Inflation überall - im Gemüsebeet keine Spur!
Mit der eigenen Ernte die Auswirkungen der Inflation dämpfen und gleichzeitig Gutes fürs Klima tun

Foto: Kim Bohlender
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Neulich im Supermarkt: Die Lieblingsschokolade liegt nicht mehr da, wo wir sie beim letzten Mal gegriffen haben. Nach etwas Suchen finden wir die Tafeln und stellen verwundert fest: beim letzten Einkauf haben wir noch 0,29€ weniger dafür ausgegeben. Und der Vergleich ist auch nicht mit einem Wochenangebotspreis! Sensibilisiert setzen wir unseren Einkauf fort und stolpern über weitere Preiserhöhungen: Kaffee +5%, Käse +10%... Tatsächlich, Lebensmittel werden teurer. Und das mit einem beängstigenden Tempo.
Vielleicht müssen wir uns selbst auch noch die Frage stellen, was wir da eigentlich essen? Wo kommen denn im Winter die Tomaten her und was wissen wir darüber? Warum sind die Tomatenrispen im Supermarkt alle gleichmäßig rot? In unserem Garten färben sich immer nur einzelne Früchte und äußerst selten mal eine ganze Rispe. Mit den Aufdrucken auf den Verpackungen erkennen wir auch nicht wirklich, wie das Gemüse entstanden ist. Bei einer Recherche zum Thema Tomatenanbau stolpern wir ziemlich schnell über den Begriff der "Industrietomate". Was die wohl kann? Anbau auf Steinwolle unter laborähnlichen Bedingungen. Kein Tageslicht. Keine frische Luft. Kurz vor der Ernte etwas Gas, damit aus grün die tolle rote Färbung entsteht. Sie ist druckfest für lange Transportwege. Sie ist massenproduktionsfähig und noch viel mehr. Was in der Beschreibung fehlt, sind Geschmack, Nährstoffe und Gesundheit.
Wieviel geben wir nun aber für Lebensmittel aus und was können wir gegen steigende Preise tun? Laut statistischem Bundesamt fallen rund 20% unseres Wocheneinkaufs auf frisches Obst und Gemüse. Da schlummert Potential! Jetzt ist die richtige Jahreszeit, um mit dem Gärtnern im eigenen Garten anzufangen. Immer mehr Menschen genießen den Spaß beim Anlegen von Beeten, Bepflanzen von Hochbeeten oder Kultivieren von Tomaten und Gurken im eigenen kleinen Gewächshaus. Das schont den Geldbeutel. Die Ernte ist voller Geschmack und wertvoller Nährstoffe. Tomaten schmecken nach Tomaten. Gurken haben Biss und Charakter. Möhren haben manchmal auch zwei Beine. Die Zufriedenheit und der Genuss des eigenen Gemüses ist nur schwer in Worte zu fassen – probieren, naschen, schmecken und GENIESSEN!
Übrigens, ganz nebenbei ist es die ökologischste Alternative zum Gemüse aus dem Kühlregal. Transportwege fallen weg, die Nährstoffe kommen aus dem eigenen Boden und die Verwendung künstlicher Hilfsmittel ist überflüssig! Je mehr Familien ihr eigenes Gemüse anbauen, umso größer sind die positiven Auswirkungen auf die Inflation im eigenen Geldbeutel. Und nicht zu vergessen der persönliche CO2-Fussabdruck!

Autor:

Sven Hildebrand aus Bad Bergzaberner Land

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