Damit soll auch dem Starkregen entgegen gewirkt werden
Kreisstadt erstellt für alle Stadtteile Vorsorgekonzept für Hochwasser

Staatssekretär Sebastian Thul überbringt den symbolischen Spendenscheck über 210.194,46 Euro als 90-Prozent-Anteil des Landes an den Gesamtkosten.  Foto: Horst Cloß
  • Staatssekretär Sebastian Thul überbringt den symbolischen Spendenscheck über 210.194,46 Euro als 90-Prozent-Anteil des Landes an den Gesamtkosten. Foto: Horst Cloß
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St. Wendel. Hochwasser- und Starkregenereignisse, so wie sie im Juni 2018 in St. Wendel vorkamen, sind nicht zu verhindern. Der Schutz vor diesen Naturgefahren ist nur bedingt möglich, auch sind größere Hochwasser- oder Starkregenereignisse als die bisher beobachteten denkbar. Deshalb ist für jede möglicherweise gefährdete Ortschaft, ob mit oder ohne Schutzanlagen, die Hochwasservorsorge erforderlich.
Um die Bevölkerung über die Maßnahmen, die seitens der Stadt eingeleitet werden können, zu informieren, hatte Bürgermeister Peter Klär zu einer Veranstaltung ins Kulturhaus eingeladen, bei der Staatssekretär Sebastian Thul und Dr. Manuela Gretzschel, beide Ministerium für Umwelt sowie Carlos Rubin von der Ingenieurgesellschaft „ProAqua“ aus Aachen anwesend waren.
Auch wenn nicht alle Stadtteile in St. Wendel bei den Ereignissen im Juni 2018 gleichermaßen betroffen waren, kann dem Grunde nach jeder Stadtteil von Starkregen betroffen sein. Bei den Stadtteilen an Blies, Oster und Todbach, insbesondere im Bereich der Innenstadt, können auch Flusshochwasser zu hohen Schäden führen.
„Der Stadtrat der Kreisstadt St. Wendel hat daher beschlossen, als erste Kommune im Saarland ein Vorsorgekonzept Hochwasser und Starkregen für alle Stadtteile aufzustellen. Das Vorhaben wird vom Ministerium für Umwelt und Verbraucherschutz des Saarlandes gefördert und fachlich begleitet“, sagte St. Wendels Bürgermeister Peter Klär während der Vorstellung des Konzepts vor mehr als 100 Besuchern im Kulturzentrum Alsfassen.
Grundlage des Vorsorgekonzeptes ist es, für alle Stadtteile Starkregengefahrenkarten zu Hochwasser- und Starkregenereignissen zu erarbeiten und zusätzlich Hochwassergefahrenkarten für die besonders gefährdeten Gewässer im Stadtgebiet zu erstellen. Experten vermessen dazu Gewässer, die in der Vergangenheit häufiger von Starkregenereignissen oder Hochwasser betroffen waren. Hier ist der Johannesbach mit den Zuflüssen Winterbach, Hofbach und Worrachgraben, der Steinigtenbach mit Rumbach, der Bubbach und die Wurzelbach zu nennen. Diese Vermessungsarbeiten haben bereits begonnen und werden in den folgenden Monaten fortgesetzt. Die Grundstückseigentümer werden gebeten, dem Vermessungsbeauftragten freien Zugang zu den Gewässern zu erlauben.
Zur Erstellung des Vorsorgekonzeptes setzt die Kreisstadt St. Wendel als zentrales Element auf die aktive Mitarbeit der Bevölkerung. Die Bürgerinnen und Bürger sind aufgerufen ihre Erfahrungen, Eindrücke und auch Vorschläge in das Konzept einzubringen. Daher finden künftig in allen Stadtteilen Ortsbegehungen und Bürgerworkshops statt.
Der Auftrag zur Erstellung des Vorsorgekonzeptes für Hochwasser- und Starkregen ging an ein fachlich renommiertes Ingenieurbüro, welches bereits mehrere ähnliche Projekte durchgeführt hat.
Über den Fortschritt der einzelnen Projektphasen wird in der Folgezeit über die Presse und die Internetseite der Kreisstadt informiert.
Das Vorsorgekonzept soll bis Anfang 2021 fertig sein und wird dann mit den Hochwasser- und Starkregengefahrenkarten auf der Internetseite der Kreisstadt St. Wendel veröffentlicht und kann zudem noch bei der Verwaltung eingesehen werden. Für das Vorsorgekonzept rechnen die Verantwortlichen mit einem Kostenrahmen von 250 000 Euro. Das Vorhaben wird vom Ministerium für Umwelt und Verbraucherschutz des Saarlandes zu 90% bezuschusst und fachlich begleitet. (ps)

Autor:

Horst Cloß aus Kusel-Altenglan

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