Das war nicht selbstverständlich Einheitsfeier CDU Pfinztal
Feier zum Tag der Deutschen Einheit in Pfinztal / Rede von Pfarrer Stockmeier

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Die Wiedervereinigung Deutschlands symbolisieren in der Gemeinde Pfinztal zwei Eichen. Die im Spiel- und Freizeitgelände in Wöschbach wurde vom CDU-Ortsverband 1990 gepflanzt. Die in Söl-lingen auf dem Leerdamplatz zehn Jahre später vom CDU Gemeindeverband Pfinztal. Und hier findet seither jedes Jahr am Tag der Deutschen Einheit eine Feier statt. In diesem Jahr stehe dieses Treffen im Zeichen der Ereignisse von 1989: 30. September die Ausreisegenehmigung für DDR-Flüchtlinge im Garten der BRD-Botschaft in Prag und dem Satz „die Mauer ist auf am 9. November“, sagte Frank Hörter. Der CDU-Gemeindeverbandsvor-sitzende bilanzierte in seinem Rückblick das seitherige Miteinander der Menschen aus einst zwei Staaten sowie die politisch bewegten Zeiten der Gegenwart.
„Dass es so kommen sollte, hatte niemand auf der Rechnung“, erinnerte Johannes Stockmeier an die Ge-schehnisse vor 30 Jahren. Über diese Einheit gelte es sich wirklich zu freuen und sie zu feiern. Gleichwohl sei aber auch wichtig zu erfahren, wie dieser besondere Tag heute erlebt wird. Stockmeier - drei Kilometer von der innerdeutschen Grenze aufgewachsen - hat vieles hautnah miterlebt. Etwa die schikanösen Kontrol-len am Grenzübergang Hirschberg. Komme er heute in seine Heimat nach Oberfranken zurück, gehöre ein Weg zur einstmaligen Grenzlinie immer dazu, sagte Stockmeier. Sein Hinweis, dass vor 30 Jahren nichts Selbstverständliches passiert sei, stehe keinesfalls in Übereinstimmung mit einem seither größter gewor-denen Gejammer, den immer noch thematisierten Ost-West-Gegensätzen samt über Gebühr herausgehobenen Mentalitätsunterschieden. Wie lange noch, fragte der 71-jährige evangelische Pfarrer, der zuletzt als Präsi-dent an der Spitze der Diakonie Deutschland stand und nun in Söllingen lebt. Stattdessen heiße für ihn Ein-heit feiern zugleich an die tiefer liegenden Gründe der Probleme, darunter zerstörendes wie den Rechtsra-dikalismus, heranzugehen. Und nicht zuletzt brauche unser aller Mitwirken über Konfessionsgrenzen hinaus Gottes Segen, so der Theologe.
Für Christine Neumann-Martin, CDU-Landtagsabgeordnete aus Ettlingen, bedeutet der Tag der Deutschen Einheit Kraft, Mut und Zuversicht zu schöpfen und zugleich Respekt vor denen zu haben, die aktiv anpacken und den Zusammenhalt der Gesellschaft bewahren.
Pfinztals Bürgermeisterin Nicola Bodner sah die Bedeutung des 3. Oktober vornehmlich darin, gemeinsam Kompromisse zu finden, um die gesellschaftlichen Alltagshürden zu einem tauglichen Miteinander zu neh-men.

Autor:

Frank Hörter aus Pfinztal

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