bürger. Eingesammelt wird es durch die Firma Süd-Müll GmbH & Co. KG in Landau. Auch besteht die Möglichkeit (zum Beispiel sperrige Kartonagen) direkt in einem der beiden Wertstoffwirtschaftszentren in Edesheim oder Billigheim-Ingenheim abzuliefern. Ebenfalls kostenfrei.
Neben Zeitungen und Zeitschriften können auch Prospekte, Kataloge, Briefumschläge aus Papier, nicht mehr brauchbare Bücher, Hefte und Verpackungen aus Papier und Kartonage wie etwa Eierkartons, Papiertüten und Lebensmittelkartons in der Papiertonne entsorgt werden.
Da dieser Abfall tatsächlich in einer Sortieranlage kontrolliert wird, damit er weiterverwertet werden kann, ist es wichtig, nur saubere und trockene Papiere oder Kartons in die Tonne zu werfen. Das bedeutet, dass Pizzakartons, Servietten, Taschentücher und Küchenpapier nicht in die Papiertonne gehören. Wichtig ist es Klebebänder und ähnliche „Verpackungshelfer“ von Kartons zu entfernen und diese gesondert zu entsorgen.
Und selbstverständlich gehört Füllmaterial aus Luftpolsterfolie, Schaumfolie oder Styropor in den Wertstoffsack!
Auch Verbundverpackungen wie zum Beispiel von Zahnbürsten oder Briefumschlägen mit Sichtfenstern sollten getrennt und gesondert entsorgt werden.
„Inzwischen ist das Volumen von Verpackungsmüll bei 75 Prozent, die Menge an entsorgten Druck-Erzeugnissen bei 25 Prozent“, informiert Rolf Mäckel, Werkleiter des Eigenbetriebs WertstoffWirtschaft.
Das sei früher zu Zeiten der Versandkataloge und der Telefonbücher genau umgekehrt gewesen.
Diese Tatsache zeigt, dass der Papier- und auch Plastikmüll reduziert werden könnte.
Und da ist jeder einzelne gefragt, indem er sein Kauf- und Konsumverhalten überdenkt und Verhaltensweisen im Alltag verändert. Möglichkeiten wären: Bestellungen im Internet auf ein Minimum zu beschränken, regional und möglichst verpackungsfrei einzukaufen, weniger Dokumente auszudrucken, brauchbare Papiere als Notizblatt (beidseitig) zu verwenden oder auf überflüssige Geschenkverpackungen zu verzichten. Denn der weltweit gestiegene Papierverbrauch hat insgesamt negative Auswirkungen auf unsere Umwelt, sei es durch Abholzung, Frischwasser- und Energieverbrauch sowie Abwasserbelastungen.
Seinen Papierverbrauch einzuschränken hilft also, diesen negativen Auswirkungen entgegenzuwirken.
Seinen Papierabfall konsequent und ordnungsgemäß zu entsorgen wie auch das Nutzen von Recyclingpapier tragen zum Funktionieren der Kreislaufwirtschaft bei.
Bei Problemen mit der Papierabfuhr steht die Fa. SÜD-Müll, Landau, Servicetelefon 0800 770 1001 (kostenlos aus dem Festnetz) gerne zur Verfügung. beb

Weitere Informationen
www.suedliche-weinstrasse.de/de/
einrichtungen/eww/index.php

In der zehn Meter hohen Halle der Sortierungsanlage in Schifferstadt wird klassifiziert sortiert.  | Foto:  R. Mäckel
Foto: PS
Autor:

Britta Bender aus Annweiler

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