Donnersberger Integrationsinitiative e.V.
Angekommen: Schutzsuchende integrieren sich in der Nordpfalz
- Foto: M. Faller
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Rockenhausen, 29. Januar 2025 – Am Sonntag, den 26. Januar, lud das Interkulturelle Café der Donnersberger Integrationsinitiative e.V. (DII) ins Bistro der Donnersberghalle in Rockenhausen ein. Unter dem Motto „Angekommen: Schutzsuchende integrieren sich in der Nordpfalz“ bot die Veranstaltung Raum für Begegnung, Austausch und Inspiration. Fast 70 Gäste – darunter syrische, ukrainische und deutsche Besucher*innen – nahmen an diesem besonderen Nachmittag teil, an dem die von der DII organisierten Ausstellung „Angekommen: Schutzsuchende integrieren sich in der Nordpfalz“ eröffnet wurde.
Die musikalische Eröffnung gestaltete das Blechbläserensemble der Gesangvereinskapelle Rockenhausen unter der Leitung von Herrn Opp.
Erika Steinert hielt die Eröffnungsrede und erklärte das Anliegen der Ausstellung mit den Worten: „Wir wollen gegen den Rechtspopulismus ein starkes Zeichen setzen! Wir betonen das Potenzial der Neuankömmlinge, die nicht zuletzt unsere alternde Gesellschaft verjüngen und den Arbeitskräftemangel reduzieren können. Mit der Ausstellung möchten wir einen Beitrag zur Versachlichung leisten und flüchtlingsfeindlichen Debatten entgegenwirken!“
Sie hob die Bedeutung von Integration als zweiseitigen Prozess hervor, der sich in den beeindruckenden Erfolgsgeschichten der elf porträtierten Menschen zeigt, die aus Syrien und der Ukraine nach traumatischen Fluchterlebnissen in der Nordpfalz eine neue Heimat gefunden haben. Diese Geschichten sind Paradebeispiele für viele, die sich erfolgreich integrieren konnten. Eine zentrale Gemeinsamkeit der Porträts ist die Bedeutung von Nachbarschaftshilfe, ehrenamtlichem Engagement und einer Willkommenskultur für eine erfolgreiche Integration.
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Besonders bewegend waren die Geschichten zweier syrischer Geflüchteter, die auf dem Podium sprachen:
Rami Al Kountar, der seit 2015 in Rockenhausen lebt, berichtete von seinem Weg vom Verputzer in Syrien über die Meisterschule in Kaiserslautern zum erfolgreichen Maler und Tapezierer. Heute lebt er mit seiner Familie in Sicherheit und alle haben die deutsche Staatsbürgerschaft. Er dankte Deutschland für die Chancen, die er hier gefunden hat, und besonders Erika Steinert sowie Rudolf Schweikart, die ihm in schwierigen Zeiten eine Stütze waren.
Mohammad Manala Rashid, der ebenfalls 2015 nach Deutschland kam, schilderte seine traumatische Flucht und seinen beruflichen Weg in die Selbstständigkeit im Bereich Solartechnik. Für ihn ist die Sicherheit, die er in Deutschland genießt, entscheidend, und dafür ist er sehr dankbar.
Die Veranstaltung wurde medial vom Offenen Kanal Kaiserslautern begleitet, vertreten durch Klaus Dieter Medwed und Tanya Lazova, die Videoaufnahmen anfertigten. Dies trägt dazu bei, die Botschaft der Ausstellung einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
Erika Steinert dankte dem Blechbläserensemble der Gesangvereinskapelle Rockenhausen für die stimmungsvolle musikalische Begleitung. Sie dankte ferner Rudolf Schweikart und Mirco Faller, mit denen sie die Ausstellung vorbereitete. Weiterhin gebührt Dank Bürgermeister Michael Cullmann für die kostenlose Nutzung der Donnersberghalle und Kevin Schmitt, dem Hausmeister, für seine tatkräftige Unterstützung bei der Organisation und Durchführung der Veranstaltung.
Abschließend bedankte sich Erika Steinert bei der Volksbank Rockenhausen für die finanzielle Unterstützung und freute sich über den von Nicole Gabelmann überreichten Scheck.
Bei Kaffee und Kuchen hatten die Gäste die Gelegenheit, mit den porträtierten Personen ins Gespräch zu kommen. Das Café-Team um Oksana Voloshchuk, Valentina Kempf und Krystyna Markovska sorgte für das leibliche Wohl der Gäste und bot ein internationales Kuchenbuffet an, zu dem einige Gäste etwas beisteuerten.
Rückmeldungen wie „Eine wichtige und inspirierende Veranstaltung“ und „Erfolgsgeschichten zu präsentieren, ist eine gute Idee“ unterstrichen die Bedeutung der Veranstaltung. Mit dieser Ausstellung setzt die Donnersberger Integrationsinitiative e.V. ein starkes Zeichen für Menschlichkeit, Solidarität und die Kraft der Integration.
Die Ausstellung ist noch bis zum 31. Januar in der Donnersberghalle in Rockenhausen zu sehen. Öffnungszeiten: werktags von 8.30 bis 16 Uhr. Vom 2. bis 28. Februar ist die Ausstellung in der Kirche St. Sebastian, Rockenhausen täglich von 10 bis 17 Uhr zu sehen.
Kontakt für Presseanfragen:
Donnersberger Integrationsinitiative e.V.
Vorständin Profn. Dr. Erika Steinert
erika.steinert@gmail.com
Autor:Mirco Faller aus Rockenhausen |
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