Multimediale Hommage zum 150. Geburtstag des Literatur-Nobelpreisträgers Thomas Mann

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Viernheim. Anlässlich des 150. Geburtstags von Thomas Mann würdigt das Amt für Kultur, Bildung und Soziales den großen deutschen Schriftsteller mit einer eindrucksvollen Veranstaltung, die Literatur, Musik und bildende Kunst zu einer Gesamtschau vereint. Die Veranstaltung findet am Dienstag, 10. Juni, 18.30 Uhr, in der KulturScheune, Satonévri-Platz 1, statt.
Weltweit ehren nationale und internationale Institutionen den Nobelpreisträger von 1929. Das Goethe-Institut spricht von einem „Jubiläum für die Literatur“, die Thomas-Mann-Gesellschaft gar von einem „Jubiläumsjahr für die Weltliteratur“. Auch in Viernheim bietet sich nun die Gelegenheit, dem „Zauberer“ Thomas Mann auf besondere Weise zu begegnen – ganz ohne Reise nach Lübeck, wo derzeit ein großer Teil der Museen seiner Heimatstadt zusammenarbeitet, um sein Erbe zu feiern.
Multimediale Präsentation des „Frühen Thomas Mann“
Im Zentrum des Abends steht eine von Stefan Ackermann entwickelte multimediale Show, die sich intensiv mit dem „Frühen Thomas Mann“ auseinandersetzt. Über beinahe ein Jahr hinweg hat Ackermann zentrale Motive wie Bürgertum, Künstlertum, Krankheit, Tod und insbesondere Musik herausgearbeitet – Themen, die sich durch das gesamte Werk des Autors ziehen.
Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf dem musikalischen Aspekt, der mit der Mitwirkung zweier herausragender Pianisten eine klangvolle Umsetzung erhält. Entsprechend den Novellen „Vision“, „Bajazzo“, „Der kleine Herr Fiedemann“ und „Tristan“ werden Prof. Dr. Ralf-Dieter Hofheinz, Leitender Arzt am Mannheimer Cancer Center (Uniklinikum Mannheim), Werke von Claude Debussy („Préludes Premier livre Nr.1“) und Frédéric Chopin („Nocturne Op. 37, Nr. 1“) und Susanne Wendel, pädagogische Leiterin der städtischen Musikschule und international konzertierende Pianistin, Chopins „Nocturne Es-Dur, Op. 9“ sowie den Klavierauszug des Todesmotivs aus Wagners „Tristan und Isolde“ am Flügel interpretieren.
Der Viernheimer Künstler Kurt Arnold gestaltet zudem einen „Special Act“, der dem Werk Thomas Manns auch auf bildnerischer Ebene Tribut zollt. Damit entsteht ein facettenreiches kulturelles Erlebnis, das Literatur, Musik und Kunst in einem dramaturgischen Gesamtkonzept vereint.
Die Veranstaltung dauert rund zwei Stunden; eine kurze Pause mit Erfrischungen ist eingeplant. Der Eintritt ist frei, jedoch wird um eine Spende gebeten, welche nach Abzug der Unkosten dem gemeinnützigen Verein zur onkologischen Forschung am Tagestherapiezentrum Mannheim zugutekommt. red
Autor:Kristin Hätterich aus Mannheim |
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