Neues aus den Mutterstadter KiTa's

Projekt „Unser KitaGarten“ entwickelt sich weiter!

2017 wurde in der Kita „Am Alten Damm“ das Projekt „Unser KitaGarten“ gestartet. Seitdem haben die zuständigen Erzieherinnen mit den Kindern kleine Tiere gesammelt, diese gehegt und erforscht. Damit wurden Erfahrungen der schon früher veranstalteten Wald-Tage auch in die „heimische“ Kita im Ort übernommen. In kleinerem Rahmen wurden in 2018 auch schon Erfahrungen mit Säen, Pflanzen und Ernten gemacht. Abwechselnd konnten alle Kinder mit Handschuhen und Werkzeug tätig werden.

In diesem Jahr wurde mit großzügiger Hilfe des Grünflächenamts des Bauhofs Mutterstadt die nächste Stufe der „Erforschung“ eingeleitet. Unter der Leitung von Thomas Bauer wurden vier Hochbeete im (Kinder-)Garten errichtet, die auf ihre Bepflanzung warten. Der erste Schritt hierzu wurde kürzlich schon getan. Die Kita-Leitung konnte Frank Schmitt vom „Freie Saaten e.V.“, einem Verein zur Erhaltung von Sorten alter Nutzpflanzen, hinzugewinnen. Er brachte gleich kistenweise über den Winter gezogene Setzlinge vom „Mombacher Winter“, einem Kopfsalat mit, um diese im ersten Beet zu pflanzen. „Wir sind ein Verein von Hobbygärtnern, die „alte/s“ Samen/Saatgut ziehen. Sogenanntes „Samenfestes Saatgut“. Dies bedeutet, dass man mit den Samen der Sorten beliebig oft weiterzüchten kann. In unserem Archiv haben wir z.Z. Saatgut von ca. 500 Gemüsesorten. Mit diesem Schulungsgarten erfüllen wir auch eine Art Bildungsauftrag, indem wir mit den Kindern säen, ernten und neues Saatgut erzeugen. Sie werden durch die praktische Gartenarbeit für das Thema selbsterzeugter Nahrungsmittel sensibilisiert und begeistert“, erläuterte Schmitt. Im Herbst folgen, lt. jetziger Planung, noch diverse Obstbäume. Dafür hat das Grünflächenamt einen Bereich des Geländes vorbereitet.

Die Leitung des Kita „Am Alten Damm“ bedankte sich unlängst bei allen Eltern und Unterstützern dieses Projekts. „Ein besonderer Dank gilt auch unserem Träger, vertreten durch Bürgermeister Hans-Dieter Schneider und im Besonderen dem Bauhof, die uns eine tatkräftige Unterstützung in unserem Vorhaben sind. Sie haben uns nicht nur ihr Wissen für Planung und Umsetzung zur Verfügung gestellt und Fördermaßnahmen ergriffen, sondern auch so manche harte Arbeiten in kürzester Zeit abgenommen“, gab die verantwortliche Leiterin in einem Dankschreiben bekannt.

Die Freude aller Kinder an diesen Aktionen, selbst wenn Misserfolge dazugehören, ist unübersehbar. Es wird viel gefragt und mit dem neu erworbenen Wissen liebevoll neues Saatgut und gezogene Pflänzchen ins Erdreich verbracht. Mit Spannung wird dann auf das Ergebnis gewartet. Wir werden über die Fortschritte dieser Projekte in Zukunft weiter berichten.