Naturschutzgebiet Weingartner Moor – Bruchwald Grötzingen
Sanierung des Steges

Blick in den Bruchwald | Foto: RP Karlsruhe
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Grötzingen. Im Naturschutzgebiet Weingartner Moor – Bruchwald Grötzingen wurde zum Schutz der sensiblen und hochbedrohten Moorflächen vor vielen Jahren ein Steg installiert. Dieser ermöglicht es den Besuchern, die Schönheiten der Natur auch im Kernbereich des Niedermoores trockenen Fußes zu beobachten. Durch Witterungseinflüsse ist der Steg nun in die Jahre gekommen und wird aktuell im Auftrag des Regierungspräsidiums Karlsruhe, Referat 56 Naturschutz und Landschaftspflege, saniert. Die Arbeiten finden in enger Abstimmung mit dem zuständigen Revierförster der Gemeinde Weingarten statt und werden voraussichtlich vier Wochen in Anspruch nehmen.

Das Regierungspräsidium bittet um Verständnis, dass aktuell der Steg und somit auch die Zuwegung zur Beobachtungshütte am Weingartner Moor nicht benutzt werden können. Durch die Arbeiten kann es im Bereich des Steges zu Beeinträchtigungen und kurzfristigen Sperrungen von Wegen kommen.

Mit der Sanierung des Steges wird den Besuchern auch langfristig die Möglichkeit gegeben, das Naturschutzgebiet störungsarm zu besuchen und dort die besondere Natur zu erleben. Das Naturschutzgebiet Weingartner Moor-Bruchwald Grötzingen besticht auf rund 260 Hektar durch seinen ursprünglichen Charakter aus Niedermoor, Sumpfgebieten, kleinen Seen und Gewässern und dem umgebenden Bruchwald. Diese Landschaft bietet vielen, mittlerweile hoch bedrohten, Tier- und Pflanzenarten einen Lebensraum. Gerade für Arten die an feuchte Lebensräume gebunden sind, bietet das Naturschutzgebiet noch letzte Rückzugsräume.

So kommen zum Beispiel alljährlich Gelbbauchunken zur Fortpflanzung in das Gebiet, um die kleineren Gewässer oder aber auch Fahrspuren im Bruchwald zur Laichablage zu nutzen. Diese kleinen Lebensräume sind für das Fortbestehen der Art unerlässlich. Bei einem Spaziergang durch das Gebiet kann man oftmals solche Fahrspuren erkennen, die teilweise bewusst angelegt wurden, um die Gelbbauchunke zu fördern.

Der den Moorsee umgebende Bruchwald ist eine echte Besonderheit. Wenn man durch das Gebiet läuft, kann man unterschiedliche Laubwaldgesellschaften bestaunen, der reine Erlen-Bruchwald wird dem Besucher aber sofort ins Auge fallen. Hier dominieren Schwarzerlen, Sträucher fehlen nahezu und auf dem Boden bilden diverse Sauergräser große, grüne Horste. Dadurch erhält der Betrachter einen offenen Blick in den Wald hinein, der sich unberührt und ursprünglich gibt.

Der Bruchwald im Weingartner Moor zählt zu den größten noch intakten Erlen-Bruchwaldgebieten in Westdeutschland. Solche Wälder, wie auch die Niedermoore, sind durch hohe Grundwasserspiegel geprägt. Die größte Gefahr für diese Lebensräume sind Entwässerungen oder aber auch ein kontinuierliches Absenken des Grundwasserspiegels.

Weitere Informationen sowie die Möglichkeit zur Bestellung eines kostenlosen Faltblattes für das Naturschutzgebiet Weingartner Moor – Bruchwald Grötzingen oder dieses digital herunterzuladen, sind unter der Rubrik Presse,Veranstaltungen, Ausstellungen,Veröffentlichungen über die Homepage des Regierungspräsidiums Karlsruhe www.rp-karlsruhe.de zu finden.

Autor:

Jo Wagner

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