BriMel unterwegs
Auf der Suche nach Eyecatchern - Pechnelken

- Ein wundervolles Pechnelken-Feld
- Foto: Brigitte Melder
- hochgeladen von Brigitte Melder
Limburgerhof/Vorderpfalz. Da ich ja oft unterwegs bin, kam ich heute (07.05.) an diesem großartigen Feld mit purpurrosafarbenen Pechnelken (Lychnis) vorbei. Ich machte mich in Wikipedia schlau:
Pechnelken (Lychnis) sind eine Pflanzengattung in der Familie der Nelkengewächse (Caryophyllaceae). Der deutsche Gattungsname Pechnelken leitet sich von den stark klebrigen Stängeln der Gewöhnlichen Pechnelke (Lychnis viscaria) ab. Pechnelken-Arten sind ausdauernde krautige Pflanzen. Typisch für alle Nelkengewächse ist die dichasiale Verzweigung. Die gegenständigen Laubblätter sind ungestielt, ungeteilt, länglich und ganzrandig. Nebenblätter sind keine vorhanden.
Inhaltsstoffe: Aus den Samen der Gewöhnlichen Pechnelke wird ein Pflanzen-Stärkungsmittel gewonnen, das inzwischen auch von der Biologischen Bundesanstalt für Land- und Forstwirtschaft zugelassen ist. Diese Verwendung geht auf ältere Beobachtungen zurück, dass Pflanzen auf Äckern in der Nähe von Pechnelken kräftiger wachsen. Die Wirkung konnte in Laborexperimenten einer Bonner Forscherin bestätigt werden. Man geht davon aus, dass es sich bei dem wirksamen Inhaltsstoff um ein Pflanzen-Wachstumshormon handelt.
Auf dem obengenannten Feld von Dr. Daniel und Walter Hege GbR traf ich zufällig die zertifizierte Bauernhofpädagogin Sandra Hege, die erzählte, was ringsum noch so alles auf dem Feld zu finden sei. Auch Lavendel stellte sie in Aussicht, das aber noch bisschen Zeit braucht. Die Familie Hege arbeitet bereits in vierter Generation auf dem landwirtschaftlichen Familienbetrieb und wollen ihr Wissen an Kindergartenkinder, Schüler*innen und auch an Erwachsene weitergeben. Sandra ist zudem studierte Gymnasiallehrerin für Biologie und Geografie und mit ihrem Mann als Doktor der Agrarwissenschaften bilden sie ein tolles Team, um den Menschen die moderne Landwirtschaft im Einklang mit der Natur näherzubringen.
Ich persönlich liebe solche bunten Felder, egal, ob es nun Mohnblumen, Raps, Kamille oder Lavendel sind. Diese Farbtupfer gehören in die Natur, nicht nur fürs Auge als Eyecatcher, sondern auch für die Tierwelt. Lasst uns diese Blütenpracht vom Wege aus fotografieren und bewundern, aber bitte nicht von Mensch und Tier zertrampeln oder als Selbstbedienungsladen sehen; es wäre zu schade. (mel)
Autor:Brigitte Melder aus Böhl-Iggelheim |
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