MSG IGGELHEIM-MECKENHEIM
Wechselbäder der Gefühle - doch am Ende stehen Erfolge, gute Entwicklungen und positive Aussichten für die Zukunft

- Foto: SV05; TSV; Holger Wildt
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Herren 1. Mannschaft - Aufstieg in die Oberliga Rheinhessen-Pfalz:
Trainer Max Zech: "Die Handballer der SG Iggelheim/Meckenheim haben eine beeindruckende Saison in einer äußerst starken Liga gekrönt: In einer Spielklasse, die mit drei Absteigern aus der Regionalliga und einem nicht aufgestiegenen Meister hochkarätig besetzt war, erreichte die SG einen beachtlichen 6. Platz – und erfüllte damit ihr großes Ziel: den Aufstieg in die Oberliga Rheinhessen-Pfalz.
Der Schlüssel zum Erfolg war die mannschaftliche Geschlossenheit. Die Spieler präsentierten sich als echtes Team, das über die Saison hinweg eng zusammenwuchs und in entscheidenden Momenten zusammenhielt. Neben dem Teamgeist trugen auch individuelle Weiterentwicklungen auf allen Positionen maßgeblich zum Erfolg bei.
Für den Verein und den Ort bedeutet der Aufstieg einen großen Schritt: Nach sehr langer Zeit wird man sich überregional mit neuen, starken Gegnern messen können. Diese sportliche Leistung ist nicht nur ein Verdienst der Spieler, sondern auch des gesamten Umfelds, das die Mannschaft tatkräftig unterstützt hat.
Die SG Iggelheim/Meckenheim blickt nun gespannt auf die kommende Saison in der Oberliga – mit Selbstvertrauen, Stolz und dem Willen, auch dort für Furore zu sorgen."
Herren 2. Mannschaft - "aus der Trainerbrille":
Trainer Gordon Amuser: "Als ich Ende August ziemlich kurzfristig das Traineramt übernommen habe war mir klar, dass die Aufgabe herausfordernd wird. Ich kam aus meiner eigenen aktiven Zeit mit einem Plan, wie Handball aussehen soll: strukturiert, variabel, konsequent. Und ich war – wie man so schön sagt – voller Tatendrang. Was mir fehlte: ein Gefühl für die Mannschaft und noch wichtiger, passt das, was ich vorhabe, überhaupt zu dem, was die Mannschaft braucht ?
Ein Spielsystem lässt sich nicht einfach überstülpen. Es muss verstanden, angenommen und gelebt werden. Dafür braucht es Zeit, Vertrauen und einen Trainer, der zuhört, bevor er redet. Hinzu kam noch eine personelle Achterbahnfahrt, bedingt durch Verletzungen, Krankheitswellen und plötzlichen Ausfällen. Dass wir trotz dieser Widrigkeiten viele Spiele überhaupt austragen konnten, lag nicht zuletzt an der Unterstützung aus der M1 und M3. Trotz allem war der Saisonstart überraschend stabil. Wir konnten mithalten, phasenweise sogar dominieren.
Doch dann – kam der Bruch. In mehreren Spielen führten wir bis in die letzten Minuten, nur um am Ende mit leeren Händen dazustehen. Es fehlte an mentaler Stabilität, der Glaube an die eigene Stärke, Entscheidungen wurden hektisch getroffen und klare Linien gingen verloren. Zeit für einen Kurswechsel. Wir richten unseren Fokus auf das, was wir langfristig wirklich brauchen ... eine funktionierende Basis. Wir hinterfragten Abläufe, schärften Prinzipien, sprachen mehr miteinander, auch über Dinge, die weh tun. Der Wind drehte und die Mannschaft begann langsam, anders zu denken, anders zu kommunizieren, sich bewusster mit Fehlern auseinanderzusetzen.
Ich habe in dieser Saison viel gelernt. Über die Mannschaft. Über das Trainer sein. Und über mich selbst. Ich wollte anfangs zu viel auf einmal. Dass wir keine echte Vorbereitung hatten, war ein echter Nachteil. Normalerweise baut man da das Fundament. Der Platz, auf dem wir gelandet sind, spiegelt unser Potenzial nicht wider. In vielen Spielen war mehr drin und in manchen wäre mit etwas mehr Cleverness und Stabilität auch ein echter Befreiungsschlag möglich gewesen. Wir wissen jetzt, woran es lag – und wie wir es besser machen können. Das Fundament steht. Jetzt bauen wir auf und ich blicke optimistisch auf die kommende Saison. Diese Saison war kein Spaziergang. Aber sie war für die Entwicklung von Mannschaft und Trainer wichtig. Und wenn ich auf das schaue, was wir geschafft haben – dann freue ich mich umso mehr auf das, was noch kommt."
Herren 3. Mannschaft - "eine bewegte Saison":
Trainer Kevin Mayrhuber: "Auch wenn die Ergebnisse nicht immer unseren Vorstellungen entsprachen, konnten wir als Team wertvolle Erfahrungen sammeln und einige beeindruckende Spiele abliefern.
Der Saisonauftakt gegen die HSG Eckbachtal 3 verlief alles andere als ideal. Trotz großen Einsatzes mussten wir eine deutliche Niederlage hinnehmen. Doch die Mannschaft zeigte Charakter, kämpfte sich in den darauffolgenden Spielen zurück und bewies, dass wir mit den Gegnern auf Augenhöhe agieren können. Ein weiterer Höhepunkt war unser Sieg gegen die Südpfalz Tiger 3 und die starke, geschlossene Mannschaftsleistung.
Die Platzierung am Saisonende ist zweitrangig und spiegelt nicht den Einsatz und den Teamgeist wider, den die Mannschaft über die gesamte Saison gezeigt hat. Trotz der Herausforderungen bleibt eines sicher: Wir haben nicht nur gekämpft, sondern sind als Team zusammengewachsen. Diese Saison hat gezeigt, dass wir mit der richtigen Einstellung und weiterem Training in Zukunft für Überraschungen sorgen können. Wichtig war die individuelle Entwicklung der einzelnen Spieler, sowie Spielern eine Plattform zu geben wieder rein zu kommen."
Ein großes DANKE:
"DANKE an alle, die diese Reise mitgemacht haben, die leichten Etappen und die mit Gegenwind. Danke an die Spieler, die im Verlauf der Saison aus der Deckung gekommen sind, an die Trainerkollegen für Austausch und Unterstützung und an die Stammvereine für das Vertrauen, auch in den Phasen, in denen die sportliche Bilanz nicht für Jubelstürme gesorgt hat.
DANKE an unsere Partner für die Unterstützung und den vielen helfenden Händen im Hintergrund für ihren unermüdlichen Einsatz."
Wir freuen uns bereits auf die kommende Saison!
SV05 Informationen unter:
https://www.sv05meckenheim.de/handball/
https://www.handball-iggelheim.de
SV05 allgemeiner Kontakt:
Christian Hemmer und Maik Wandzik
c.hemmer@sv05meckenheim.de
handball@sv05meckenheim.de
Text und Photos:
SV05; MSG; Holger Wildt
Autor:SV05 Meckenheim aus Meckenheim |
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