Neue Homepage
Digital durch die Jahrhunderte der Dudenhofener Ortsgeschichte

Der Verein für Heimatgeschichte und -kultur Dudenhofen hat eine neue Homepage | Foto: Verein für Heimatgeschichte und -kultur Dudenhofen
  • Der Verein für Heimatgeschichte und -kultur Dudenhofen hat eine neue Homepage
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Dudenhofen. 2025 ist es 870 Jahre her, dass die Ortsgemeinde Dudenhofen erstmals urkundlich erwähnt wurde. Und auch wenn es in der Region Gemeinden gibt, die einige Jahre mehr auf dem Buckel haben, so gibt es doch nur wenige, die ihre Geschichte so nachhaltig erschlossen und umfangreich digital aufbereitet haben, wie die Spargeldörfler: Was bislang nur durch die Lektüre von Büchern, Abhandlungen und schriftlichen Einzelbeiträgen aufwändig analog zu recherchieren war, kann jetzt auf der Homepage des Vereins für Heimatgeschichte und -kultur Dudenhofen e.V“, für alle Interessenten heimatlicher Ortsgeschichte im World-Wide-Web unter www.vhgd.de nachgeschaut werden.

Die Idee einer eigenen Homepage reifte schon lange im Verein: Nachdem Clemens Keller, zugleich auch Schatzmeister des Vereins, vor einigen Jahren ein Facebook-Profil initiierte, beschäftigte er sich gemeinsam mit der Vorstandschaft unter ihrem Vorsitzenden Peter Eberhard seither immer wieder mit der Frage, wie sich eine Internetpräsenz des Vereins umsetzen lässt. Nicht nur mit oberflächlichen Informationen über die Vereinsaktivitäten, sondern auch mit fundiertem Wissen über die Ortsgeschichte in Form eines zentralen „ortsgeschichtlichen Portals“.

Mit Spaß in die Ortsgeschichte eintauchen

Die Herausforderung lag darin, passende Beiträge aus Publikationen und Vorträgen des Heimatvereins und der Gemeinde auszusuchen, die Nutzungs- und Verwertungsrechte zu klären, Themenbereiche zu strukturieren, diese in einem digitalen Format aufzubereiten und im Internet auch in „responsiver“ Weise darzustellen, so dass sie für alle Endgeräte, also PC, Tablet und Smartphone ansprechend präsentiert werden können. Das erste Eintauchen in die Ortsgeschichte sollte schließlich "Spaß und Lust auf mehr“ bereiten. Andererseits zeigten auch die finanziellen und personellen Ressourcen des gemeinnützigen Vereins von vornherein klare Grenzen auf: Wunsch und Ziel für ein späteres Update der Homepage bleibt daher noch die Einbindung interaktiver Elemente oder die Integration einer Datenbank, über die einzelnen Ereignisse zur Ortsgeschichte schlagwortartig nachrecherchiert werden können.

Clemens Keller, der das Projekt initiiert, alle notwenigen Vorbereitungen dazu getroffen und die Arbeiten in den vergangenen Monaten ehrenamtlich realisiert hat, betont, dass die äußert aufwändige Reproduktion der einzelnen ortsgeschichtlichen Beiträge auf der Homepage die publizierten Bücher und Veröffentlichungen des Vereins nicht ersetzen, sondern sinnvoll ergänzen sollen, um das Interesse an der Geschichte des Ortes zu wecken, die Geschichte von Dudenhofen für alle erlebbar zu machen und das Wissen über längst vergangene Zeiten auch für künftige Generationen zu bewahren. Dies insbesondere auch deshalb, weil einige Veröffentlichungen mittlerweile vergriffen sind und die Homepage der Verbandsgemeinde die Ortsgeschichte von Dudenhofen nur streift.

Bewusst wurde der Fokus auf eine eher schlichte, mit wenigem grafischem Schnickschnack versehene Informationsplattform gelegt, die sowohl wissenschaftlich fundierte Abhandlungen zugleich aber auch die eine oder andere lustige Anekdote rund um die Ortsgeschichte präsentieren soll. Zeittafel und Chronik sollen künftig ergänzt, erweitert und fortgeschrieben werden. Herzstück der Homepage sind die „Beiträge zur Ortsgeschichte“. Die von Fritz Klotz, einem renommierten Speyerer Historiker und ehemaligen Dudenhofener Lehrer, erstmals im Jahre 1964 verfassten umfassenden heimatgeschichtlichen Forschungen und die von Archivdirektor i.R. Dr. Karl Heinz Debus, ehemaliger Leiter des Landesarchivs Speyer und Dudenhofener Bürger, herausgegebenen zahlreichen Publikationen des Vereins, nehmen einen wesentlichen Teil der eingestellten Einzelbeiträge ein.

Verein sieht sich vorm Jubiläum gut aufgestellt

Zwei historische Rundgänge durch das Dorf laden alteingesessene Dorfbewohner ebenso wie Neubürger dazu ein, ihre Heimatgemeinde zu erkunden. Ein weiterer Rundgang geht noch etwas mehr in die Tiefe und stellt im Rahmen einer „Spurensuche“ die 5.000-jährige Kulturgeschichte in und um Dudenhofen dar. Grundlage hierfür war ein bereits vor einigen Jahren von Stefanie Ofer für den Heimatverein erstellter Flyer, der nunmehr auch als Download zur Verfügung steht. Die vom Verein im vergangenen Jahr im Ort analog installierten Hinweis- und Informationstafeln geben nun auch auf der Homepage Auskunft zu 15 verschiedenen Dudenhofener Bauwerken. Der Verein sieht sich mit der neuen Homepage im Vorfeld des 30. Gründungsjubiläums im kommenden Jahr gut aufgestellt - hat aber bereits neue Projekte im Blick.

Nachdem Rudi Leibig, ein im Jahr 2013 verstobenes Vereinsmitglied, beziehungsweise dessen Witwe Anneliese Leibig, dem Heimatverein einen stattlichen Fundus von weit über tausend Dias und Fotos, die das öffentliche Leben in der Gemeinde über mehrere Jahrzehnte dokumentieren, überlassen hat, soll das Angebot auf der Homepage künftig auch sukzessive um weitere historische Aufnahmen ergänzt werden. Daher rufen Peter Eberhard und Clemens Keller alle Dudenhofenerinnen und Dudenhofener dazu auf, den Heimatverein zu kontaktieren, wenn sich auf dem heimischen Dachboden oder im Familienalbum der Eltern oder Großeltern Zeugnisse aus längst vergangenen Zeiten finden sollten, die es wert sind, der Nachwelt erhalten zu werden.

Weitere Informationen

www.vhgd.de

Autor:

Cornelia Bauer aus Speyer

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