Russland gewinnt die EM in Mörsch mit 7:5
Es hat nicht ganz gereicht: Deutschland ist Vize-Europameister im Motoball

Gedrückte Stimmung und Tränen beim deutschen Team, das sich mit Platz zwei zufrieden geben musste | Foto: Paul Needham
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  • Gedrückte Stimmung und Tränen beim deutschen Team, das sich mit Platz zwei zufrieden geben musste
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Mörsch. Mit 7:5 unterlag die Deutsche Motoball-Nationalmannschaft am Samstag im Endspiel um die Europameisterschaft dem russischen Team, das damit den 20 EM-Titel feiern konnte. Verloren wurde das Spiel gleich in den ersten Minuten, denn schon nach dem ersten Viertel führten die Russen mit 4:1 - die Deutschen hatten im wahrsten Sinne des Wortes den Start verschlafen.
Trainer Holger Schmitt fasste im Interview nach dem Spiel mit Tränen in den Augen diesen verpatzten Einstieg ins Match zusammen: "Wir hätten den Titel dieses Jahr verdient. Wenn man das erste Viertel so verschläft, kommt man aber nur sehr schwer wieder ins Spiel, vor allem gegen ein Spitzenteam wie die Russen". Und an die Zuschauer im ausverkauften Mörscher Erwin-Schöffel-Stadion gerichtet: "Es tut mir so leid, das hätte nicht passieren dürfen."
Nimmt man die drei folgenden Viertel zusammen, war es tatsächlich ein ausgeglichenes, wenn auch hartes und hart umkämpftes EM-Finale - in jedem Fall beste Werbung für den Motoball-Sport. Ohne den furiosen russischen Auftakt und den damit verbundenen Rückstand aus dem ersten Viertel hätten die Deutschen gute Chancen gehabt, das Spiel und damit den EM-Titel zu gewinnen. Kapitän Benjamin Walz (Puma Kuppenheim) traf dreimal, Janis Schmitt (Puma Kuppenheim) und Manuel Fitterer (MSC Taifun Mörsch) jeweils einmal - man war den Russen meist dicht auf den Versen, einige vergebene Chancen sorgten aber dafür, dass die russische Führung stets recht sicher blieb.

Niederlage aber beste Werbung für einen tollen Sport

Alles "Wenn und Aber" hilft nichts, am Ende war es trotz starken Willens, einer wilden Aufholjagd und spielerischen Aufbäumens eben nur der zweite Platz - über den sich am Samstagabend in Mörsch kaum einer so richtig freuen konnte, viel zu hoch waren die Erwartungen, zu groß die Hoffnungen nach einer so souveränen Vorrunde und dem klaren Halbfinalsieg gegen die Niederlande.

Mit ein paar Tagen Abstand werden sich sicher auch die Spieler und Trainer über diesen Vizetitel freuen können, denn auf jeden Fall haben sie mit ihrem tollen Auftreten durch das gesamte Turnier hindurch viele neue Motoball-Fans gewinnen können - und gegen die Motoballnation schlechthin und den Rekordeuropameister Russland zu verlieren ist wahrhaft keine Schande.

Den dritten Platz der EM belegte Frankreich, das die Niederlande im kleinen Finale mit 8:1 besiegen konnte.

Autor:

Heike Schwitalla aus Germersheim

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