Dank der Schützen:
Philippsburger Kühltürme bleiben erhalten

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Philippsburg.
Die beiden Philippsburger Kühltürme bleiben - trotz des Abrisses 2020 - der Nachwelt erhalten, wenn auch in anderer Form. Der „Erste Schützenverein 2019 Philippsburg“ hat jetzt die Zwillinge etwas verkleinert nachgebaut und verwendet sie ab sofort als Standböller.
Verantwortlich für die „Wiedererstehung“ ist das Schützen-Mitglied Dieter Edam, der als Metallhandwerker das dafür notwendige Geschick mitbringt. Die zwei taillenbetonten Türme sind maßstabgerecht aus Edelstahl entstanden, etwa 35 Zentimeter groß und mit der Platte, auf der sie befestigt sind, 67 Kilogramm schwer.
Da sich die neuformierten Philippsburger Schützen aufs Böllerschießen spezialisiert haben, können sie die sehenswerte Errungenschaft gut gebrauchen. Außerhalb der Coronazeiten sind die „Kanoniere“ überall im Einsatz. Auch in der Region gibt es immer wieder Böllerschützentreffen und Böllerschützengruppen.
Die zwei Kühltürme sind auf einen schweren Untersatz montiert. Zu sehen sind darauf auch einige Gebäude des Kernkraftwerkes. „So wie die Kolosse einst rauchten, so rauchen jetzt auch die Nachbildungen. Ihr Knall gleich einem Kanonenschlag“, verrät Oberschützenmeister Thomas Biesenberger.
Das Böllerschießen gilt als eine liebgewonnene Tradition. An besonderen Festen und zu besonderen Ereignissen wird mit Hilfe von Böllergeräten und Schwarzpulver geknallt, etwa an bestimmten Festtagen, bei Fastnachtsumzügen, Rathauserstürmungen, bei Schützenfesten und Jubiläen.
Als das Böllern seinerzeit aufkam, diente es vornehmlich dazu, böse Geister zu erschrecken und vertreiben. Das Brauchtum lässt sich angeblich bis ins 14. Jahrhundert zurückverfolgen. Denn die Idee, mit Schwarzpulver Krach zu machen, dürfte so alt sein wie die Entdeckung des Schwarzpulvers selbst.

Autor:

Werner Schmidhuber aus Waghäusel

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