Gemeindeschwestern hissen Regenbogenfahne für queere Senioren

- Regenbogenflagge am Verwaltungsgebäude (Symbolfoto)
- Foto: worldwidephotoweb
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Maxdorf. Die Gemeindeschwestern plus werden am Freitag, 16. Mai, eine Regenbohnenfahne am Kreishaus hissen. Sie fordern damit mehr Toleranz und Respekt vor den Lebensentwürfen homosexueller Senioren.
Am Kreishaus in Ludwigshafen sowie an der Verwaltung der Verbandsgemeinde Maxdorf wehen am Tag gegen Homophonie am 17. Mai zwei Fahnen in den Farben des Regenbogens. Gleichzeitig rufen die Fachkräfte queere Senioren dazu auf, sich bei den Gemeindeschwestern plus zu melden und aus ihrer Lebensrealität zu berichten.
„Gerade bei Senioren sind Homosexualität oder nicht-heteronormative Lebensmodelle oft noch mit Scham behaftet“, erklärt Tammy Goff, eine der Gemeindeschwestern plus. „Gleichzeitig haben queere Senioren spezifische Herausforderungen zu meistern, auch in der Community. Und doch wird das nur selten wahrgenommen, ihre Sorgen und Nöte werden einfach übersehen“, betont ihre Kollegin Maren Schneider.
Die Gemeindeschwestern plus wollen das ändern. Sie sind Berater für Ältere und unterstützen dabei, möglichst lange in den eigenen vier Wänden zu leben und am sozialen Leben teilzuhaben. „Wir freuen uns, wenn sich queere Senioren bei uns melden. Wir möchten ihnen die Möglichkeit geben, sich im geschützten Raum zu öffnen“, sagt die dritte Gemeindeschwester plus, Sabrina Rech. „Es können sich aber gerne auch queere Institutionen oder Gruppen bei uns melden.“ Im Laufe der Zeit soll so auch eine wertvolle Plattform für soziale Integration und Austausch entstehen, betont Bianca Staßen, die für die Gemeindeschwestern plus zuständige Kreisbeigeordnete: „Gerade in einer Zeit, in der Isolation und Einsamkeit viele ältere Menschen belasten, können Unterstützungsnetzwerke eine große Hilfe sein.“ Durch Bildung und Aufklärung würde das Verständnis und der Abbau von Vorurteilen gefördert, fährt sie fort. „Im Zentrum stehen dabei die einzigartigen Lebensgeschichten queerer Menschen – die damit zu einem positiven Selbstbild und Stolz auf die eigene Identität beitragen.“ Die Gemeindeschwestern plus sind unter den folgenden Telefonnummern zu erreichen: Tammy Goff (nördlicher Rhein-Pfalz-Kreis): 0151 25084332; Maren Schneider (mittlerer Rhein-Pfalz-Kreis): 0151 25081646; Sabrina Rech (südlicher Rhein-Pfalz-Kreis): 0151 22897861. jg/red
Autor:Julia Glöckner aus Ludwigshafen |
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