„Oischerre“ beim Weidenthaler Schützenverein im Erdbeertal
Ein alte Holzmacher-Tradition lebt auf

Weidenthal. Zu Beginn des neuen Jahres lebt im Walddorf Weidenthal eine alte Holzmacher-Tradition wieder auf. Dann nämlich startet der örtliche Schützenverein wieder sein weithin bekanntes und beliebtes „Oischerre“. Wie im gesamten Pfälzerwald, so war zu früheren Zeiten auch der rund 1.000 ha große Gemeindewald eine wichtige Erwerbsquelle der Dorfbevölkerung. In den Wintermonaten machten die Waldarbeiter an ihrer Arbeitsstelle im Wald ein Feuer um sich aufzuwärmen und eine warme Mahlzeit zuzubereiten.
Eine recht einfache Geschichte, die so nebenbei auch noch viel Spaß machte und eine willkommene Abwechslung im harten Arbeitsalltag war. Dazu wurde ein Stück Fleisch oder auch Wurst zuerst in Brotpapier und dann in Zeitungspapier (heute in Alufolie) gewickelt und in die Glut gelegt. So „oigescherrt“ garte das Essen vor sich hin und diente den Holzmachern als gern genommene Stärkung.
Dieser Brauch wurde in zahlreichen Waldgemeinden des Pfälzerwaldes gepflegt, natürlich auch in Weidenthal.
Der örtliche Schützenverein hat sich das alte Brauchtum schon vor einiger Zeit zu eigen gemacht und macht nun jedes Jahr Mitte Januar sein „Oigscherrdes“ bei seiner Schießanlage im Erdbeertal. Dabei kommen verschiedene Rollbraten in die Glut und werden im Rahmen eines stimmungsvollen Festes an Einheimische und auch an viele Gäste aus Nah und Fern verkauft.
Ein buntes Rahmenprogramm sorgt zusätzlich für Unterhaltung und Geselligkeit. So spielen auch wieder die Original Pfälzer Alphornbläser zur Unterhaltung auf und eine große Bengalische Illumination erleuchtet den nächtlichen Himmel. cd/ps

Autor:

Christiane Diehl aus Neustadt/Weinstraße

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